I'm brave but I'm chickenshit! (A.M.) Do or do not. There is no try! (M.Y.)
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@ Charles: Mit "Entfaltungsfreiheit" meine ich in erster Linie, was wir uns unter dem Begriff "Freiheit" vorstellen. Ich denke, es geht hier hauptsächlich um eine Vorstellung in Richtung von "tun und lassen zu dürfen, was man will" - sich also innerhalb der Möglichkeiten frei zu entfalten - also denken, wählen, kaufen, lieben, glauben zu wollen, was man will. Und ja, es ist tatsächlich eine Gemeinschaft vorstellbar, die es sich leisten kann, dass ein Teil sein Leben mit sinnleeren Studien verbringt. Denken Sie dabei an ein kleines, reiches Emirat. Es würde dort reichen, wenn ein kleiner Teil das Staatseinkommen mit Arbeit in der zB Ölindustrie verdient; bei mathematisch gerechter Verteilung könnten sich Einige ein Leben mit Nichtstun leisten... :-) Sie haben recht, wenn Sie sagen, dass auch viele Millionäre und Milliardäre hart für ihr Geld arbeiten, aber es klingt halt doch für einige Büezer etwas stossend die Worte "Millionen-Gehalt" und "erarbeitet" (oder gar "verdienen") im selben Satz zu verwenden. Die Gemeinschaft wird irgendwann - nicht ganz zu unrecht - unzufrieden, wenn nicht mehr die Jobs die bestbezahlten sind, die für die Gesellschaft am wichtigsten sind (sorry die etwas plakative Formulierung).
Ein liberaler Mensch betrachtet die individuelle (Entfaltungs)Freiheit jedes Menschen - nicht nur die eigene - als eines der höchsten Güter. Diese Freiheit ist aber nicht universell gültig, und hört dort auf, wo die individuelle Freiheit des Anderen beginnt. Innerhalb dieses "Freiheitskreises" ist jeder Mensch selber für sich, sein Leben und sein Glück veranwortlich. Er kann auch nirgens ein Recht auf eine "sinnvolle" Freiheit einfordern. Ein linksliberaler Mensch mMn ist sich nun bewusst, dass dieser Kreis ziemlich klein ausfällt (insofern man sich an die oben genannten Prinzipien hält), da kaum einer als abgeschottetes Indiviuum lebt (no man's an island). Die individuelle Freitheit kann nur in Absprache mit der Gemeinschaft vergrössert werden und erhalten bleiben. Wenn ich ein Recht auf Freiheit habe, dann kann ich dieses wohl nur bei der Geneinschaft einfordern. Und wenn gilt: kein Recht ohne Pflicht, dann ist klar, dass ich der Gemeinschaft gegenüber auch eine Pflicht habe. Somit ist übrigens auch nicht einfach so klar, dass Staatseingriffe automatisch Eingriffe in die persönliche Freiheit sind. Es ist Teil unserer Freiheit, dass wir Pflichten haben (klingt komisch, ist aber so.... :-) ). Wir wählen freiwillig, Teil einer Gemeinschaft/eines Staates zu sein, wählen somit die jeweilige Freiheit und die Pflichten. Diese sind untrennbar miteinander verbunden. Es ist also widersprüchlich zu behaupten, der Staat, als massgebende Gemeinschaft, greifen durch Pflichten in die persönliche Freiheit ein, wenn eben jene gerade zu dieser gehören!
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I'm brave but I'm chickenshit! (A.M.) Do or do not. There is no try! (M.Y.)
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Was genau ist eigentlich in Links-Liberaler?
@ Charles: Mit "Entfaltungsfreiheit" meine ich in erster Linie, was wir uns unter dem Begriff "Freiheit" vorstellen. Ich denke, es geht hier hauptsächlich um eine Vorstellung in Richtung von "tun und lassen zu dürfen, was man will" - sich also innerhalb der Möglichkeiten frei zu entfalten - also denken, wählen, kaufen, lieben, glauben zu wollen, was man will. Und ja, es ist tatsächlich eine Gemeinschaft vorstellbar, die es sich leisten kann, dass ein Teil sein Leben mit sinnleeren Studien verbringt. Denken Sie dabei an ein kleines, reiches Emirat. Es würde dort reichen, wenn ein kleiner Teil das Staatseinkommen mit Arbeit in der zB Ölindustrie verdient; bei mathematisch gerechter Verteilung könnten sich Einige ein Leben mit Nichtstun leisten... :-) Sie haben recht, wenn Sie sagen, dass auch viele Millionäre und Milliardäre hart für ihr Geld arbeiten, aber es klingt halt doch für einige Büezer etwas stossend die Worte "Millionen-Gehalt" und "erarbeitet" (oder gar "verdienen") im selben Satz zu verwenden. Die Gemeinschaft wird irgendwann - nicht ganz zu unrecht - unzufrieden, wenn nicht mehr die Jobs die bestbezahlten sind, die für die Gesellschaft am wichtigsten sind (sorry die etwas plakative Formulierung).
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Was genau ist eigentlich in Links-Liberaler?
Ein liberaler Mensch betrachtet die individuelle (Entfaltungs)Freiheit jedes Menschen - nicht nur die eigene - als eines der höchsten Güter. Diese Freiheit ist aber nicht universell gültig, und hört dort auf, wo die individuelle Freiheit des Anderen beginnt. Innerhalb dieses "Freiheitskreises" ist jeder Mensch selber für sich, sein Leben und sein Glück veranwortlich. Er kann auch nirgens ein Recht auf eine "sinnvolle" Freiheit einfordern. Ein linksliberaler Mensch mMn ist sich nun bewusst, dass dieser Kreis ziemlich klein ausfällt (insofern man sich an die oben genannten Prinzipien hält), da kaum einer als abgeschottetes Indiviuum lebt (no man's an island). Die individuelle Freitheit kann nur in Absprache mit der Gemeinschaft vergrössert werden und erhalten bleiben. Wenn ich ein Recht auf Freiheit habe, dann kann ich dieses wohl nur bei der Geneinschaft einfordern. Und wenn gilt: kein Recht ohne Pflicht, dann ist klar, dass ich der Gemeinschaft gegenüber auch eine Pflicht habe. Somit ist übrigens auch nicht einfach so klar, dass Staatseingriffe automatisch Eingriffe in die persönliche Freiheit sind. Es ist Teil unserer Freiheit, dass wir Pflichten haben (klingt komisch, ist aber so.... :-) ). Wir wählen freiwillig, Teil einer Gemeinschaft/eines Staates zu sein, wählen somit die jeweilige Freiheit und die Pflichten. Diese sind untrennbar miteinander verbunden. Es ist also widersprüchlich zu behaupten, der Staat, als massgebende Gemeinschaft, greifen durch Pflichten in die persönliche Freiheit ein, wenn eben jene gerade zu dieser gehören!
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