Ich sehe nicht ein, warum die Ferienzeit allgemein verbindlich vorgeschrieben werden soll. Nicht alle Leute und alle Firmen...
Ich sehe nicht ein, warum die Ferienzeit allgemein verbindlich vorgeschrieben werden soll. Nicht alle Leute und alle Firmen haben die gleichen Bedürfnisse. Ein junger Single ist vielleicht gerne bereit, mehr zu arbeiten und weniger Ferien zu beziehen, um im Berufsleben voranzukommen und ein Vermögen anzusparen. Später im Leben ist das Bedürfnis nach wochenlangen Ferien mit der Familie oder nach "Sabbaticals" vielleicht höher. Unter Umständen ist ein Arbeitnehmer auch bereit, seine Ferientage der schwankenden Auslastung einer Unternehmung anzupassen. Alles nur vielleicht. Tatsache ist, es gibt keine objektiv "gute" Lösung für alle, die pseudowissenschaftlich festgestellt und staatlich durchgeboxt werden sollte. Die Ferienzeit sollte individuell verhandelbar sein, genauso wie die Höhe des Lohnes.
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Des Rätsels Lösung liegt in der Einsicht, dass Werte und Glück nur subjektiv wahrgenommen werden (subjective theory of value). Es ist deshalb sinnlos, Aussagen über das Glück eines Kollektivs ("wir") zu machen. Politische Schlussfolgerungen aus solchen Überlegungen sind geradezu fatal. Überraschend nur, dass der polnische Autor dies wahrscheinlich selber erlebt hat und besser wissen sollte. Wer mit der heutigen (ansatzweisen) Freiheit nicht "richtig glücklich" ist, soll ein Geschichtsbuch lesen und sich in die Leute hineinversetzen, die weniger Freiheit hatten. Es ist auch reichlich arrogant anzunehmen, dass alle anderen (ausser einem selbst) "überfordert" seien. Die heutigen Lebensstandards übertreffen die Standards von Königen und Milliardären, die vor 100 Jahren gelebt haben. Darum: Her mit der Freiheit, Schluss mit den Kollektiv-Glück-Theorien!
@fatzke: Eine Milliarde US-Dollar kann man nicht einfach widerrechtlich stehlen. Die einzige Möglichkeit ist, ein wertvolles Produkt herzustellen und es der Weltbevölkerung zu verkaufen, falls die es will. Bill Gates oder Lawrence Ellison erfanden Software, die fast jeder Mensch (bzw. jedes Unternehmen) freiwillig kauft und benutzt. Warren Buffett finanziert Unternehmen, die Elektrizität, Rasierklingen und Nahrungsmittel herstellen. Diese Vermögen sind nicht „gestohlen“, sondern erarbeitet, ohne dass irgendjemand einem Zwang ausgesetzt ist. Der Gewinn wird laufend in neue Projekte reinvestiert, um für die Kunden bessere und kostengünstigere Produkte herzustellen. - Manche Leute profitieren auch von staatlichen Interventionen (meist wegen der Ignoranz und Dummheit von Politikern). Zum Beispiel von der willkürlichen Entwertung des staatlichen Monopolgeldes, oder bei der Privatisierung von Staatsbesitz zu Schleuderpreisen (z.B. Ölfelder der Sowjetunion). Vielerorts herrscht Korruption, weil der Staat versagt und seine Grundaufgabe der Erhaltung eines Rechtsordnung nicht erfüllt. - @Anisum: Was ist gemeint mit Entfaltungsfreiheit? Das Geld der Nachbarn auszugeben? Auf Kosten anderer Leute zu leben? Sich auf Kosten seiner Mitmenschen während 20 Semestern zum eidg. dipl. Theologiephilosophen mit Nebenfach Insektenkunde ausbilden zu lassen?
Interessant, wie sich alle Liberalen hier der argumentativen Logik bedienen, während die meisten anderen mit Beleidigungen und Schimpfwörtern um sich werfen. - @bluebalu: Wenn Umweltverschmutzung auf Liberalismus zurückzuführen ist, dann musst du das logisch begründen und nicht einfach sagen, dass du dir „nicht so sicher“ bist. Wenn eine Wiese in Privatbesitz ist und verschmutzt wird, dann fordert der Besitzer Schadenersatz ein und die Sache ist geritzt. Wenn aber eine Wiese im Staatsbesitz verschmutzt wird, dann fühlen sich die Staatsbeamten nicht persönlich betroffen und haben keinen persönlichen Anreiz, dagegen vorzugehen. - @pimp: Freiwillige Solidarität ist kein Mythos. Etliche der reichsten Leute der Welt haben erklärt, mind. die Hälfte ihrer Vermögen zu spenden. Mit Steueroptimierung hat das nichts zu tun. In Tiefstlohn-Branchen (Taxis, Gastronomie) sind freiwillige Trinkgelder üblich. In den vormals liberalen USA spielen Trinkgelder immer noch eine viel grössere Rolle als in Europa, wo Solidarität zu 100% verstaatlicht ist. Es lässt sich nicht objektiv und pragmatisch feststellen, welches Mass an Solidarität „nötig“ ist. Echte Solidarität erfolgt aus freien Stücken, nach individuellen und persönlichen Ermessen. Zwangsabgaben haben mit Solidarität überhaupt nichts zu tun. - @trigor: Es ist unbestritten, dass Infrastruktur und Gesundheitswesen existieren sollten. Der Liberalismus schlägt vor, diese Bereiche auf eine Art zu organisieren, welche ohne staatliche Gewaltanwendung und institutionalisierten Zwangsabgaben auskommt. - Der UBS-Bailout war ein nicht-liberales Staatsprojekt, das auf Angst und ökonomischem Unwissenden beruht. Diese beiden Faktoren sind das einzige, was die meisten Politiker von SP bis SD gemeinsam haben.
@pimp: Falls du die Finanzkrise meinst - sie betrifft das Bank- und Geldwesen, die seit Jahrzehnten die am stärksten regulierten Wirtschaftsbereiche überhaupt sind. Die Finanzkrise ist also nicht unter freiheitlichen Umständen entstanden. Im Gegenteil gibt es plausible Erklärungen, dass staatlicher Geldmonopolismus und das staatlich vorgesehene fraktionelle Geldsystem die Ursache extremer Wirtschaftszyklen sind (Austrian Business Cycle). Gegenbeispiele sind z.B. der Gartenbau oder die Schokoladenproduktion - zwei unregulierte Branchen, wo es kaum je zu extremen Verzerrungen kommt. So schön könnte es auch im Finanzwesen sein! Die Krisenursache ist ein ökonomisches Thema, mit dem man sich wissenschaftlich auseinandersetzen sollte, bevor man politische Konsequenzen zieht. - @bebra: Besitz ist logischerweise das Resultat von Arbeit und Investition. Wer arbeitet und sein Geld investiert anstatt ausgibt, und nicht gleich 5 Kinder in die Welt stellt anstatt zuerst mal zu arbeiten, der wird innert kürzester Zeit zu ansehnlichem Besitz gelangen. Und wenn Solidarität nicht verstaatlicht wäre, bliebe dem Leuten mehr Geld übrig, um sich in echter, nämlich FREIWILLIGER, Solidarität zu üben.
@Patrix: Besten Dank für die Erwähnung von Luwdig von Mises. Es ist wichtig zu wissen, dass der Liberalismus auf den ökonomischen Erkenntnissen der Austrian School basiert. Bevor man also irgendeine politische Position einnimmt, sollte man sich ein wenig mit der Ökonomie allgemein und speziell der Austrian School auseinandersetzen. Nur allzu oft widersprechen die Resultate staatlicher Interventionen den ursprünglichen Absichten. Dies darum, weil die meisten staatlichen Entscheidungsträger von Ökonomie nichts verstehen. * @Messerschmidt: Umweltverschmutzung und "Ausbeutung" haben nichts mit Liberalismus zu tun. Im Gegenteil, der Liberalismus schützt die Freiheit und das Eigentum des Einzelnen vor Ausbeutung oder Beschädigung/Verschmutzung. * @bebra: Entscheidungen werden nicht von "der Wirtschaft" gemacht, sondern von einzelnen Menschen wie du und ich. Liberalismus ist nicht Illusion, sondern Praxis. In der Schweiz herrscht weitgehend Liberalismus, und der rekordmässige Wohlstand ist darauf zurückzuführen. Wir sollten ihn erhalten.
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6 Wochen Ferien im Jahr
Ich sehe nicht ein, warum die Ferienzeit allgemein verbindlich vorgeschrieben werden soll. Nicht alle Leute und alle Firmen haben die gleichen Bedürfnisse. Ein junger Single ist vielleicht gerne bereit, mehr zu arbeiten und weniger Ferien zu beziehen, um im Berufsleben voranzukommen und ein Vermögen anzusparen. Später im Leben ist das Bedürfnis nach wochenlangen Ferien mit der Familie oder nach "Sabbaticals" vielleicht höher. Unter Umständen ist ein Arbeitnehmer auch bereit, seine Ferientage der schwankenden Auslastung einer Unternehmung anzupassen. Alles nur vielleicht. Tatsache ist, es gibt keine objektiv "gute" Lösung für alle, die pseudowissenschaftlich festgestellt und staatlich durchgeboxt werden sollte. Die Ferienzeit sollte individuell verhandelbar sein, genauso wie die Höhe des Lohnes.
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Die Qual der Wahl
Des Rätsels Lösung liegt in der Einsicht, dass Werte und Glück nur subjektiv wahrgenommen werden (subjective theory of value). Es ist deshalb sinnlos, Aussagen über das Glück eines Kollektivs ("wir") zu machen. Politische Schlussfolgerungen aus solchen Überlegungen sind geradezu fatal. Überraschend nur, dass der polnische Autor dies wahrscheinlich selber erlebt hat und besser wissen sollte. Wer mit der heutigen (ansatzweisen) Freiheit nicht "richtig glücklich" ist, soll ein Geschichtsbuch lesen und sich in die Leute hineinversetzen, die weniger Freiheit hatten. Es ist auch reichlich arrogant anzunehmen, dass alle anderen (ausser einem selbst) "überfordert" seien. Die heutigen Lebensstandards übertreffen die Standards von Königen und Milliardären, die vor 100 Jahren gelebt haben. Darum: Her mit der Freiheit, Schluss mit den Kollektiv-Glück-Theorien!
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Was genau ist eigentlich in Links-Liberaler?
@fatzke: Eine Milliarde US-Dollar kann man nicht einfach widerrechtlich stehlen. Die einzige Möglichkeit ist, ein wertvolles Produkt herzustellen und es der Weltbevölkerung zu verkaufen, falls die es will. Bill Gates oder Lawrence Ellison erfanden Software, die fast jeder Mensch (bzw. jedes Unternehmen) freiwillig kauft und benutzt. Warren Buffett finanziert Unternehmen, die Elektrizität, Rasierklingen und Nahrungsmittel herstellen. Diese Vermögen sind nicht „gestohlen“, sondern erarbeitet, ohne dass irgendjemand einem Zwang ausgesetzt ist. Der Gewinn wird laufend in neue Projekte reinvestiert, um für die Kunden bessere und kostengünstigere Produkte herzustellen. - Manche Leute profitieren auch von staatlichen Interventionen (meist wegen der Ignoranz und Dummheit von Politikern). Zum Beispiel von der willkürlichen Entwertung des staatlichen Monopolgeldes, oder bei der Privatisierung von Staatsbesitz zu Schleuderpreisen (z.B. Ölfelder der Sowjetunion). Vielerorts herrscht Korruption, weil der Staat versagt und seine Grundaufgabe der Erhaltung eines Rechtsordnung nicht erfüllt. - @Anisum: Was ist gemeint mit Entfaltungsfreiheit? Das Geld der Nachbarn auszugeben? Auf Kosten anderer Leute zu leben? Sich auf Kosten seiner Mitmenschen während 20 Semestern zum eidg. dipl. Theologiephilosophen mit Nebenfach Insektenkunde ausbilden zu lassen?
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Was genau ist eigentlich in Links-Liberaler?
Interessant, wie sich alle Liberalen hier der argumentativen Logik bedienen, während die meisten anderen mit Beleidigungen und Schimpfwörtern um sich werfen. - @bluebalu: Wenn Umweltverschmutzung auf Liberalismus zurückzuführen ist, dann musst du das logisch begründen und nicht einfach sagen, dass du dir „nicht so sicher“ bist. Wenn eine Wiese in Privatbesitz ist und verschmutzt wird, dann fordert der Besitzer Schadenersatz ein und die Sache ist geritzt. Wenn aber eine Wiese im Staatsbesitz verschmutzt wird, dann fühlen sich die Staatsbeamten nicht persönlich betroffen und haben keinen persönlichen Anreiz, dagegen vorzugehen. - @pimp: Freiwillige Solidarität ist kein Mythos. Etliche der reichsten Leute der Welt haben erklärt, mind. die Hälfte ihrer Vermögen zu spenden. Mit Steueroptimierung hat das nichts zu tun. In Tiefstlohn-Branchen (Taxis, Gastronomie) sind freiwillige Trinkgelder üblich. In den vormals liberalen USA spielen Trinkgelder immer noch eine viel grössere Rolle als in Europa, wo Solidarität zu 100% verstaatlicht ist. Es lässt sich nicht objektiv und pragmatisch feststellen, welches Mass an Solidarität „nötig“ ist. Echte Solidarität erfolgt aus freien Stücken, nach individuellen und persönlichen Ermessen. Zwangsabgaben haben mit Solidarität überhaupt nichts zu tun. - @trigor: Es ist unbestritten, dass Infrastruktur und Gesundheitswesen existieren sollten. Der Liberalismus schlägt vor, diese Bereiche auf eine Art zu organisieren, welche ohne staatliche Gewaltanwendung und institutionalisierten Zwangsabgaben auskommt. - Der UBS-Bailout war ein nicht-liberales Staatsprojekt, das auf Angst und ökonomischem Unwissenden beruht. Diese beiden Faktoren sind das einzige, was die meisten Politiker von SP bis SD gemeinsam haben.
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Was genau ist eigentlich in Links-Liberaler?
@pimp: Falls du die Finanzkrise meinst - sie betrifft das Bank- und Geldwesen, die seit Jahrzehnten die am stärksten regulierten Wirtschaftsbereiche überhaupt sind. Die Finanzkrise ist also nicht unter freiheitlichen Umständen entstanden. Im Gegenteil gibt es plausible Erklärungen, dass staatlicher Geldmonopolismus und das staatlich vorgesehene fraktionelle Geldsystem die Ursache extremer Wirtschaftszyklen sind (Austrian Business Cycle). Gegenbeispiele sind z.B. der Gartenbau oder die Schokoladenproduktion - zwei unregulierte Branchen, wo es kaum je zu extremen Verzerrungen kommt. So schön könnte es auch im Finanzwesen sein! Die Krisenursache ist ein ökonomisches Thema, mit dem man sich wissenschaftlich auseinandersetzen sollte, bevor man politische Konsequenzen zieht. - @bebra: Besitz ist logischerweise das Resultat von Arbeit und Investition. Wer arbeitet und sein Geld investiert anstatt ausgibt, und nicht gleich 5 Kinder in die Welt stellt anstatt zuerst mal zu arbeiten, der wird innert kürzester Zeit zu ansehnlichem Besitz gelangen. Und wenn Solidarität nicht verstaatlicht wäre, bliebe dem Leuten mehr Geld übrig, um sich in echter, nämlich FREIWILLIGER, Solidarität zu üben.
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Was genau ist eigentlich in Links-Liberaler?
@Patrix: Besten Dank für die Erwähnung von Luwdig von Mises. Es ist wichtig zu wissen, dass der Liberalismus auf den ökonomischen Erkenntnissen der Austrian School basiert. Bevor man also irgendeine politische Position einnimmt, sollte man sich ein wenig mit der Ökonomie allgemein und speziell der Austrian School auseinandersetzen. Nur allzu oft widersprechen die Resultate staatlicher Interventionen den ursprünglichen Absichten. Dies darum, weil die meisten staatlichen Entscheidungsträger von Ökonomie nichts verstehen. * @Messerschmidt: Umweltverschmutzung und "Ausbeutung" haben nichts mit Liberalismus zu tun. Im Gegenteil, der Liberalismus schützt die Freiheit und das Eigentum des Einzelnen vor Ausbeutung oder Beschädigung/Verschmutzung. * @bebra: Entscheidungen werden nicht von "der Wirtschaft" gemacht, sondern von einzelnen Menschen wie du und ich. Liberalismus ist nicht Illusion, sondern Praxis. In der Schweiz herrscht weitgehend Liberalismus, und der rekordmässige Wohlstand ist darauf zurückzuführen. Wir sollten ihn erhalten.
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