… noch vergessen. Ich spreche nicht von Einsamkeit und Alleinsein als Synonym. Der Einsamkeitsforscher Manfred Spitzer hat...
… noch vergessen. Ich spreche nicht von Einsamkeit und Alleinsein als Synonym. Der Einsamkeitsforscher Manfred Spitzer hat das gut definiert: Einsamkeit ist das Erleben von Alleinsein.
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Danke euch allen für eure konstruktiven Beiträge, ich finde es sehr spannend, eure Meinungen zu lesen. Was ich immer wieder zu lesen scheine, und sei es im Subtext: du musst dich selber lieben, du musst auch mit dir selber allein sein können. Ja, ich kann gut allein sein. Das ist vielleicht gar Teil des Problems. Wenn ich die Wahl habe zwischen Gesellschaft, in der ich mich nicht wirklich wohl fühle und allein sein, wähle ich nach Hause gehen... mir ist nie langweilig, ich habe tausend Dinge zu tun, bin sehr interessiert an vielen Sachen, lese gern, ich gehe sogar allein in Konzerte, Ausstellungen etc. Es ist also nicht so, als würde ich mich zuhause isolieren. Beruflich habe ich mit sehr vielen Leuten zu tun, auch da bin ich nicht die graue Maus in einem Archiv irgendwo untertags... Die Selbstliebe ist manchmal grösser, manchmal kleiner. Ich finde es nicht ganz einfach, wenn man sich alles selber geben muss, es fängt schon bei einem Kompliment an. Ich denke/weiss, wenn man in einer guten Beziehung lebt (Betonung auf gut!), dann erhält man viel Zuspruch, Zuneigung, Berührung und auch Ermutigung. Das stärkt ungemein. Es ist schwierig zu erklären, weil es wie eine Verteidigung klingt und ich will auch nicht undankbar sein gegenüber andern, die sich um Tipps bemühen. Tatsächlich bin ich recht aktiv in der Suche nach neuen Leuten, bin offen, vielseitig etc. und dann ist es oft so kräfteraubend, die gutgemeinten Ratschläge zu hören/lesen und zu denken, ja, denkst du denn, das hätte ich noch nicht versucht? Ich führe ein Dankbarkeitsbüchlein, ich mache Entspannungsübungen, ich reflektiere mich, ich bin aktiv, gehe raus, ich habe abwechslungsweise Phasen, in denen ich mich zum Thema ruhig verhalte (um keine Bedürftikeit auszusenden) und dann auch wieder die totale Offenheit, also die Kundgebung meines Bedürfnisses. Ganz ehrlich? Keines fruchtet wirklich. Meiner Erfahrung nach erschreckt es Leute, wenn sie hören, da ist jemand einsam. Wahrscheinlich erwarte ich zuviel von Beziehungen (irgendwelcher Art). Loyalität, eine gewisse Beständigkeit, Verbindlichkeit. Ich beobachte oft, wie andere das machen und meine zu sehen, dass diejenigen, die gern kurze, oberflächliche Treffen haben eigentlich ganz gern gesehen sind, wahrscheinlich ist das nicht so anstrengend... aber nun, wir haben alle auch unsern Charakter und der ist ja nicht ganz selbst ausgesucht :-) Tatsache ist, das Thema brennt. Und zwar weltweit.
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Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
… noch vergessen. Ich spreche nicht von Einsamkeit und Alleinsein als Synonym. Der Einsamkeitsforscher Manfred Spitzer hat das gut definiert: Einsamkeit ist das Erleben von Alleinsein.
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Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
Danke euch allen für eure konstruktiven Beiträge, ich finde es sehr spannend, eure Meinungen zu lesen. Was ich immer wieder zu lesen scheine, und sei es im Subtext: du musst dich selber lieben, du musst auch mit dir selber allein sein können. Ja, ich kann gut allein sein. Das ist vielleicht gar Teil des Problems. Wenn ich die Wahl habe zwischen Gesellschaft, in der ich mich nicht wirklich wohl fühle und allein sein, wähle ich nach Hause gehen... mir ist nie langweilig, ich habe tausend Dinge zu tun, bin sehr interessiert an vielen Sachen, lese gern, ich gehe sogar allein in Konzerte, Ausstellungen etc. Es ist also nicht so, als würde ich mich zuhause isolieren. Beruflich habe ich mit sehr vielen Leuten zu tun, auch da bin ich nicht die graue Maus in einem Archiv irgendwo untertags... Die Selbstliebe ist manchmal grösser, manchmal kleiner. Ich finde es nicht ganz einfach, wenn man sich alles selber geben muss, es fängt schon bei einem Kompliment an. Ich denke/weiss, wenn man in einer guten Beziehung lebt (Betonung auf gut!), dann erhält man viel Zuspruch, Zuneigung, Berührung und auch Ermutigung. Das stärkt ungemein. Es ist schwierig zu erklären, weil es wie eine Verteidigung klingt und ich will auch nicht undankbar sein gegenüber andern, die sich um Tipps bemühen. Tatsächlich bin ich recht aktiv in der Suche nach neuen Leuten, bin offen, vielseitig etc. und dann ist es oft so kräfteraubend, die gutgemeinten Ratschläge zu hören/lesen und zu denken, ja, denkst du denn, das hätte ich noch nicht versucht? Ich führe ein Dankbarkeitsbüchlein, ich mache Entspannungsübungen, ich reflektiere mich, ich bin aktiv, gehe raus, ich habe abwechslungsweise Phasen, in denen ich mich zum Thema ruhig verhalte (um keine Bedürftikeit auszusenden) und dann auch wieder die totale Offenheit, also die Kundgebung meines Bedürfnisses. Ganz ehrlich? Keines fruchtet wirklich. Meiner Erfahrung nach erschreckt es Leute, wenn sie hören, da ist jemand einsam. Wahrscheinlich erwarte ich zuviel von Beziehungen (irgendwelcher Art). Loyalität, eine gewisse Beständigkeit, Verbindlichkeit. Ich beobachte oft, wie andere das machen und meine zu sehen, dass diejenigen, die gern kurze, oberflächliche Treffen haben eigentlich ganz gern gesehen sind, wahrscheinlich ist das nicht so anstrengend... aber nun, wir haben alle auch unsern Charakter und der ist ja nicht ganz selbst ausgesucht :-) Tatsache ist, das Thema brennt. Und zwar weltweit.
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