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Wenn zwei das gleiche tun, ist es nicht dasselbe
@ momol: mit sanktionen meinte ich eigentlich nicht gleich ein totales wirtschaftsembargo. aber naja, ich glaube trotzdem, dass die welt eine gewisse zeit ohne israelische güter und technologien auskommen könnte. zumal die motivation israels, seine güter zu exportieren, ungleich grösser ist, als die ausländische abhängigkeit davon. somit wären die sanktionen wohl nicht von allzu langer dauer, da die israelis einlenken müssten. denn ginge ihre wirtschaft den bach runter, hätte dies zur folge, dass sie sich ihre hochentwickelte armee nicht mehr leisten könnten. und by the way: die blosse androhung von sanktionen reicht vielleicht bereits aus, um den stein ins rollen zu bringen...
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vor europas toren...
@ E-A: zunächst danke für deinen kritischen, aber auch selbstkritischen post. du erinnerst uns daran, dass kein mensch davor gefeit ist, andere zu werten. ich halte das aber nicht weiter für verwerflich. gefährlich wird es jedoch dann, wenn man menschen nicht nach charaktereigenschaften o.ä., sondern nach herkunft, hautfarbe, status, geschlecht etc. wertet. natürlich hat jeder mensch vorurteile, trotzdem sollte man sich bemühen, sie als solche zu erkennen. zur ergänzung: wenn es nicht angst ist, was viele steuert, was ist es dann? ist es nicht die angst, vor der unvorhersehbaren zukunft? und daraus folgend, der versuch das jetzt, oder gar gestern, zu konservieren und damit den lauf der welt anhalten zu können? dazu kommt eine verklärte sicht auf die vergangenheit, die in der erinnerung meist schöner und bequemer aussieht, als sie es tatsächlich war. des weiteren sind wir in einer wirtschaftlichen und politischen spitzenposition, was unweigerlich auch zu verlustängsten führt. denn: je mehr man hat, desto mehr kann man verlieren!
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vor europas toren...
@ vorwärts: das kuriose an solchen menschen ist, dass sie fast ausschliesslich durch angst gesteuert werden und so jegliche vernunft und objektivität verlieren. zugeben würden sie das natürlich nie, denn das würde sie ja blossstellen. und angst ist in einer sachlichen diskussion auch kein besonders starkes argument, deshalb wird mit zynismus und anschuldigungen um sich geworfen. auch beliebt ist die methode, sätze aus dem kontext zu reissen und sie dann umzudrehen, da sie im kontext schwierig zu kontern wären. naja, wenn dies nur eine kleine minderheit täte, würde es mich ja kalt lassen. aber die wählerstärkste partei im lande, funktioniert genau nach diesen prinzipien. und das stimmt doch recht nachdenklich...
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Wenn zwei das gleiche tun, ist es nicht dasselbe
danke, vato loco, für deinen konstruktiven beitrag! ich bin überzeugt, dass einen truppeneinmarsch in der region, durch welche macht auch immer, eine eskalation zur folge hätte. einen lösungsansatz wären tatsächlich vielleicht sanktionen gegen israel. wichtig ist aber, dass diese breit abgestützt wären und klar zum ziel hätten, israel zu einer einvernehmlichen lösung mit seinen nachbarn zu bewegen. gefährlich würde es dann, wenn die sanktionen zu stark militärischer art wären und dadurch zusätzliche israelische existenzängste aufkommen liessen. das hätte eventuell unvorhersehbare panikreaktionen beider seiten zur folge. viel versprechender fände ich, durch wirtschaftliche sanktionen israel aufzuzeigen, dass sein verhalten von der internationalen gemeinschaft so nicht mehr toleriert wird. diese sanktionen müssten an klare bedingungen geknüpft sein. so z.b. stopp des siedlungsbaus, gleiche rechte für palästinenser, unterstützung zum aufbau eines palästinensischen staates etc. dadurch hätte israel eine langfristige motivation etwas an der situation zu ändern, ohne sich direkt bedroht zu sehen, seine sicherheit und militärische vormachtstellung in der region zu verlieren. aber wie du gesagt hast, vato loco, haben wir immer noch ein schlechtes gewissen und fürchten, von den israelis als antisemiten abgestempelt zu werden, wenn wir solche sanktionen beschliessen würden... das müsste man halt in kauf nehmen. :-(
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Wenn zwei das gleiche tun, ist es nicht dasselbe
oha, dieses thema scheint wohl nicht nur im nahen osten sprengpotential zu haben! tatsächlich ist eine realistische lösung dieses konflikts beinahe unmöglich zu finden. beiden völkern, den israelis und den palästinenser, kann man das siedlungsrecht eigentlich nicht absprechen. die palästinenser haben über jahrhunderte dort gelebt und die israelis siedeln nun auch bereits seit über 60 jahren dort (d.h. viele sind bereits dort geboren). eigentlich sollte aber israel interesse an einem palästinensischen staat haben, der seinen bürgern stabilität und arbeit garantiert. so wäre eine friedliche koexistenz am ehesten möglich. israel ist in der position des stärkeren, also liegt es hauptsächlich in seiner macht, etwas zu verändern. entweder sie fegen die palästinenser vom land und werden aber selbst bald von der restlichen arabischen welt weggefegt (die iranische führung wartet schon darauf), oder sie arrangieren sich mit den andersgläubigen bewohner ihres staates. dann haben vielleicht beide eine überlebenschance.
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