Bluebalu: Wie bitte kann man einen "marxistischen Glauben vorleben"? (abgesehen davon, dass ich ja explizit gesagt, habe, dass...
Bluebalu: Wie bitte kann man einen "marxistischen Glauben vorleben"? (abgesehen davon, dass ich ja explizit gesagt, habe, dass ich KEIN Marxist bin). Weiter habe ich nirgends was von Zentralwirtschaft geschrieben. Nichts liegt mir ferner als so etwas zu fordern.
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Sorry, zu schnell gelesen!
Tja, Lucid, genau das sage ich ja die ganze Zeit. Die sogenannten Annehmlichkeiten können nämlich nur eine verschwindend kleine Minderheit dieser Welt geniessen. Ich empfinde das als Riesenschweinerei und nicht einfach als naturgegeben (gottgegeben, whatever).
@Lucid: Dein Bemerkung zum Zins zeigt ja nur, wie verfangen Du im gegenwärtig dominierenden Eigentums-Denken bist. Denk doch mal einen Schritt weiter: Wenn Du überhaupt in der Lage bist, Geld an jemanden anderen zu geben, dann ist das ja Geld, das Du nicht brauchst, also Überschuss. Geld-Überschuss ist nichts anderes als ein Stellvertreter von Warenüberschuss. Warenüberschuss kannst Du aber nicht beliebig Horten, schon gar nicht selbst-vermehrend. Überschuss gehört verteilt. Deine Logik, dass dieser Überschuss alleine Dir gehört, dass er sich vermehren muss (durch Zins), genau das ist das zugrundeliegende Problem. Diese Haltung gilt es zu überwinden. Damit ist auch die Lösung skizziert. Zins nehmen gehört verboten, wie das vor nicht allzulanger Zeit in allen Weltkulturen der Fall war (in der einen oder andern Form). Als Übergangslösung werden die Schulden der öffentlichen Hand einfach gestrichen. Es kümmert die Volkswirtschaft keinen Deut, dass ein paar wenige Superreiche von einem Moment auf den andern plötzlich nur noch Normalsterbliche sind. Über das genaue Wie und Wieviel jemandem gelassen wird, darüber kann man ja noch disputieren, aber nicht wirklich über den einzuschlagenden Weg.
Also wirklich, Lucid, die Alternativen sind dermassen offensichtlich, dass man entweder blind sein muss (oder will), um sie nicht zu sehen. All die Reichtümer, die ganz wenige Menschen auf diesem Planet ihr eigen nennen, haben sie irgendwann mal der Allgemeinheit geklaut. Die gehören uns allen. Die müssen wieder umverteilt werden. Die Gesamtschulden der öffentlichen Hand in Europa ist seit 30 Jahren parallel (und zwar ziemlich exakt) zum Wachstum der Privatvermögen gewachsen. Zins nehmen ist nichts anderes als eine legalisierte Form von Diebstahl. Noch was zum Punkt "Blind sein wollen": die meisten Menschen in der Schweiz (oder in Europa) profitieren von diesem Unrechtsystem (genannt "Eigentum ist heilig"), dass sie nicht bereit sind, dieses Paradigma zu hinterfragen. Wenn wir dazu nichtt fähig werden, dann wird die Scheisse so weitergehen. Nicht dass ich Marxist wäre, aber in diesem Punkt hatte er recht: "Sozalismus oder Barbarei". Eine andere Alternative gibt es nicht. (Es stellt sich nur die Frage, wie "Sozialismus" auszusehen hat).
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Global change
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Tja, Lucid, genau das sage ich ja die ganze Zeit. Die sogenannten Annehmlichkeiten können nämlich nur eine verschwindend kleine Minderheit dieser Welt geniessen. Ich empfinde das als Riesenschweinerei und nicht einfach als naturgegeben (gottgegeben, whatever).
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@Lucid: Dein Bemerkung zum Zins zeigt ja nur, wie verfangen Du im gegenwärtig dominierenden Eigentums-Denken bist. Denk doch mal einen Schritt weiter: Wenn Du überhaupt in der Lage bist, Geld an jemanden anderen zu geben, dann ist das ja Geld, das Du nicht brauchst, also Überschuss. Geld-Überschuss ist nichts anderes als ein Stellvertreter von Warenüberschuss. Warenüberschuss kannst Du aber nicht beliebig Horten, schon gar nicht selbst-vermehrend. Überschuss gehört verteilt. Deine Logik, dass dieser Überschuss alleine Dir gehört, dass er sich vermehren muss (durch Zins), genau das ist das zugrundeliegende Problem. Diese Haltung gilt es zu überwinden. Damit ist auch die Lösung skizziert. Zins nehmen gehört verboten, wie das vor nicht allzulanger Zeit in allen Weltkulturen der Fall war (in der einen oder andern Form). Als Übergangslösung werden die Schulden der öffentlichen Hand einfach gestrichen. Es kümmert die Volkswirtschaft keinen Deut, dass ein paar wenige Superreiche von einem Moment auf den andern plötzlich nur noch Normalsterbliche sind. Über das genaue Wie und Wieviel jemandem gelassen wird, darüber kann man ja noch disputieren, aber nicht wirklich über den einzuschlagenden Weg.
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Also wirklich, Lucid, die Alternativen sind dermassen offensichtlich, dass man entweder blind sein muss (oder will), um sie nicht zu sehen. All die Reichtümer, die ganz wenige Menschen auf diesem Planet ihr eigen nennen, haben sie irgendwann mal der Allgemeinheit geklaut. Die gehören uns allen. Die müssen wieder umverteilt werden. Die Gesamtschulden der öffentlichen Hand in Europa ist seit 30 Jahren parallel (und zwar ziemlich exakt) zum Wachstum der Privatvermögen gewachsen. Zins nehmen ist nichts anderes als eine legalisierte Form von Diebstahl. Noch was zum Punkt "Blind sein wollen": die meisten Menschen in der Schweiz (oder in Europa) profitieren von diesem Unrechtsystem (genannt "Eigentum ist heilig"), dass sie nicht bereit sind, dieses Paradigma zu hinterfragen. Wenn wir dazu nichtt fähig werden, dann wird die Scheisse so weitergehen. Nicht dass ich Marxist wäre, aber in diesem Punkt hatte er recht: "Sozalismus oder Barbarei". Eine andere Alternative gibt es nicht. (Es stellt sich nur die Frage, wie "Sozialismus" auszusehen hat).
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