dunkelbunt, danke für die ausführliche Analyse, eben das ist mir bei den letzten paar Initiativen sauer aufgestossen. Zu oft...
hugo_r
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Mindestlohnintiative
dunkelbunt, danke für die ausführliche Analyse, eben das ist mir bei den letzten paar Initiativen sauer aufgestossen. Zu oft war mein Gedanke: "Ich wünsche mir schon, dass irgend so etwas kommt, aber in dieser Form ist geht es einfach etwas zu weit". Etwas mehr Mässigung und weniger Ideologie... 5 Wochen Ferien wäre sicher einfacher durchgekommen, 1:24 auch, 4000 CHF in Zürich und 3000 auf dem Land...man kann später ja immer noch nachlegen. Es fehlt oft an der Mitte, alles ist immer radikal links oder radikal rechts. . Lustig zum Beispiel auch ein Pamphlet der Mindestlohn-Gegner mit einem Beispiel von einer, die 3400 CHF/Monat verdient - aber 13x im Jahr! Ergibt 44200 CHF/Jahr, mit Mindestlohn wären es 4000x12 = 48000, also wirklich kein grosser Einschnitt für ihren Arbeitgeber. Da frage ich mich schon, wie frech man noch werden kann und ob diese Typen die Leute für blöd halten.
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Mindestlohnintiative
@slomo: "mich interessiert, wie man erwerbstätig sein kann, aber glauben, stellen können nicht abgebaut werden" Das hat niemand behauptet. Ich behaupte, dass es zu keinem massiven Stellenabbau *wegen des Mindestlohns* kommt. . Schau, eine Firma hat eine gewisse Menge an Arbeit zu tun. Sie möchte, dass diese Arbeit möglichst billig in ausreichender Qualität ausgeführt wird. Sie wird im allgemeinen nicht mehr Leute einstellen, als zum Ausführen dieser Arbeit unbedingt nötig sind, und sie wird diesen Leuten nicht mehr bezahlen als unbedingt nötig. Sie wird mit dem Gehalt so tief gehen wie möglich. . Wenn es Leute gibt, die den Job für 2000 CHF im Monat machen, dann wird die Firma keinen Rappen mehr zahlen. Und wenn sie mehr Arbeitskräfte hat, als sie braucht, wird sie versuchen, diese zu reduzieren, wenn sie damit ein paar Rappen sparen kann. . Das passiert aber jetzt schon. Kaum eine Firma wird (jetzt schon) aus reiner Menschenfreunde mehr Arbeitskräfte einstellen, als sie unbedingt braucht. Und die, die übrig sind, werden auch tatsächlich gebraucht. Die kann man nicht einfach entlassen, bzw. wenn sich herausstellt, dass Arbeitskräfte nicht mehr benötigt werden, werden sie unabhängig vom Gehalt und eventuellem Mindestlohn reduziert. . Ich habe das Glück, dass ich durch Studium, Fachrichtung etc. einen gewissen Marktwert habe, d.h. dass sich Angebot und Nachfrage die Waage halten, weshalb es nicht allzu schwer ist, einen gut bezahlten Job (Richtung IT) zu finden. Aber glaub mir, wenn es auf enimal doppelt so viele Leute mit meinen Kenntnissen gäbe (also das Angebot deutlich grösser als die Nachfrage), würde das Gehalt, das ich erwarten kann, deutlich einbrechen. . Natürlich kann es sein, dass bestimmte Produkte teurer werden durch eine generelle Lohnerhöhung. Aber beim Kaffee und den Bananen sind wir doch auch bereit, ein paar Rappen Aufpreis zu zahlen, wenn wir wissen, dass sie "fair" produziert werden. Sicher gibt es im Moment Leute, die sich fair produziertes nicht leisten können-eben weil sie einen Niedrigstlohn bekommen.
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Mindestlohnintiative
Wenn es so einfach wäre, Stellen zu streichen, wäre es schon längst gemacht worden. Niemand stellt mehr Leute ein als nötig, egal, ob sie 2000 oder 4000 CHF im Monat verdienen.
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Mindestlohnintiative
@bluebalu: Niemand will, dass jemand mit abgeschlossener Ausbildung nur den Mindestlohn bekommt. Aber im Moment bekommen manche einen Lohn, der _darunter_ liegt! Der vielleicht nicht mal für ein normales Leben reicht! Natürlich wäre es schön, wenn die gelernte Arbeitskraft deutlich mehr verdient als die ungelernte, aber wenn selbst dieser Lohn einer ausgelernten Kraft nicht für ein normales Leben reicht... dann haben wir ein Problem. Lieber verdienen beide gleich viel als beide viel zu wenig. Natürlich können wir für jede Branche einen GAV abschliessen, der dieses Problem beseitigt. Oder wir können mit dem Mindestlohn sicherstellen, dass auch Menschen ohne GAV von einer Vollzeitstelle normal leben können. Natürlich können wir darüber diskutieren, wie hoch der Betrag hier oder dort ausfallen soll. Leider konnte die Wirtschaft unter Einsatz grosser Mengen an Geld die Gehirne des Stimmvolks so weit waschen, dass die Leute den Mist zum Teil wirklich glauben, der da verzapft wurde. Mir ist es im Grunde egal, ich werde so schnell nicht in die Nähe des Mindestlohns kommen, aber anständig ist der momentane Zustand nicht.
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Liebst du mich eigentlich
Machtspielchen. Bloss nicht darauf eingehen, nicht einknicken, sonst wirst du auf ewig Nr. 2 in der Beziehung sein. Ignoriere diesen Quatsch, entweder sie kommt von selbst wieder zur Besinnung, oder sie lässt es halt. Manipulative Zicken braucht kein Mensch.
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Mindestlohnintiative
Mindestlöhne nach Branchen? Sorry, ihr habt überhaupt nichts kapiert. Oder warum soll die Coiffeuse mehr oder weniger Geld zum Leben brauchen als die Putzfrau oder der Bauarbeiter? Es geht nicht darum, einen neuen GAV einzuführen oder möglichst keinem Geschäft wehzutun, sondern darum, dass jeder, der voll arbeitet, davon einigermassen ohne fremde Hilfe leben kann. Dass das im Tessin anders aussieht als in Zürich, von mir aus. Aber warum bitte soll der minimale Lebensstandard vom Beruf abhängig sein?
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