"Mindestlohn und Kündigungsschutz zeitigen selbstverständlich dieselben unschönen Effekte, sie hindern Arbeitgeber daran,...
hugo_r
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Mindestlohnintiative
"Mindestlohn und Kündigungsschutz zeitigen selbstverständlich dieselben unschönen Effekte, sie hindern Arbeitgeber daran, das Risiko einer Anstellung einzugehen." . Ich sehe das Risiko einer Anstellung zu einem Mindestlohn nicht. Ob jemand jetzt 2000 CHF oder 4000 CHF im Monat verdient, ändert doch nichts daran, dass man ihm gleich wieder kündigen kann hierzulande. . Der Mindestlohn soll ein Lohn sein, der jemandem ermöglicht, mit einer Vollzeitstelle ein einigermassen würdiges Leben zu führen. Über die Höhe kann man streiten, aber wer jemanden zur Gewinnmaximierung zu einem Lohn einstellt, der trotz 40h Schufterei in der Woche dieses normale Leben nicht ermöglicht, der ist ein empathiebefreiter Ausbeuter. In .de gibt (bald: gab) es Löhne, bei denen der Staat zuschiessen musste, damit die Leute nicht vollkommen verarmen.
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Mindestlohnintiative
@stereoBasel: Das ist ja wohl Äpfel mit Birnen verglichen. Deutschlands Probleme kommen sicher nicht von so etwas wie dem Mindestlohn. Dass es der Schweiz ohne viel Rohstoffe und mit einer eher wirtschaftsfeindlichen Geografie so viel besser geht, hat Gründe, die nichts mit dem Mindestlohn zu tun haben. Hätte Deutschland nicht die Einheit zu schultern gehabt, würde die Millionen der Steuerflüchtigen und Diktatoren aus aller Welt bunkern und ansonsten keine Verantwortung in der Welt übernehmen, würde es dem Land sicher auch besser gehen. Das Erfolgsmodell ist sicher kein Erfolgsmodell für die, die von 2000.- pro Monat in Zürich ihre Kinder ernähren müssen.
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Nun, das ist doch der Unterschied der sozialen zur freien Marktwirtschaft: Dass dort, wo ein massives Ungleichgewicht der Macht besteht und die Mächtigen die Verantwortung, die ihnen diese Macht gibt, missbrauchen, der Staat eingreifen kann und dieses Ungleichgewicht zumindest ein wenig ausgleichen kann. . Oder wollen wir wieder zurück zu 6x12 Stunden die Wochen, keinen Urlaub, keinen Mutterschutz etc? Der Markt wird es schon richten, oder? Die KMUs werden aufblühen, das Erfolgsmodell Schweiz strahlend allen anderen Ländern vorauseilen... . Nein, der Staat _muss_ eingreifen. Über die Details können wir streiten, ich wäre auch glücklicher mit einem niedrigeren Mindestlohn je nach Region, aber dass er kommen muss, das steht für mich in der heutigen Zeit ausser Frage.
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Zum Thema pleitegehende Kleinbetriebe: Wenn mein Geschäftsmodell darauf beruht, Menschen mit Hungerlöhnen auszubeuten, dann habe ich die Pleite auch verdient. Und sonst: Wenn es so einfach wäre, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlegen, hätte es die Wirtschaft schon längst gemacht. Mit einem chinesischen Lohn kann man nie und nimmer mithalten, mit oder ohne Mindestlohn. Aber es ist halt nicht so einfach. Und es gibt halt nunmal eine bestimmte Zahl von Menschen, die ihre Haare geschnitten haben wollen. Da kann man die Coiffeusen nicht einfach entlassen, irgend jemand muss es ja tun...
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Mindestlohnintiative
Ja, Mindestlöhne müssen sein. Es ist hier zum Glück nicht ganz so krass wie im Osten des grossen Kantons, wo Coiffeusen auch mal gerne von 3 EUR/Stunde leben müssen. Aber diese Leute haben kaum Druckmittel, um höhere Löhne durchzusetzen. Leider allerdings wird auch diese Initiative, wie auch die 6-Wochen-Ferieninitiative, wieder an der Masslosigkeit scheitern. Ich bin mir sicher, bei 5 Wochen hätten alle mit Ja gestimmt. Ein regional unterschiedlicher Mindestlohn, der Familienverhältnisse berücksichtigt und der deutlich tiefer ausfällt, würde eher angenommen werden als der jetzt diskutierte. Ansonsten sind die Argumente in den Anzeigen der Befürworter (schon aufgefallen? Allesamt CEOs mit riesigen Jahresgehältern, die in den Anzeigen abgebildet sind) grösstenteils an den Haaren herbeigezogen: Man kann Arbeitsplätze bei Coiffeuren nicht einfach ins Ausland verlagern oder weniger Leute einstellen, irgend jemand muss die Arbeit ja machen. Und wenn ein Job wegfällt, von dem man nicht leben kann und darum auf staatliche Unterstützung angewiesen ist... dafür werden andere durch die erhöhte Binnennachfrage entstehen. Und nur weil es einem Grossteil der Bevölkerung auf Kosten der Schwächsten gut geht, braucht man das nicht "Erfolgsmodell" zu nennen.
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Sind Rechtschreibenazis eigentlich Faschos?
@DonPollo: Das ist natürlich etwas anderes. Aber es gibt genügend Leute, die einfach zu faul sind, ihren Text nochmal durchzulesen. Oder denen es egal ist, dass er fast unlesbar ist.
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