Die Ausstellung ist eine Auseinandersetzung mit Gewalt und Verletzlichkeit, mit Krieg und Flucht. Als ehemalige Journalistin bin ich es gewohnt, die Welt mit kritischen Augen zu betrachten. War es früher die Sprache, so sind es heute die Bilder, mit denen ich meine Betroffenheit auszudrücken versuche. Sie oszillieren zwischen Fotografie und (digitaler) Malerei und sind inhaltlich nicht klar zu verorten. Während im Journalismus in erster Linie die Fakten zählen, verbinden sich in meinen Werken Dokumentation und Imagination zu emotionalen Statements. A WORK OF ART WITHOUT EMOTION IS NOT A WORK OF ART lautet ein Neonschrift-Statement der Künstlerin Bethan Huws an der Fassade des Museums Reinhart am Stadtgarten, das allerdings an der gegenüberliegenden Fassade des Kunst Museums gleich wieder in Frage gestellt wird: ARE YOU SURE? Sicher ist, dass es sowohl beim Schreiben als auch in der Kunst um Wahrnehmung, Sensibilisierung, Interpretation und Positionierung geht.