Lokstadt
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FreeWillkommen in der Lokstadt, Winterthurs neuem Stadtteil. Wir berichten, was es in der Lokstadt alles zu entdecken gibt.
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Lokstadt Winterthur
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Ein Blick hinter die Kinoleinwand
Wie entsteht eigentlich ein Kinoprogramm? Wie weiss man heute, was morgen über die Leinwand flimmern soll? Wieso ist der Standort am Lagerplatz perfekt für das Kino Cameo? Solche und andere Fragen beantwortet Kinoleiterin Liliane Hollinger im Gespräch.Schaut man genau hin, ist das Kino Cameo wie viele andere Elemente rund um den Stadtteil der Lokstadt eine Kombination aus Alt und Neu. Unter zwei verwitterten Dächern steht eine hausgrosse, rechteckige Box, eine Kino-Box mit Bar. Denn wo der Platz unter den Dächern früher als Lagerfläche genutzt wurde, findet heute Kultur ab Filmrolle statt.Auch architektonisch spannend: die Kino-Box auf dem Lagerplatz.Das Kino Cameo zeigt vor allem Independent-Filme und Arthouse-Produktionen, was wunderbar in das alternative Ambiente am Lagerplatz passt. Das Kino Cameo ist der Nachfolger des Filmclubs Filmfoyer, der seit den 70er-Jahren existierte: eine Institution und Place-to-be für eingefleischte Movie-Fans. Die Strukturen wurden aufgelöst, die Passion für den Film besteht bis heute. Auch hier wurde Altes recycelt und in ein zeitgemässes Format gebracht.Film abKern des Programms im Cameo sind sechswöchige Filmreihen jeweils unter einem Schirmthema. «Wir schauen, welche Länder, Regisseur*innen, Schauspieler*innen und gesellschaftlichen Themen momentan relevant sind. Daraus kreieren wir acht Filmreihen im Jahr», erläutert Kinoleiterin Liliane Hollinger. Das heisst, in diesen Zeitspannen werden thematisch zusammenhängende Filme von gestern und heute gezeigt.Liliane ist seit der ersten Stunde im Cameo dabei, war zuvor im Filmclub aktiv und ist heute als Kinoleiterin für den Betrieb und die Organisationsstruktur verantwortlich. «An Filmfestivals holen wir unsere Inspiration. Diese sind für uns enorm wichtig und schärfen den Blick, welche Themen aufgegriffen werden, welche Filmformen spannend und welche Trends in der Filmbranche aktuell sind», erklärt die Kinoleiterin. Das braucht viel Fachwissen und man muss die Branche kennen.Viele Jahre, zahlreiche Filmfestivals und tausende Filme Erfahrung: Kinoleiterin Liliane Hollinger prägt das Kino Cameo massgeblich mit. Nebst den Filmreihen werden im Cameo Premieren gezeigt, Regiegespräche geführt, Podiumsdiskussionen veranstaltet und öffentliche sowie private Events auf die Beine gestellt. Ein bunter und vor allem grosser Strauss für einen kleinen Betrieb wie das Kino Cameo. Und eine Bereicherung für das kulturelle Angebot in Winterthur.Die vielen Köpfe hinter einer LeinwandDamit ein umfassendes Kinoprogramm entstehen kann, setzen sich breit abgestützte Programmgruppen intensiv mit der Bestimmung der Filmreihen und der passenden Filmwahl auseinander. Ein gutes gesellschaftliches Verständnis und intensive Recherchearbeit gewährleisten ein diverses Programm, das eine vielfältige Zielgruppe anspricht. Die Wahl der Arthouse-Premieren trifft Liliane selbst.Hinter den Kulissen (v.l.): Nele Schweichel, Liliane Hollinger, Benedikt Furrer und Stephanie Werder. Nebst fest angestellten Mitarbeiter*innen gibt es im Cameo auch viele freiwillige Helfer*innen. Über 50 Freiwillige sind ehrenamtlich für das Cameo im regulären Kinobetrieb, an der Bar und in den Programmgruppen tätig. Ohne die ganze Freiwilligenarbeit würde das unabhängige, als Verein organisierte Kino nicht funktionieren, das von der Stadt Winterthur, vom Kanton und vom Bund gefördert wird. «Wir sind unglaublich dankbar für das ganze ehrenamtliche Engagement», so Liliane. Im Backoffice arbeiten zudem eine Handvoll fest angestellter Mitarbeiter*innen, die alle Fäden zusammenspinnen, Flyer gestalten, Filmrechte einholen, Filmformate prüfen und die Filme operativ – zum Teil noch nostalgisch auf 35-mm-Film – in den Vorstellungen abspielen.Ein Kino für die Kulturlandschaft Winti«Einige unserer Helfer*innen und Stammkund*innen leben in der Lokstadt und zwischendurch halten wir Sitzungen in den Gemeinschaftsräumen ab», erzählt Liliane. Das Cameo fügt sich sehr gut in Lagerplatz, Lokstadt und die Stadt Winterthur ein und arbeitet regelmässig mit anderen Kulturhäusern im Rahmen von Kooperationen zusammen. «Es macht Spass auch zu experimentieren und Themen zum Beispiel aus dem Fotomuseum im Kino wieder aufzugreifen», erzählt Kino-Expertin Liliane.Momentan sei die Gegend eher noch ein Geheitipp mit viel Charme. Die ganzen Überlegungen rund um Lagerplatz und Lokstadt seien aber super für die Stadt Winterthur und die Bausubstanz werde sorgfältig saniert. «Ich freue mich, wenn der Lagerplatz, die Lokstadt und der gesamte Stadtteil auf dieser Seite des Bahnhofs mehr zusammenwächst, lebendiger und vielfältiger wird», so Liliane.Das Kino Cameo kann man auch für Geburtstage oder private Filmveranstaltungen mit Apéro mieten. Mehr über das Kino Cameo erfahren.Die Lokstadt ist der neue Stadtteil Winterthurs und wir berichten hier regelmässig, was es dort alles zu entdecken gibt.Bilder: Nadine Kägi / Lokstadt
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BerneGamalwhybackBettina BatzlatvusStrassenmann
Ein Blick hinter die Kinoleinwand
Wie entsteht eigentlich ein Kinoprogramm? Wie weiss man heute, was morgen über die Leinwand flimmern soll? Wieso ist der Standort am Lagerplatz perfekt für das Kino Cameo? Solche und andere Fragen beantwortet Kinoleiterin Liliane Hollinger im Gespräch. Schaut man genau hin, ist das Kino Cameo wie viele andere Elemente rund um den Stadtteil der Lokstadt eine Kombination aus Alt und Neu. Unter zwei verwitterten Dächern steht eine hausgrosse, rechteckige Box, eine Kino-Box mit Bar. Denn wo der Platz unter den Dächern früher als Lagerfläche genutzt wurde, findet heute Kultur ab Filmrolle statt.
Auch architektonisch spannend: die Kino-Box auf dem Lagerplatz.
Das Kino Cameo zeigt vor allem Independent-Filme und Arthouse-Produktionen, was wunderbar in das alternative Ambiente am Lagerplatz passt. Das Kino Cameo ist der Nachfolger des Filmclubs Filmfoyer, der seit den 70er-Jahren existierte: eine Institution und Place-to-be für eingefleischte Movie-Fans. Die Strukturen wurden aufgelöst, die Passion für den Film besteht bis heute. Auch hier wurde Altes recycelt und in ein zeitgemässes Format gebracht.
Film ab Kern des Programms im Cameo sind sechswöchige Filmreihen jeweils unter einem Schirmthema. «Wir schauen, welche Länder, Regisseur*innen, Schauspieler*innen und gesellschaftlichen Themen momentan relevant sind. Daraus kreieren wir acht Filmreihen im Jahr», erläutert Kinoleiterin Liliane Hollinger. Das heisst, in diesen Zeitspannen werden thematisch zusammenhängende Filme von gestern und heute gezeigt.
Liliane ist seit der ersten Stunde im Cameo dabei, war zuvor im Filmclub aktiv und ist heute als Kinoleiterin für den Betrieb und die Organisationsstruktur verantwortlich. «An Filmfestivals holen wir unsere Inspiration. Diese sind für uns enorm wichtig und schärfen den Blick, welche Themen aufgegriffen werden, welche Filmformen spannend und welche Trends in der Filmbranche aktuell sind», erklärt die Kinoleiterin. Das braucht viel Fachwissen und man muss die Branche kennen.
Viele Jahre, zahlreiche Filmfestivals und tausende Filme Erfahrung: Kinoleiterin Liliane Hollinger prägt das Kino Cameo massgeblich mit.
Nebst den Filmreihen werden im Cameo Premieren gezeigt, Regiegespräche geführt, Podiumsdiskussionen veranstaltet und öffentliche sowie private Events auf die Beine gestellt. Ein bunter und vor allem grosser Strauss für einen kleinen Betrieb wie das Kino Cameo. Und eine Bereicherung für das kulturelle Angebot in Winterthur.
Die vielen Köpfe hinter einer Leinwand Damit ein umfassendes Kinoprogramm entstehen kann, setzen sich breit abgestützte Programmgruppen intensiv mit der Bestimmung der Filmreihen und der passenden Filmwahl auseinander. Ein gutes gesellschaftliches Verständnis und intensive Recherchearbeit gewährleisten ein diverses Programm, das eine vielfältige Zielgruppe anspricht. Die Wahl der Arthouse-Premieren trifft Liliane selbst.
Hinter den Kulissen (v.l.): Nele Schweichel, Liliane Hollinger, Benedikt Furrer und Stephanie Werder. Nebst fest angestellten Mitarbeiter*innen gibt es im Cameo auch viele freiwillige Helfer*innen.
Über 50 Freiwillige sind ehrenamtlich für das Cameo im regulären Kinobetrieb, an der Bar und in den Programmgruppen tätig. Ohne die ganze Freiwilligenarbeit würde das unabhängige, als Verein organisierte Kino nicht funktionieren, das von der Stadt Winterthur, vom Kanton und vom Bund gefördert wird. «Wir sind unglaublich dankbar für das ganze ehrenamtliche Engagement», so Liliane. Im Backoffice arbeiten zudem eine Handvoll fest angestellter Mitarbeiter*innen, die alle Fäden zusammenspinnen, Flyer gestalten, Filmrechte einholen, Filmformate prüfen und die Filme operativ – zum Teil noch nostalgisch auf 35-mm-Film – in den Vorstellungen abspielen.
Ein Kino für die Kulturlandschaft Winti «Einige unserer Helfer*innen und Stammkund*innen leben in der Lokstadt und zwischendurch halten wir Sitzungen in den Gemeinschaftsräumen ab», erzählt Liliane. Das Cameo fügt sich sehr gut in Lagerplatz, Lokstadt und die Stadt Winterthur ein und arbeitet regelmässig mit anderen Kulturhäusern im Rahmen von Kooperationen zusammen. «Es macht Spass auch zu experimentieren und Themen zum Beispiel aus dem Fotomuseum im Kino wieder aufzugreifen», erzählt Kino-Expertin Liliane. Momentan sei die Gegend eher noch ein Geheitipp mit viel Charme. Die ganzen Überlegungen rund um Lagerplatz und Lokstadt seien aber super für die Stadt Winterthur und die Bausubstanz werde sorgfältig saniert. «Ich freue mich, wenn der Lagerplatz, die Lokstadt und der gesamte Stadtteil auf dieser Seite des Bahnhofs mehr zusammenwächst, lebendiger und vielfältiger wird», so Liliane.
Das Kino Cameo kann man auch für Geburtstage oder private Filmveranstaltungen mit Apéro mieten.
Mehr über das Kino Cameo erfahren.
Die Lokstadt ist der neue Stadtteil Winterthurs und wir berichten hier regelmässig , was es dort alles zu entdecken gibt. Bilder: Nadine Kägi / Lokstadt
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Wohnen in der Lokstadt: Zu Besuch bei den Suters
Die Familie Suter zieht demnächst vom Haus Krokodil in eine Eigentumswohnung im Haus Tender. Was sie am Quartier schätzen und worauf sie sich im Tender am meisten freuen, erzählen sie im Gespräch.
«Uns gefällt das Flair der ehemaligen Industriestadt Winterthur und die Atmosphäre in der Lokstadt ergänzt das perfekt. Es fühlt sich an wie ein kleiner, aufstrebender Mikrokosmos.», erzählt Monika Suter. Das Konzept stimmt für die Familie: Freizeitaktivitäten, Schule, Einkaufen, öffentlicher Verkehr – alles ist in Gehdistanz erreichbar. Vor Kurzem haben sie sogar ihr Auto verkauft. Sie seien so zentral, dass es nur noch in der Garage gestanden habe.
Schon beim Einzug ins Krokodil war klar, dass sie langfristig in der Lokstadt leben und in Wohneigentum investieren wollen. Die Kids Gabriel (10) und Oliver (12) sind oft im Skills Park nebenan, Monika und Daniel Suter nutzen das Gastroangebot in und um die Lokstadt, wann immer sich die Gelegenheit bietet. «Es ist ein toller Mix aus Urbanität und entspanntem Wohnen. Immer wieder gibt es etwas Neues zu entdecken, und wir finden es mega spannend, Teil der Entwicklung hier zu sein», sagt Daniel. Die Lokstadt sei sehr familiär, multikulturell und man lerne Menschen aus allen Schichten kennen: Senior*innen, Wohngemeinschaften mit jungen Leuten, Familien – es ist von allem etwas dabei.
In der Lokstadt zuhause: Die Familie liebt Winti. Die Lebendigkeit, der freundschaftliche Umgang untereinander und die zentrale Lage sind für die Familie die Hauptgründe, langfristig in der Lokstadt zu leben. Seit 2019 wohnen sie jetzt schon im Haus Krokodil und beziehen im Mai in eine Eigentumswohnung im Haus Tender . Als die Anmeldephase fürs Tender losging, waren die Suters in den Startlöchern und haben sich sofort beworben. Ihr Plan ging auf: Ganz oben auf der Bewerberliste für die Tender-Wohnungen durften sie sich ihre Traumwohnung quasi aussuchen. Bei der Innenausstattung konnten die Suters aus drei Ausbaustandards wählen und Farben für die Küche oder das Holz für den Boden mitbestimmen. Die Küche kommt in mattem Schwarz und Holzboden daher. Dank viel Tageslicht büsst der Raum trotz dunkler Farbwahl nicht an Helligkeit und Grösse ein; im Gegenteil: Das Ergebnis wirkt edel und weiträumig. «Wir kochen sehr gerne zusammen, trinken ein Glas Wein und haben Spass als Familie. Mit einer Kochinsel und einer kleinen Bar wird die Küche zum Herzstück der Wohnung. Die Vorfreude ist riesig», erzählt Daniel Suter.
Für die Familie Suter steht die gemeinsame Zeit an erster Stelle. Die Lokstadt hat das Potenzial zum Winterthurer Trendquartier, sind sich die beiden sicher. Monika und Daniel Suter sind gerne in Gesellschaft und legen Wert auf ein freundschaftliches Miteinander. Die Nachbarn hüten mal Gabriels Hamster und im Gegenzug helfen die Suters zum Beispiel bei Problemen mit dem Handy oder bringen die Päckchen hoch. Man schaue zueinander.
Können es kaum erwarten, ihre Traumwohnung im Tender zu beziehen: Monika und Daniel Suter.
Die Begeisterung der Familie Suter über die Lokstadt und die Vorfreude auf den Umzug ins Tender sind greifbar – im Mai ist es soweit.
Die Lokstadt ist der neue Stadtteil Winterthurs und wir berichten hier regelmässig , was es dort alles zu entdecken gibt.
Bilder: Nadine Kägi / Lokstadt
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Vom alten Industriestandort zum modernen Stadtteil
Die Lokstadt wächst und wächst und wird als Wohn- und Arbeitsraum immer belebter und beliebter. Kein Wunder, denn die zentrale Lage und der nachhaltige Umgang mit der historischen Bausubstanz machen die Lokstadt zu einem attraktiven Standort. Die geschichtsträchtigen Gebäude werden mit hochmodernen architektonischen Elementen ergänzt und sind eine Referenz an den ehemaligen Industriestandort , an dem in den 60er-Jahren gegen 14'000 Leute in den Werkhallen der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) arbeiteten. Der Industriecharme widerspiegelt sich nicht nur in den Mauerwerken zahlreicher Gebäude, sondern – was viele nicht wissen – auch in den Gebäudenamen. «Die Namensgebung der Gebäude ist ein schönes Detail der Identitätswahrung, auf die wir bei der Arealentwicklung Wert gelegt haben», erläutert Ladina Steiner, Projekt Managerin bei Implenia. Die Bauten tragen klangvolle Namen wie Elefant, Krokodil oder Tender.
Das Haus Tender in der Realisierung.
In der Lokstadt entsteht ein beeindruckend vielfältiges Angebot an Wohn- und Arbeitsraum. In den bereits fertiggestellten Häusern wird entspannt gelebt und fleissig gearbeitet.
«Die Beliebtheit der Wohn- und Arbeitsräume ist enorm, sie gehen weg wie warme Weggli. Aktuell sind im Haus Tender noch ein Gewerberaum sowie zwei Eigentumswohnungen verfügbar. Auch in den Townhouses gibt es noch ein paar wenige Wohnungen», so Vermarkterin Katrin Hauser zur momentanen Belegung der Räume. Im Juli wurden zudem die Wohnungen und Gewerbeflächen im Gebäude BIGBOY ausgeschrieben. Auch hier ist die Nachfrage gross und es gibt aktuell nur noch wenige verfügbare Einheiten. Einen Blick in die Zukunft bietet das Rocket , das höchste aktuell in Planung befindliche Holzwohnhochhaus der Welt.
Kathrin Hauser und Ladina Steiner im Haus Tender.
Hipster, rüstige Rentner*innen, Studis, Paare und Familien: Alle finden hier eine nachhaltig-urbane Wohnform, die ihnen entspricht, inmitten des vielfältigen neuen Stadtteils mit seinem kontinuierlich wachsenden Gastro-, Gewerbe-, Betreuungs- und Freizeitangebot. Ein Hotel und ein Casino ziehen in der Lokstadt ein, für die Kids gibt’s eine Kita sowie einen Kindergarten und eine Primarschule. Abgerundet wird das Angebot mit dem grosszügigen Spielplatz auf dem Dialogplatz.
Eingebettet in die urbane und vielseitige Landschaft: Harmonisch zuhause im Haus Tender.
Die Realisation der Lokstadt wurde 2018 mit der Grundsteinlegung für das erste Gebäude aufgegleist und ist in voller Fahrt. Springen Sie auf den Zug auf, und bleiben Sie dran an der Entwicklung des dynamischen neuen Winterthurer Stadtteils. Er wird nach der Fertigstellung rund 2'500 Menschen als Lebens- und Arbeitsort dienen und das Winterthurer Stadtleben als lebendiges, offenes und zukunftsgerichtetes Zentrum massgebend mitprägen.
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Vinyl, Velos und Vintage: Zu Besuch bei Ventilator Records
Der Plattenladen Ventilator Records am Lagerplatz ist Anlaufstelle für Plattensammler*innen und Musik-Freaks. Aber nicht nur. Der Inhaber Vasco Saxer erzählt, wie sich die Kundschaft, die Vinyl-Branche und der Stadtteil in den letzten Jahren verändert hat.
Die Vinyl-Industrie hat in den letzten Jahren einen regelrechten Hype erlebt. Eine fast totgesagte Branche, die vor allem für alteingesessene Kund*innen interessant war, spricht heute ein sehr breites Publikum an. Plattenpresswerke kommen mit der Arbeit kaum mehr nach und nachdem vor bald drei Jahrzehnten die meisten Produktionen eingestampft wurden, sattelt die Musikbranche jetzt wieder zurück auf Vinyl. «Diese Entwicklung hat in den letzten Jahren natürlich für mich gearbeitet», sagt Vasco Saxer.
Der Laden von Ventilator Records am Lagerplatz 12 in Winterthur.
Vasco beschäftigt sich seit jungen Jahren mit Musik. Erst als DJ, dann in verschiedenen Plattenläden, bis er seinen eigenen Store eröffnete.
1 Entdeckergeist für 25000 Tonträger
Der Sänger der Winterthurer Garage Punk Band «The Royal Hangmen» betreibt am Lagerplatz den Plattenladen Ventilator Records. Angefangen hat Vasco vor 13 Jahren mit nicht viel mehr als einer Kiste Vinyl-Platten im Veloladen eines Freundes neben dem heutigen Store. Über die Jahre ist das Sortiment auf rund 25’000 Tonträger herangewachsen. Heute findet man bei Ventilator Records vor allem neues Vinyl, aber auch Secondhand und andere Tonträger wie CDs und Tapes. «Ich dachte anfangs, dass die Nachfrage für Occasionen grösser wäre. Aber damals hat sich auch noch nicht abgezeichnet, dass Vinyl so ein Revival erleben wird. Verschweisste Neupressungen sind heute fast beliebter», erzählt der Musiker. Nebst dem, dass viele Leute analoge Musik wärmer und qualitativ besser finden, gehe es auch um die Haptik.
Von Jazz, Blues, Soul und sogar Klassik, über Hiphop und Reggae bis New Wave und Metal in allen Subrichtungen findet sich im Laden ein breites Spektrum an Genres. «Es gibt in jeder Stilrichtung Sachen, die spannend sind. In dieser Branche braucht man einen gewissen Entdeckergeist und man muss die wichtigsten Künstler*innen und ihre Werke aus allen möglichen Genres kennen. Er selber hört auch Musik, die nicht per se seinem Geschmack entspricht.
Ventilator Records beherbergt 25’000 Tonträger, einen kleinen Flohmi und sogar ein paar Velos aus den Anfangszeiten. Nicht nur die Musikqualität, sondern auch die Haptik ist für viele Kund*innen das Argument für Vinyl.
Lagerplatz und Lokstadt – das neue Winti?
Der Plattenladen ist heute Anlaufstelle sowohl für Sammler*innen als auch Neueinsteiger*innen aus der Gegend und von weiter weg. «Unlängst habe ich auch sehr junge Kund*innen, die sich für Vinyl begeistern. Früher war das anders. Da war der Durchschnittskunde über 50 und männlich – die Ewiggestrigen, die wie ich damit aufgewachsen sind. Jetzt kommen sogar Vinyl-Reisende zu mir, die von Stadt zu Stadt hoppen und Plattenläden abklappern», erzählt der 53-jährige.
Rund um den Lagerplatz hat sich ein bunter Mix an Geschäften, Gastro, Kultur- und Bildungsangeboten eingenistet – das bringt viel Leben und Vielfalt in den Stadtteil neben der Lokstadt. «Unsere Kund*innen schätzen die Gegend und entdecken sie jetzt erst richtig. Bis vor ein paar Jahren war die magische Grenze beim Bahnhof, jetzt zieht es schon immer mehr Menschen hierher», findet Vasco. Er ist überzeugt, dass der Stadtteil um Lagerplatz und Lokstadt das Potenzial hat, zum erweiterten Zentrum zu werden – eine sehr positive Entwicklung für Winti.
Vinyl, Vintage, Velos: Im Shop gibt es viel zu entdecken.
Vascos Platten werden nicht nur im Laden am Lagerplatz, sondern auch auf Discogs angeboten – der Onlineshop von Ventilator Records . Discogs ist eine Plattform für Vinyl-Händler*innen auf der ganzen Welt.
Mehr über Ventilator Records findest du auf der Webseite .
«Unsere Kund*innen schätzen die Gegend und viele entdecken sie jetzt erst. Bis vor ein paar Jahren war die magische Grenze beim Bahnhof, jetzt zieht es immer mehr Menschen hierher. Ich glaube der Stadtteil um Lagerplatz und Lokstadt hat das Potenzial, zum erweiterten Zentrum Winterthurs zu werden – eine sehr positive Entwicklung für Winti».
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«Wein ist Erinnerung und Genuss.»
Für viele ist Wein eine Wissenschaft für sich. Für Michele Greco vom Weindepot Delinat in Winterthur ist Wein jedoch Erinnerung und Genuss. Im Gespräch erklärt er, was er damit meint und was Kund*innen bei ihnen alles über Wein lernen können.
Michele Greco: Du triffst täglich viele Menschen, die Wein trinken. Weshalb ist Wein so beliebt? Viele Menschen verbinden Wein mit einem bestimmten Moment, in dem sie den Tropfen getrunken haben. Zwar schmeckt der Wein ohne den Blick aufs Meer vielleicht nicht mehr ganz so gut, aber die Erinnerung bleibt. Und natürlich gehört ein gutes Glas für viele zu einem feinen Essen dazu.
Das Weindepot Delinat in der Lokstadt umfasst nebst einer grossen Weinhandlung auch ein Weinbistro und ein umfassendes Kursprogramm. Warum ist das für Delinat wichtig? Unsere Kund*innen sollen die Möglichkeit haben, unsere Weine zu probieren. Wein und Weinwissen soll erlebbar sein. In den Kursen lernen Interessierte die wichtigsten Rebsorten und Weintypen kennen und können sich mit Gleichgesinnten austauschen. Man kommt ins Gespräch und kann unser Angebot erkunden. Das ist sehr beliebt.
Alle Weine stammen aus streng biologischem Anbau nach Delinat Richtlinien und sind vegan.
Regelmässig finden verschiedene Kurse zu Rebsorten und Weintypen statt und zweimal jährlich gibt es ein grosses Weinfest.
Werdet ihr oft um Rat gefragt? Mit der Zeit wissen wir, was unsere Kund*innen mögen und fragen nach, ob die letzte Weinwahl gepasst hat. So lernen wir dazu und können sie beim nächsten Einkauf noch besser unterstützen. Das ist der Teil im Verkauf, der mir persönlich am meisten Spass macht. Natürlich finde ich es spannend zu fachsimpeln und bin immer wieder erstaunt, was auch unsere Kund*innen alles wissen. Aber ich helfe auch gerne weiter. Durch die geteilte Leidenschaft entstehen schöne Verbindungen und das finde ich lässig.
Das Weindepot Delinat legt grossen Wert darauf, dass ihr Sortiment abwechslungsreich ist und auch besondere Bedürfnisse abholt. Warum? Es gibt sehr viele Menschen, die eine Unverträglichkeit haben. So haben wir zum Beispiel eine grosse Auswahl an Histamin- und Tannin-armen Weinen. Oder solche, die einen niedrigeren Säuregehalt aufweisen. Ebenfalls ein grosses Thema sind PIWI-Weine. Das sind robuste, pilzresistente Rebsorten, die weniger oder teilweise gar nicht gespritzt werden müssen und deshalb weniger schadstoffbelastet sind. Auch zu diesem Thema bieten wir einen Kurs.
Auf jährlichen Teamreisen zu verschiedenen Weingütern, halten die Mitarbeiter*innen ihr Wissen auf Trab und erkunden neue Tropfen für das Sortiment. Weltweit gibt es über 2000 Traubensorten und nur ein Bruchteil davon wird zu Wein verarbeitet und professionell vertrieben. Wie setzt sich euer Sortiment zusammen? Wir versuchen auch regionaltypische Rebsorten in unser Sortiment zu integrieren und führen deshalb auch Weine mit autochthonen Rebsorten. Zum Beispiel ist die Traube Ciliegiolo heimisch in der Toscana und wächst dort am besten, ist aber kaum bekannt. Wir unterstützen Weingüter, die solche Raritäten kultivieren. Für unsere Kund*innen ist das sehr spannend.
Wächst auch der Kund*innenstamm aus der Lokstadt? Ja, nach und nach kommen immer mehr Kund*innen dazu, die in der Lokstadt wohnen.Wenn wir einen Event planen, laden wir natürlich immer auch unsere Anwohner*innen ein. So konnten wir schon einige neue Kund*innen gewinnen.
Das Weindepot Delinat ist gemütliches Plätzchen für einen Apéro in der Lokstadt.
Was gefällt dir am Standort in der Lokstadt am besten? Der Dialogplatz wird immer belebter und es sind diverse kleine Sachen am Entstehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich die Lokstadt in der Zukunft zum Trendquartier entwickelt. Es gibt ein paar tolle Beizen und Bars in der Gegend, und das Verschmelzen von Alt und Neu wird sehr schön umgesetzt. Die Geschichte von diesem Stadtteil bleibt sichtbar und das verleiht der Lokstadt eine authentische Atmosphäre. Ich bin sicher, wenn alles noch etwas grüner wird, die Baustellen fertig sind und mehr Gastronomie und Shops hier vor Ort sind, wird die Lokstadt automatisch noch lebendiger. Es braucht einfach noch etwas Zeit, damit das Viertel organisch wachsen kann.
Mehr über das Weindepot Delinat und das Kursangebot erfahren.
Die Lokstadt ist der neue Stadtteil Winterthurs und wir berichten hier regelmässig , was es dort alles zu entdecken gibt. Bilder: Nadine Kägi / Lokstadt
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Schwarmkreativität direkt neben der Lokstadt
Von der selbst getöpferten Kaffeetasse über den T-Shirt-Druck bis zum Campervan-Ausbau ist im machwerk fast alles möglich. Die direkte Nachbarin der Lokstadt beherbergt sieben verschiedene Werkstätten und einen Kulturraum. Welches Konzept hinter der Kreativwerkstatt steckt und was das machwerk mit der Lokstadt gemeinsam hat, erzählt Vereinspräsidentin Fränzi Iff.
Das machwerk ist Raum für Gemeinschaft, Austausch und Gestaltung. Die Idee dahinter ist einfach: Alle Werkstätten sind als eigenständige Vereine organsiert und fügen sich zu einer grossen Gemeinschaftswerkstatt zusammen. Die sieben Werkstätten bieten Siebdruck, Töpfern, Nähen, Malen, Holzarbeit, eine Werkstatt für freies Gestalten und ein Fotolabor. Es gibt Kurse, Tage der offenen Werkstatt und die Möglichkeit, einzelne Werkstätten für Anlässe zu mieten. Dank diesem Mix aus Vereinsräumlichkeiten und öffentlichem Zugang haben die Kreativen Platz für ihr Kunsthandwerk und gleichzeitig wird das kulturelle Angebot in Winterthur erweitert. So kann man zum Beispiel einen Einführungskurs besuchen und anschliessend die offene Werkstatt selbstständig nutzen. Die einzelnen Vereine und ihre Mitglieder im machwerk arbeiten alle ehrenamtlich.
Nebst verschiedenen Werkstätten gehört auch der Kulturraum Lange Weile zum machwerk. Diesen kann man für Events mit und ohne Catering mieten.
Jeden Donnerstagabend sind jeweils alle Werkstätten im machwerk gleichzeitig geöffnet und können ohne Anmeldung besucht werden. Dann serviert der Kulturraum Lange Weile ein Abendessen, man kann zusammensitzen, die verschiedenen Werkstätten entdecken oder sich Rat aus unterschiedlichen Fachdisziplinen holen. «Der Donnerstag ist unser gemeinsamer Nenner, ansonsten organisieren sich alle Werkstätten eigenständig – je nach Kapazität», erklärt Fränzi.
Das Winterthurer Schöntal-Kino druckt seine Plakate selbst und nutzt dafür die Siebdruckwerkstatt druckundwerk.
Werkstatt-Charme: In den ehemaligen Sulzer-Büros kann man sich gestalterisch austoben.
Das Konzept punktet auch in Sachen Nachhaltigkeit: «Eine gemeinschaftliche Werkstatt bedeutet auch, dass wir ein grösseres Sortiment mit mehr Materialien und Farben anbieten können. Das ist sinnvoller, als wenn sich zuhause die Utensilien stapeln und nicht vollumfänglich genutzt werden. Wir haben hier viel Platz, eine umfassende Infrastruktur und sind gleichzeitig eine Plattform zum Austausch mit Gleichgesinnten. Das ist toll», erzählt die gelernte Keramikerin, die selbst in der Töpferwerkstatt KeramikWerk mitwirkt und Kurse zu verschiedenen Themen und Techniken leitet. «Wir unterstützen und beraten bei Ideen oder bieten Polterabende, Geburtstagstöpfern oder Teamanlässe an», erzählt sie.
Mehr ist mehr: mehr Platz, mehr Materialien, mehr Inspiration.
Alle sind willkommen: «Wir haben 3-jährige Kinder, die unsere Kurse besuchen, aber auch 80-jährige Senior*innen, die sich hier ein gestalterisches Handwerk aneignen möchten. Manchmal entstehen dabei generationenübergreifende Fachgespräche, was sehr schön und spannend ist», sagt die Lehrperson für Gestaltung und Kunst. «Und wir haben auch vermehrt Mitglieder, die im Haus Krokodil wohnen. Jetzt wo die Gebäude in der Lokstadt langsam bezogen werden, merken wir das schon.» Fränzi ist überzeugt, dass das machwerk sehr gut in das Ökosystem der Lokstadt passt: «Das machwerk und der Lagerplatz im Allgemeinen stehen für Diversität. Der Skillspark hat genauso Platz wie Büroräumlichkeiten, Gastro und die Fachhochschule. Diese Vielfalt spüren wir auch aus der Lokstadt. Die Bewohner*innen, die bisher ins Krokodil eingezogen sind, vertreten alle Altersklassen und Gesellschaftsschichten: Junge Leute, Pensionäre, Alleinstehende, Familien – es ist von allem etwas dabei. Ich hoffe, das geht so weiter.»
Neue Mitglieder wanted, die mitwirken und mitgestalten möchten. Das Angebot steht natürlich auch für Nicht-Mitglieder offen.
Die Lokstadt wächst nach und nach zu einem belebten Quartier heran und wird künftig Wohnraum für sehr viele Menschen. Das merkt auch Fränzi als direkte Anwohnerin: «Mein Arbeitsweg führt quer durch die Lokstadt und ich finde es toll, Menschen auf dem Dialogplatz zu sehen wie sie verweilen, plaudern oder Musik hören.» Der Zuwachs bedeutet natürlich auch mehr potenzielle Vereinsmitglieder: «Bei uns kann man die Infrastruktur nicht nur nutzen, sondern auch Ideen bringen und das machwerk mitformen. Wir freuen uns immer über Menschen, die mitmachen und das Quartier mitgestalten möchten.»
Das machwerk freut sich, dass die direkte Nachbarin Lokstadt bald noch mehr zum Leben erwacht.
Insgesamt sind acht Vereine unter dem Dach(-verein) machwerk zuhause. Hier sammelt sich kreatives Schaffen und Inspiration quasi zur Schwarmintelligenz, beziehungsweise zur Schwarmkreativität. Bestehend aus dem Fotolabor Analog Attack , dem ArtWerk , dem druckundwerk , dem KeramikWerk , dem schaffwerk , dem textilwerk , der Holzwerkstatt Unterholz und dem Kulturraum Lange Weile ist hier alles andere als Langeweile angesagt. Kreative Ideen kommen zusammen, inspirieren und beleben sich gegenseitig; Macher*innen versinken in angeregte Fachgespräche und gestalten Schönes und Nützliches. «Das machwerk und der Lagerplatz im Allgemeinen stehen für Diversität. Diese Vielfalt spüren wir auch aus der Lokstadt. Die Bewohner*innen, die bisher ins Krokodil eingezogen sind, vertreten alle Altersklassen und Gesellschaftsschichten.» Hier mehr über das machwerk erfahren. Die Lokstadt ist der neue Stadtteil Winterthurs und wir berichten hier regelmässig , was es dort alles zu entdecken gibt. Bilder: Nadine Kägi / Lokstadt
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