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Angst vor dem Bedingungslosen Grundeinkommen?
@ bisang Ich verfolge die "Wissensmanufaktur" und ihre ReferentInnen ebenfalls sit längerem mit grossem Interesse. Andreas Popp hat grad vor ein paar Tagen ein Referat zum Thema "Griechenland" auf youtube gestellt. Ein neues Wirtschaftssystem tut allerdings Not. Ich halte es mit dem Spruch der Dakota-Indianer: "Wenn du entdeckst, dass dein Pferd tot ist, dann steig ab"
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Angst vor dem Bedingungslosen Grundeinkommen?
@ Y Da ist es ja gerade: Es will nicht jeder studieren, Sport treiben und Bücher schreiben. Von 100 Peronen, die befragt wurden, ob sie selbst noch arbeiten gehen würden, wenn sie ein Grundeinkommen hätten, antworteten 80 mit ja. Denselben 100 Personen stellte man die Frage, ob sie glauben, dass die Anderen noch arbeiten gehen würden, stünde denen ein Grundeinkommen zur Verfügung. Wiederum 80 Personen antworteten mit "nein". Selbstbild und Fremdbild laufen also auch bei diesem Thema diametral auseinander. Man selber würde natürlich und selbstverständlich - trotz Grundeinkommen - noch arbeiten gehen. Es sind die Anderen, die alle faul sind und sicher nichts mehr tun würden ... Zur Finanzierung habe ich slomo bereits zwei Links geschickt. Vielleicht interessiert's dich ja auch? https://www.youtube.com/watch?v=gEsKRsjou5k http://bedingungslos.ch/zum-thema/
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Angst vor dem Bedingungslosen Grundeinkommen?
@ slomo Darf ich dir den Link zum Film geben, der recht ausführlich zum Thema Finanzierung Auskunft (aber kein Diktat) gibt? Wenn du dir den Film angeschaut hast, wird sofort einiges viel klarer und verständlicher. Und dir wird auch sofort aufgehen, dass es nicht à priori eine Mehrbelastung, sondern eine Umverteilung der vorhandenen Gelder ist, die angestrebt werden soll. https://www.youtube.com/watch?v=gEsKRsjou5k Und hier ein guter Link: http://bedingungslos.ch/zum-thema/
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Angst vor dem Bedingungslosen Grundeinkommen?
@ sargnagel Kann es sein, dass du da eine Kleinigkeit übersehen hast? Vollbschäftigung war vielleicht gestern. Aber auch da nicht wirklich "voll". Seither hat die Welt immer weiter industrialisiert, mechanisiert und automatisiert. Es gibt schlicht nicht genügend bezahlte Arbeit für alle Menschen in diesem (und in jedem anderen) Land. Alle Menschen haben jedoch ein Einkommen, weil hier in der Schweiz niemand verhungern oder ohne Obdach sein muss. Diejenigen Menschen, die ein Einkommen haben aber keiner bezahlten Erwerbsarbeit nachgehen, haben so genannte "Transfer-Einkommen". Das sind sage und schreibe etwa 60% aller Menschen, die in diesem Land leben. Mit "Transfer-Einkommen" sind also diejenigen Einkommen gemeint, die Menschen nicht durch bezahlte Arbeit erhalten: AHV-, PK- und IV-Renten, Ergänzungsleistungen zu den Renten, Einkommen von Müttern und Hausfrauen, deren Männer einer bezahlten Erwerbsarbeit nachgehen, Einkommen von Kindern, deren Eltern einer bezahlten Erwerbsarbeit nachgehen, ALV-, IV-, KTGV- und UV-Taggelder, Sozialhilfe, Stipendien, Unterstützung von Fonds und Stiftungen. All dies sind Transfer-Einkommen, von denen die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung lebt. Wenn also ohnehin jeder ein Einkommen hat, könnte man dieses ja einfach auch bedingungslos ausbezahlen. Dann wären die Menschen, die aus irgendwelchen Gründen keiner bezahlten Arbeit nachgehen können oder wollen, frei, andere Dinge tun, wie beispielsweise Freiwilligenarbeit, Angehörigen- und Kinderbetreuung, Kunst oder Musik machen, eine Weiterbildung beginnen, eine Reise tun, Sport treiben, ein Buch schreiben. Und so weiter. Und diejenigen, welche prekäre Arbeitsbedingungen bei der Arbeit haben und dafür auch noch schlecht entlöhnt werden, müssten mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen besser bezahlt werden. Die Löhne für unbeliebte Arbeiten würden steigen, weil niemand mehr gezwungen wäre, diese Arbeiten zu schlechten Bedingungen zu machen. Ist das nicht eine tolle Vision?
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Angst vor dem Bedingungslosen Grundeinkommen?
Ich stimme dir zu, so what, die Mentalität "Warum sollte andern was geschenkt werden, wenn mir doch auch nichts geschenkt wurde?" ist weit verbreitet und fusst nicht zuletzt auch darin, dass wir meinen, was wir besitzen, sei unser eigenes Verdienst. Dabei ist das, was wir besitzen, zu einem beachtlichen Teil auf Kosten schlecht bezahlter Arbeit unter miserablen Bedingungen hier und anderswo erst in unseren Besitz gelangt. Das mit der Sozialhilfe bringst du gut auf den Punkt: Man hat Anspruch, wenn ... 1., 2., 3. erfüllt sind. Das Bedingungslose Grundeinkommen ist hingegen bedingungslos. Kaum vorzustellen, welche finanziellen Einsparungen schon nur möglich wären, wenn der ganze monströse Sozialhilfe-Apparat schweizweit abgeschafft würde und an dessen Stelle eine starke Sozial- und Lebensberatung träte für diejenigen Menschen, die dafür wirklich Bedarf haben.
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Angst vor dem Bedingungslosen Grundeinkommen?
@ sowhat Die Missgunst, die du ansprichst, hat womöglich etwas mit Verlustangst zu tun. Viele von uns SchweizerInnen oder MitteleuropäerInnen haben Angst, etwas zu verlieren, für das wir in erster Linie gar nichts können und das wir auch nie erworben haben. Wir wurden hier geboren und sind hier aufgewachsen oder / und haben einen grossen Teil unserers Lebens hier verbracht. Es ist nicht unser Verdienst - wohl aber unser Privileg - hier leben zu dürfen.
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