WICHTIGER HINWEIS: heute morgen um 9.05 sendet drs2 - pardon: srf2 - eine kontext-sendung zur escuela de las americas. eine von...
WICHTIGER HINWEIS: heute morgen um 9.05 sendet drs2 - pardon: srf2 - eine kontext-sendung zur escuela de las americas. eine von den usa früher betriebene ausbildungsstätte für diktatoren. auch pinochet bekam dort sein rüstzeug. ein thema, über das es meines wissens fast keine bücher gibt und worüber kaum je berichte zu lesen sind. also bevor jetzt jemand ausruft, daran sehe man, dass unsere medien so frei seien wie die vögel in der luft: es handelt sich um eine seltene ausnahme, die nadel im heuhaufen gewissermassen. - hört es euch an...! http://www.srf.ch/sendungen/kontext/escuela-de-las-americas-schule-der-diktatoren
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anisum: du bist schon sehr resistent. kleine verständnishilfe: "zuletzt" war da wohl im sinne gemeint: spielt die kleinste rolle, ist allem übrigen vollkommen untergeordnet. - und spiel dich bitte nicht als opfer auf. nimm ein buch in die hand und lies!
da könnte man dem tagi zugute halten, dass er die verzerrte wahrnehmung zum thema macht und reflektiert. - nur spielt gerade der tagi hier ein doppeltes spiel. denn auch er zündelt des öfteren. danach kritisch darüber zu berichten, ist bloss eine neue pirouette der heuchelei. mit den vorurteilen gegenüber muslimen ist es ähnlich wie mit dem antisemitismus vor hundert jahren: beide sind dort am grössten, wo es am wenigsten muslime/juden hat. d. h. dort haben die rezipienten ihre erfahrungen nicht aus erster hand, sondern zum beispiel vom schweizer farbfernsehen. ganz gewitzte leute könnten nun natürlich behaupten, dass die rezipienten nach einem sündenbock verlangen und die guten journalisten jene sind, die dieses bedürfnis bedienen. aber das wäre dann eben die umgekehrte richtung als jene der aufklärung. ----- es geht zuletzt um die rezipienten. es geht darum, dass empörungsbewirtschaftung billiger ist vertiefte recherche und aufgeklärter positionsbezug. - eine spannende kolumne auch heute in der nzz zum thema "roma und armutseinwanderung". "ob man das problem als ethnische oder als soziale frage behandelt, spielt durchaus eine rolle. im ersten fall wird man minderheitenrechte und multikulturelle toleranz fordern, in anderen fall aber individuelle rechte und soziale mindeststandards."
ein ketzerischer denkanstoss: manchmal kann auch eine fälschung/verzerrung dinge sichtbar machen, die bei einer rein auf tatsachen beruhenden darstellung (dokumentation) unter der decke bleiben. da wäre zu nennen zvi kolitz: jossel rakovers wendung zu gott. (herausgegeben von paul badde). diogenes verlag 2004.
gewiss gibt es journalistinnen, die die welt für einen sandhaufen halten oder für eine kosmetikabteilung, ja, die gar das gefühl haben, die ganze welt funktioniere nach diesen gesetzen. man kann verstehen, dass sie viele beispiele finden, die diese annahme bestätigen. trotzdem möchte man ihnen zurufen: es gibt eine welt ausserhalb der spielwiese und der kosmetikabteilung. und es gibt menschen, die einen anspruchsvolleren journalismus möchten, die nicht nur die eigenen vorurteile bestätigt sehen möchten, sondern die die grenzen ihrer eigenen wahrnehmung auszuweiten suchen. - es ist zu hoffen, dass journalistinnen, die die grenzen ihrer wahrnehmung eher verteidigen statt ausweiten, nicht repräsentativ sind. - bücher, egal, ob auf dem i-pod gelesen oder in papierform, können solche grenzen aufweichen. auch ältere bücher. ein neueres ist jenes von annalena mcaffee: "zeilenkrieg". sie hat über jahrzehnte in grossen medienhäusern gearbeitet und aus ihren erfahrungen einen roman destiliert, der ziemlich hübsch wiedergibt, wie manche journalistinnen ticken. - ob die beschriebene entwicklung eher zu begrüssen oder zu bedauern ist... naja, ein schönes tägli allerseits.
sorry anisum, aber du lässt ja nichts gelten, was nicht in dein weltbild passt. fragst nach beispielen, wo medien fragwürdig berichten, man liefert beispiele, es gibt dazu literatur. das wedelst du alles zur seite, gilt alles nicht. es eine sehr kleine welt, die du da verteidigst...
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Medienwahrheiten/Medienlügen
WICHTIGER HINWEIS: heute morgen um 9.05 sendet drs2 - pardon: srf2 - eine kontext-sendung zur escuela de las americas. eine von den usa früher betriebene ausbildungsstätte für diktatoren. auch pinochet bekam dort sein rüstzeug. ein thema, über das es meines wissens fast keine bücher gibt und worüber kaum je berichte zu lesen sind. also bevor jetzt jemand ausruft, daran sehe man, dass unsere medien so frei seien wie die vögel in der luft: es handelt sich um eine seltene ausnahme, die nadel im heuhaufen gewissermassen. - hört es euch an...! http://www.srf.ch/sendungen/kontext/escuela-de-las-americas-schule-der-diktatoren
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anisum: du bist schon sehr resistent. kleine verständnishilfe: "zuletzt" war da wohl im sinne gemeint: spielt die kleinste rolle, ist allem übrigen vollkommen untergeordnet. - und spiel dich bitte nicht als opfer auf. nimm ein buch in die hand und lies!
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da könnte man dem tagi zugute halten, dass er die verzerrte wahrnehmung zum thema macht und reflektiert. - nur spielt gerade der tagi hier ein doppeltes spiel. denn auch er zündelt des öfteren. danach kritisch darüber zu berichten, ist bloss eine neue pirouette der heuchelei. mit den vorurteilen gegenüber muslimen ist es ähnlich wie mit dem antisemitismus vor hundert jahren: beide sind dort am grössten, wo es am wenigsten muslime/juden hat. d. h. dort haben die rezipienten ihre erfahrungen nicht aus erster hand, sondern zum beispiel vom schweizer farbfernsehen. ganz gewitzte leute könnten nun natürlich behaupten, dass die rezipienten nach einem sündenbock verlangen und die guten journalisten jene sind, die dieses bedürfnis bedienen. aber das wäre dann eben die umgekehrte richtung als jene der aufklärung. ----- es geht zuletzt um die rezipienten. es geht darum, dass empörungsbewirtschaftung billiger ist vertiefte recherche und aufgeklärter positionsbezug. - eine spannende kolumne auch heute in der nzz zum thema "roma und armutseinwanderung". "ob man das problem als ethnische oder als soziale frage behandelt, spielt durchaus eine rolle. im ersten fall wird man minderheitenrechte und multikulturelle toleranz fordern, in anderen fall aber individuelle rechte und soziale mindeststandards."
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ein ketzerischer denkanstoss: manchmal kann auch eine fälschung/verzerrung dinge sichtbar machen, die bei einer rein auf tatsachen beruhenden darstellung (dokumentation) unter der decke bleiben. da wäre zu nennen zvi kolitz: jossel rakovers wendung zu gott. (herausgegeben von paul badde). diogenes verlag 2004.
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gewiss gibt es journalistinnen, die die welt für einen sandhaufen halten oder für eine kosmetikabteilung, ja, die gar das gefühl haben, die ganze welt funktioniere nach diesen gesetzen. man kann verstehen, dass sie viele beispiele finden, die diese annahme bestätigen. trotzdem möchte man ihnen zurufen: es gibt eine welt ausserhalb der spielwiese und der kosmetikabteilung. und es gibt menschen, die einen anspruchsvolleren journalismus möchten, die nicht nur die eigenen vorurteile bestätigt sehen möchten, sondern die die grenzen ihrer eigenen wahrnehmung auszuweiten suchen. - es ist zu hoffen, dass journalistinnen, die die grenzen ihrer wahrnehmung eher verteidigen statt ausweiten, nicht repräsentativ sind. - bücher, egal, ob auf dem i-pod gelesen oder in papierform, können solche grenzen aufweichen. auch ältere bücher. ein neueres ist jenes von annalena mcaffee: "zeilenkrieg". sie hat über jahrzehnte in grossen medienhäusern gearbeitet und aus ihren erfahrungen einen roman destiliert, der ziemlich hübsch wiedergibt, wie manche journalistinnen ticken. - ob die beschriebene entwicklung eher zu begrüssen oder zu bedauern ist... naja, ein schönes tägli allerseits.
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sorry anisum, aber du lässt ja nichts gelten, was nicht in dein weltbild passt. fragst nach beispielen, wo medien fragwürdig berichten, man liefert beispiele, es gibt dazu literatur. das wedelst du alles zur seite, gilt alles nicht. es eine sehr kleine welt, die du da verteidigst...
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