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Ruth von Seen
Ruth von Seen
FreeLesen und Schreiben sind meine Leidenschaft. Mit offenen Ohren und Augen durch die Stadt flanieren - und Schattenspiele beobachten.
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Winterthur
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Nehmen Sie Platz!: von Biss & Bass
Bass:Bella Italia! Wir hatten aber über Pfingsten nicht nur gutes Wetter, es türmten sich teilweise die Wolken übereinander und der Wind versuchte sie auseinander zu treiben – es war eine Freude, diesem Spiel zuzuschauen!Wie ist es dir in der Zwischenzeit ergangen?Warst du im Trommelwirbel der Stadt, die der Regen mit sich brachte? Und da war doch noch Afropfingsten, das nicht mehr Afropfingsten heisst? Biss:Alles Schnee von gestern! Ich kann mich kaum mehr daran erinnern.Aber die Geldbörse, die verloren auf dem Sitz der S-Bahn lag, hätte ich gern untersucht. Doch eine Frau mittleren Alters war schneller als ich: Sie setzte sich, nahm die Börse in die Hand und beäugte sie ebenso neugierig wie misstrauisch.Ich konnte sie nicht weiter beobachten, da ich mich in ein anderes Abteil quetschte, mit dem Rücken zu ihr.Doch meiner Fantasie entwuchsen ganze Blütenstände! Bass:Und? Biss:Kein „Und“!Die Noten, die der Wind plötzlich zu mir hinübertrieb, waren gefälscht, sie rochen nach Schweiß und Lüge. Bass:Oha! Biss:Ich ging mit dem Bündel zur Frau hinüber, die mich erschrocken anstarrte.Gehört die Börse Ihnen, fragte sie.Nein, sagte ich, aber ich nehme Sie trotzdem fest. Bass:Eine blühende Fantasie, in der Tat!Draußen ist es der lila Flieder, der meine Sinne torkeln lässt.Flieder! Bevor er verblüht, solltest du dich um ihn kümmern, sein Duft ist bekömmlicher als jedes Fantasiegebilde! Und der Atelier-Marathon vom kommenden Wochenende beschert uns womöglich ganz reale Möglichkeiten, uns mit Geld und Kunst auseinander zu setzen.
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- Der schönste Ort in der Stadt:
- Stadtbibliothek
Lesen und Schreiben sind meine Leidenschaft. Mit offenen Ohren und Augen durch die Stadt flanieren - und Schattenspiele beobachten.
- Der schönste Ort in der Stadt:
- Stadtbibliothek
- An diesem Ort kann ich mich am besten entspannen:
- Hof der Stadtbibliothek
- Meine Lieblingsbar:
- Fahrenheit
- Mein Lieblingsclub:
- Albani
- Da nehme ich noch einen Schlummi:
- Coalmine
- In einem Film über mein Leben, würde mich dieser Schauspieler verkörpern:
- Meryl Streeep
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Nehmen Sie Platz!: von Biss & Bass
Bass:
Bella Italia! Wir hatten aber über Pfingsten nicht nur gutes Wetter, es türmten sich teilweise die Wolken übereinander und der Wind versuchte sie auseinander zu treiben – es war eine Freude, diesem Spiel zuzuschauen!
Wie ist es dir in der Zwischenzeit ergangen?
Warst du im Trommelwirbel der Stadt, die der Regen mit sich brachte? Und da war doch noch Afropfingsten, das nicht mehr Afropfingsten heisst?
Biss:
Alles Schnee von gestern! Ich kann mich kaum mehr daran erinnern.
Aber die Geldbörse, die verloren auf dem Sitz der S-Bahn lag, hätte ich gern untersucht. Doch eine Frau mittleren Alters war schneller als ich: Sie setzte sich, nahm die Börse in die Hand und beäugte sie ebenso neugierig wie misstrauisch.
Ich konnte sie nicht weiter beobachten, da ich mich in ein anderes Abteil quetschte, mit dem Rücken zu ihr.
Doch meiner Fantasie entwuchsen ganze Blütenstände!
Bass:
Und?
Biss:
Kein „Und“!
Die Noten, die der Wind plötzlich zu mir hinübertrieb, waren gefälscht, sie rochen nach Schweiß und Lüge.
Bass:
Oha!
Biss:
Ich ging mit dem Bündel zur Frau hinüber, die mich erschrocken anstarrte.
Gehört die Börse Ihnen, fragte sie.
Nein, sagte ich, aber ich nehme Sie trotzdem fest.
Bass:
Eine blühende Fantasie, in der Tat!
Draußen ist es der lila Flieder, der meine Sinne torkeln lässt.
Flieder! Bevor er verblüht, solltest du dich um ihn kümmern, sein Duft ist bekömmlicher als jedes Fantasiegebilde! Und der Atelier-Marathon vom kommenden Wochenende beschert uns womöglich ganz reale Möglichkeiten, uns mit Geld und Kunst auseinander zu setzen.
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Nehmen Sie Platz!: von Biss & Bass
Bass:
Bella Italia! Wir hatten aber über Pfingsten nicht nur gutes Wetter, es türmten sich teilweise die Wolken übereinander und der Wind versuchte sie auseinander zu treiben – es war eine Freude, diesem Spiel zuzuschauen!
Wie ist es dir in der Zwischenzeit ergangen?
Warst du im Trommelwirbel der Stadt, die der Regen mit sich brachte? Und da war doch noch Afropfingsten, das nicht mehr Afropfingsten heisst?
Biss:
Alles Schnee von gestern! Ich kann mich kaum mehr daran erinnern.
Aber die Geldbörse, die verloren auf dem Sitz der S-Bahn lag, hätte ich gern untersucht. Doch eine Frau mittleren Alters war schneller als ich: Sie setzte sich, nahm die Börse in die Hand und beäugte sie ebenso neugierig wie misstrauisch.
Ich konnte sie nicht weiter beobachten, da ich mich in ein anderes Abteil quetschte, mit dem Rücken zu ihr.
Doch meiner Fantasie entwuchsen ganze Blütenstände!
Bass:
Und?
Biss:
Kein „Und“!
Die Noten, die der Wind plötzlich zu mir hinübertrieb, waren gefälscht, sie rochen nach Schweiß und Lüge.
Bass:
Oha!
Biss:
Ich ging mit dem Bündel zur Frau hinüber, die mich erschrocken anstarrte.
Gehört die Börse Ihnen, fragte sie.
Nein, sagte ich, aber ich nehme Sie trotzdem fest.
Bass:
Eine blühende Fantasie, in der Tat!
Draußen ist es der lila Flieder, der meine Sinne torkeln lässt.
Flieder! Bevor er verblüht, solltest du dich um ihn kümmern, sein Duft ist bekömmlicher als jedes Fantasiegebilde! Und der Atelier-Marathon vom kommenden Wochenende beschert uns womöglich ganz reale Möglichkeiten, uns mit Geld und Kunst auseinander zu setzen.
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Nehmen Sie Platz!: von Biss & Bass
Bass:
Bella Italia! Wir hatten aber über Pfingsten nicht nur gutes Wetter, es türmten sich teilweise die Wolken übereinander und der Wind versuchte sie auseinander zu treiben – es war eine Freude, diesem Spiel zuzuschauen!
Wie ist es dir in der Zwischenzeit ergangen?
Warst du im Trommelwirbel der Stadt, die der Regen mit sich brachte? Und da war doch noch Afropfingsten, das nicht mehr Afropfingsten heisst?
Biss:
Alles Schnee von gestern! Ich kann mich kaum mehr daran erinnern.
Aber die Geldbörse, die verloren auf dem Sitz der S-Bahn lag, hätte ich gern untersucht. Doch eine Frau mittleren Alters war schneller als ich: Sie setzte sich, nahm die Börse in die Hand und beäugte sie ebenso neugierig wie misstrauisch.
Ich konnte sie nicht weiter beobachten, da ich mich in ein anderes Abteil quetschte, mit dem Rücken zu ihr.
Doch meiner Fantasie entwuchsen ganze Blütenstände!
Bass:
Und?
Biss:
Kein „Und“!
Die Noten, die der Wind plötzlich zu mir hinübertrieb, waren gefälscht, sie rochen nach Schweiß und Lüge.
Bass:
Oha!
Biss:
Ich ging mit dem Bündel zur Frau hinüber, die mich erschrocken anstarrte.
Gehört die Börse Ihnen, fragte sie.
Nein, sagte ich, aber ich nehme Sie trotzdem fest.
Bass:
Eine blühende Fantasie, in der Tat!
Draußen ist es der lila Flieder, der meine Sinne torkeln lässt.
Flieder! Bevor er verblüht, solltest du dich um ihn kümmern, sein Duft ist bekömmlicher als jedes Fantasiegebilde! Und der Atelier-Marathon vom kommenden Wochenende beschert uns womöglich ganz reale Möglichkeiten, uns mit Geld und Kunst auseinander zu setzen.
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Muttertag, aber ...: von Biss & Bass
Biss:
Immer wieder höre ich Sätze wie “Ich bin kein Rassist, aber…” oder “Ich will nicht unhöflich sein, aber….”. Täglich fragt sich die Gesellschaft, wie wir den Werteverfall stoppen können, gleichzeitig argumentieren Teile der Bevölkerung im Stil eines Kleinkindes.
Ich glaube ja nicht, dass sich Cicero das so gedacht hatte. Alle Wichtigen und Schönen werden mit derselben Keule in Form eines schlechten Schachtelsatzes erschlagen.
Bass:
Ein Schachtelsatz?
Hier ist ein kleiner Wortturm als Gegensatz, zum Muttertag oder so:
gleichwürdig;
eine non-hierarchie
mutter
vater
kind
tier
pflanze
pflanze
tier
kind
vater
mutter
Biss:
Ich schenke meiner Mutter lieber eine Schachtel Pralinen anstatt “die Wahrheit” als eine rein subjektive Geisteshaltung zu akzeptieren. Schokolade ist süss und Mütter haben immer recht.
Wer sagt schon “Ich liebe meine Mutter, aber...”?
Bass:
... aber! Meine Mutter wohnt zu weit weg, leider. Ich fahre nun nach Italien in die Ferien; wir lesen uns wieder in drei Wochen!
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Aus dem blühenden Hinterhof direkt nach Panama!: von Biss & Bass
Biss:
Ich war auf dem Weg zum Personalbüro. Hier holte ich mir meinen Lohncheck. Wie jeden Monat klopfte ich und drückte die Türfalle.
Im Innern traf ich Herrn H.
Herr H. händigte mir meinen mir zugeteilten Schein aus. Bei einem flüchtigen Blick über den kleinen Zettel bemerkte ich etwas.
Die Summe der Auszahlung stimmte mal wieder nicht. Dies tat ich Herrn H. kund, der mich jedoch darauf hinwies, "nicht so dünnhäutig zu sein".
Ich, in diesem Moment verblüfft, liess mir von Herrn H. den Zettel aus der Hand reißen.
"Enteignung!", schrie ich.
"Ich verlasse den Raum", antwortete Herr H.
"Schreibtischentgleiser!"
- "Glaskinn!"
Den genauen Wortlaut der weiteren Unterhaltung überlasse ich deiner Fantasie.
Bass:
Du liebe grüne Neune!
Biss:
Ich wusste, dass du mit Verblüffung auf dieses Geschehnis reagierst. Das Geschrei zwischen mir und Herrn H. zog sich noch ein wenig weiter.
In der hitzigsten Phase des Wortgefechts, griffen sich Herr H. und meine Wenigkeit je einen Zipfel des Schecks. Naja, der Rest ist Konfetti.
Sprichwörtlich zerrissen haben wir ihn, den Check.
Bass:
Ihr passt ja prima in die Szenerie „all around Panama“, finde ich. Sobald ihr euch versöhnt, schreibe ich einen Wettbewerb aus, den nur ihr gewinnen könnt. Reiseziel: Panama.
Beginn doch schon mal, deine Koffer zu packen!
Was meinst du, ich versteh dich nicht recht?
Biss:
Das Kind mit dem Bade ausschütten.
Bass:
Ach so, naja, ich sehe da eher ein Schaumbad mit zwei vergnügten Herren, die mit Spielzeugbooten spielen.
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Frühling hoch Ziwi Ziwi!: von Biss & Bass
Biss:
Heute schreiben wir etwas über Vögel! Nicht vögeln, das überlassen wir Satire und Politik.
Bass:
Diese Worte kommen mir bekannt vor. Werde ich gar zum Aufstand gegen Würdenträger angestiftet? Oder Majestätsbeleidigung? Das hat noch etwas Royales, so wie es sich die Politiker (mutmaßlich) wünschen.
Biss:
Ich wollte eigentlich erzählen, dass der Zaunkönig zu den kleinsten Vögeln in Europa gehört, das wusste ich nicht. Und weißt du, wie schwer ein frisch geschlüpftes Zaunkönigküken ist? Du wirst es nicht glauben: ganze 1 Gramm schwer. Kann man sich das vorstellen? Wenn die Winzlinge erwachsen sind, hüpfen sie mit 5-13 Gramm durch Zäune und Hecken. Unter www.vogelwarte.ch kannst du so Erstaunliches nachlesen. Und auch nachhören, wie sie pfeifen!
Bass:
Der kleine Zaunkönig ist mir gut in Erinnerung. Das Meiste meiner Schulzeit habe ich vergessen, verdrängt oder gar nicht erst gelernt. Aber bis heute bleibt mir eine A4 Seite aus dem Biologieunterricht ganz nahe. Wir lernten die verschiedenen Vogelarten kennen, unter anderem den Zaunkönig.
Mir gefiel der Name, ich erinnere mich, wie mein Blick immer wieder zu diesem kleinen Etwas zurückkehrte. Mir gefiel der Name, war König und Späher zugleich. Ein kleines, aber stolzes Wesen.
Andere Vögel sind weniger beeindruckend. Die Wurzel dieser Bewunderung überlassen wir aber den Psychoanalytikern.
Warum sagt man "vögeln"? Was ist so schlimm an Ziegen und Böcken?
Man rufe Herrn Freud.
Biss:
Herrn Freud oder seine Enkelin Sophie Freud. Die ist mir sympathischer. Immerhin lebt sie noch, hochbetagt, in England und kann befragt werden. Aber bleiben wir beim Zaunkönig. Sind wir ja zuweilen auch, zum Beispiel, wenn wir den Geburtstag der Königin am Bildschirm mitverfolgen und sehen, wie beliebt das Zelebrieren von Amt und Würde ist. Ziwi Ziwi!
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