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Ruth von Seen

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Lesen und Schreiben sind meine Leidenschaft. Mit offenen Ohren und Augen durch die Stadt flanieren - und Schattenspiele beobachten.

Meine Stadt Winterthur
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Folge 35: Ein Albtraum wiederholt sich

Folge 35: Ein Albtraum wiederholt sich

 Maja hat gut geschlafen, Ivan nicht. Was soll Glarus nun mit einer Packung Schnullern anfangen? Vielleicht hat Glarus ja doch noch die beorderten Pistolen gefunden? Klar, das hat er. Glarus nimmt die leichte Schachtel an sich und schaut sich neugierig um. Nun, da er allein ist in diesem Lager, ohne Hofpolizisten.Polizei. Mist, denkt er. Ich muss eine Mischrechnung machen. Er schaut nochmals nach und sieht noch mehr Schachteln im Regal. Er zieht eine hervor, die mehr Gewicht zu haben scheint. Neugierig öffnet er sie. Ja, da liegen die Waffen. Schön polierte, glänzende Pistolen, die sich bestimmt gut in der Hand halten lassen. Aber den Hahn spannen und abdrücken, das ist doch noch mal eine ganz andere Sache. Er nimmt das Ding in die Hand und wird von einem Bild auf dem Lauf gefangen genommen. Er sieht ein riesiges Gebäude, das mit Türmen in den Himmel gewachsen zu sein scheint und erinnert sich vage, dass Vita und Fabienne, seine Menschenfreunde aus Wintertour, ihm einmal ein ähnliches Haus gezeigt haben, nur viel kleiner, und dass sie es "Kirche" nannten und sagten, die sei nützlich, um Musik zu spielen oder zu hören. Die Sprache hingegen, die dort gesprochen werde, sei veraltet.Was dieses eingravierte Bild auf der Pistole zu suchen hat, ist Glarus unverständlich. Plötzlich schrillt der winzige Chip, der an  seinem linken Ohrläppchen einoperiert wurde und nun eingewachsen ist.Glarus, komm sofort hoch, dröhnt die angespannte Stimme seines Chefs durch den Gehörgang.Glarus zuckt zusammen.Ai Ai, Chef, ich komme!Er packt die Ladung Schnuller ebenso wie die Schachtel mit den Pistolen und geht schnellen Schrittes zur Tür, lässt diese hinter sich zufallen, eilt die paar Schritte zum Lift. Glücklicherweise ist dieser noch da und setzt sich in Bewegung. Glarus lässt sich nach oben tragen, innerlich jedoch wird er immer unruhiger.Plötzlich ruckt der Lift und bleibt stehen. Das Licht flackert im Dunkeln und erlischt. Glarus's Herz setzt vor Schrecken beinahe aus. Das Trauma der elendiglichen Zeit im Briefkasten an der Ferse von Orion überfällt ihn wie einen Albtraum.Da beginnt der Schnuller HEIDI, HEIIIDI zu summen und die Pistole nimmt einen moosigen Schimmer an.Das ist der Moment für eine heldenhafte Tat, dessen ist sich Glarus klar. Bei diesem Gedanken geht das Licht wieder an, der Lift setzt sich in Bewegung und wenig später öffnet sich die Tür: Glarus sieht sich seinem Chef gegenüber. Ivan beginnt zu schwitzen, während er die Geschichte weiterspinnt. Wie er den Chef vor Glarus stehen sieht, hört er eine nur allzu vertraute Stimme: Na, junger Mann, sind Sie wieder mal am Träumen?Fortsetzung folgtFoto Gilbert Tschäppät

Der schönste Ort in der Stadt:
Stadtbibliothek

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Der schönste Ort in der Stadt:
Stadtbibliothek
An diesem Ort kann ich mich am besten entspannen:
Hof der Stadtbibliothek
Meine Lieblingsbar:
Fahrenheit
Mein Lieblingsclub:
Albani
Da nehme ich noch einen Schlummi:
Coalmine
In einem Film über mein Leben, würde mich dieser Schauspieler verkörpern:
Meryl Streeep

 
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