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Ruth von Seen
Ruth von Seen
FreeLesen und Schreiben sind meine Leidenschaft. Mit offenen Ohren und Augen durch die Stadt flanieren - und Schattenspiele beobachten.
Meine Stadt
Winterthur
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Los!
Maskenpflicht im ÖV, ja oder nein?In Kürze werden wir es wissen, Stand Mittwoch, 1. Juli 2020, 12:28). Und wenn ihr meinen Text lest, wird die erste Welle des «sich Luft Machens» schon vorüber sein. Also wozu sich noch weiter äussern? Um mich selber zu überzeugen?Ich mag diese Gesichtsmasken nicht.Doch nun werde ich mich daran gewöhnen müssen. Nehme mich an der Hand und sage: Schau, im öffentlichen Verkehr musst du eine tragen. Dieses unsichtbare klebrige Ding hält sich weder an Anstands- noch an andere Regeln. Wir müssen uns die Regeln selber machen, damit wir nicht nochmals so stark eingeschränkt werden wie in diesem Frühjahr. Komm schon, sag ich zu mir. Das ist doch nicht so schlimm, eine Gesichtsmaske zu tragen. Du schützt damit nicht nur die anderen, sondern auch dich selbst.Ein bisschen Atemnot, ein bisschen schwitzen und Brille beschlagen, na und?Finde dich mit den Gegebenheiten ab. Die Zahl der Infizierten nimmt wieder zu. Du kannst dich dagegen wehren oder nicht, der Fakt bleibt derselbe. Also Hände waschen, nicht dauernd ins Gesicht greifen und im ÖV Masken tragen. Ist doch nicht sooo schwer, oder?Das sag ich zu mir.Jede muss es sich selbst sagen, sonst fühlt sie sich bevormundet und das mag niemand. Wir sind ja gewohnt, Entscheidungen selber zu treffen. Also dann. BeMUNDEdich selber vor.Seufzer und Grüsse!Ruth von Seen
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- Der schönste Ort in der Stadt:
- Stadtbibliothek
Lesen und Schreiben sind meine Leidenschaft. Mit offenen Ohren und Augen durch die Stadt flanieren - und Schattenspiele beobachten.
- Der schönste Ort in der Stadt:
- Stadtbibliothek
- An diesem Ort kann ich mich am besten entspannen:
- Hof der Stadtbibliothek
- Meine Lieblingsbar:
- Fahrenheit
- Mein Lieblingsclub:
- Albani
- Da nehme ich noch einen Schlummi:
- Coalmine
- In einem Film über mein Leben, würde mich dieser Schauspieler verkörpern:
- Meryl Streeep
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Los!
Maskenpflicht im ÖV, ja oder nein?
In Kürze werden wir es wissen, Stand Mittwoch, 1. Juli 2020, 12:28). Und wenn ihr meinen Text lest, wird die erste Welle des «sich Luft Machens» schon vorüber sein. Also wozu sich noch weiter äussern? Um mich selber zu überzeugen?
Ich mag diese Gesichtsmasken nicht.
Doch nun werde ich mich daran gewöhnen müssen. Nehme mich an der Hand und sage: Schau, im öffentlichen Verkehr musst du eine tragen. Dieses unsichtbare klebrige Ding hält sich weder an Anstands- noch an andere Regeln. Wir müssen uns die Regeln selber machen, damit wir nicht nochmals so stark eingeschränkt werden wie in diesem Frühjahr.
Komm schon, sag ich zu mir. Das ist doch nicht so schlimm, eine Gesichtsmaske zu tragen. Du schützt damit nicht nur die anderen, sondern auch dich selbst.Ein bisschen Atemnot, ein bisschen schwitzen und Brille beschlagen, na und?
Finde dich mit den Gegebenheiten ab.
Die Zahl der Infizierten nimmt wieder zu. Du kannst dich dagegen wehren oder nicht, der Fakt bleibt derselbe.
Also Hände waschen, nicht dauernd ins Gesicht greifen und im ÖV Masken tragen.
Ist doch nicht sooo schwer, oder?
Das sag ich zu mir.
Jede muss es sich selbst sagen, sonst fühlt sie sich bevormundet und das mag niemand. Wir sind ja gewohnt, Entscheidungen selber zu treffen. Also dann. BeMUNDEdich selber vor.
Seufzer und Grüsse!
Ruth von Seen
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Ein Durchblick ganz anderer Art
Ich habe mir ein neues Profilbild zugelegt, den Namen angepasst. Zum Geburtstag sozusagen. Fast unmöglich zu erraten, wem das Rot zugeordnet werden soll. Einer Frucht, dieser Hinweis sei gewährt. – Nun, es ist eine Erdbeere. Riesig und mit dem Versprechen auf einen hohen Fruchtzuckergehalt. Ich beisse hinein. Doch ehe ich ein zweites Mal davon koste, schaue ich mir dieses Wunderwerk genauer an und nehme mit Erstaunen wahr, dass ich durch das Fruchtfleisch hindurchgucken kann.
Ich schaue durch diesen schmalen Gang hinüber in eine extrem verengte Welt: Sehe nur einen winzigen Ausschnitt des Balkongeländers und darüber ein Hausdach und – ja, den Himmel erkenne ich auch, aber nur weil ich weiss, dass dort ein Himmel sein muss.
Einerseits faszinierend, diesen Ausblick durch eine Erdbeere. Andererseits erschreckend das Erkennen, dass ich oft nicht viel mehr von der Wirklichkeit wahrnehme als einen minimalen Punkt des Ganzen. Aber dieser hat es in sich. Einen Trost muss es ja geben. Auch wenn wir zudem jedes Jahr ein bisschen älter werden.
Mit guten Grüssen in die Stadt
Ruth von Seen
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Lieblingsdurchgang in der Stadt
Von der Technikumsstrasse herkommend oder umgekehrt von der Innenstadt zur Bushaltestelle «Technikum», freue ich mich immer auf diesen Durchgang. Die Meisten von euch kennen ihn bestimmt. Er ist schmal und auf den ersten Blick geheimnisvoll. Er hat einen Dielenboden aus Holz, jedenfalls das erste (oder letzte) Drittel. Aufgepasst: Dann kommen zwei Stufen. Danach sieht man schon das Tageslicht auf der anderen Seite. Auf dem Weg in die Innenstadt ist dies ein Moment wie bei «Alice im Wunderland»: Ich trete auf die Steinberggasse und bin in einer autofreien Zone, in einem kleinen Paradies angekommen. Runde Brunnen stehen da und überall sitzen Leute draussen, genehmigen sich ein Bier oder ein Frappé.
Es hat kleine Läden, die ihre Ware liebevoll und gekonnt anbieten und nach rechts schauend erblicke ich eine von zwei äusserst lebendig geführten Buchhandlungen der Stadt. Sie haben mir abwechslungsweise ein bestelltes Buch kostenfrei nach Hause geliefert. Auf diesem Weg nochmals mein inniger Dank für euer unermüdliches Dranbleiben! Der Dank geht an alle Bereiche, die es uns ermöglicht haben, gut durch die vergangenen Wochen zu kommen.
In diesem Sinn: Der Sommer darf kommen. Die Schafskälte sei bald vorbei!
Mit guten Grüssen in die Stadt,
Ruth auf den Seen
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Unruhe, Zweifel
Schwarz, braun, rot, gelb, weiss. Schwarz.
Schwarz, rot, braun, weiss, gelb. Schwarz.
Es ist ja nicht so, dass Hautfarben so gradlinig sind. Es gibt sie in allen Schattierungen. Ähnlich, wie wir es auch bei unseren Charaktereigenschaften sehen können. Ich habe nie verstanden, weshalb Menschen mit einer anderen Hautfarbe anders sein sollten in ihren menschlichen Bedürfnissen oder Eigenschaften.
Schwarz, braun, rot, gelb, weiss. Schwarz.
Schwarz, rot, braun, weiss, gelb. Weiss.
Mir fehlt die Sprache.
Wenn wir nicht lernen, einander zu respektieren, unabhängig von Geschlecht, Religion, Rasse, sehe ich
schwarz.(Hier musste ich lange überlegen. Weshalb ist die Farbe "schwarz" so negativ codiert?) Rot. Gelb, vor lauter Schwindel und Unruhe, was auf diesem Planeten geschieht.
Susanna bringt mir einen gespritzten Weisswein.
Wir heben das Glas: Auf die Vielfalt! Auf ein friedliches Miteinander!
Eure
Ruth aus Seen
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Abstand halten?
Diese zwei Fahrräder stehen schon lange am Bahnhof Seen. Keine Ahnung, wem sie gehören. Sie lassen sich überwachsen von Grashalmen, eng aneinander gelehnt. Vielleicht tauschen sie sich aus.
Vielleicht machen sie nachts kleine Ausflüge?
Gemeinsam statt einsam.
Es gibt in der Stadt neues Leben!
Ich musste heute in der Apotheke ein Wässerchen abholen und bin durch die Marktgasse geschlendert, als wäre ich eine Touristin. Guckte in die Schaufenster und sah an den Stangen draussen billige Kleider. Das gefiel mir nicht. Irgendwie müssen wir uns etwas Neues einfallen lassen. Es sollen alle Menschen genug Geld verdienen, um sich gesundes Essen kaufen zu können. Ich geriet schon wieder ins Grübeln. Weg, weg da mit den düsteren Gedanken!
In der Steinberggasse sassen die Leute draussen, als hätten sie das grosse Los gezogen. Haben wir! Finde ich auch.
Doch ich hoffe sehr, dass wir uns weiterhin an Abstandsregeln halten, so fern dies möglich ist.
Die Fahrräder am Bahnhof Seen sind sich jedenfalls einig: Tuscheln ist schön. Und das Gras hört man auch wachsen. Und den Abstand kann man in diesem Fall ...
Leichtigkeit und Verantwortung gehen Hand in Hand.Eine Kombination, die sättigt und die Gesellschaft stärkt. Denkt; und grüsst in die Stadt:
Ruth aus Seen
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Open again!
Die Stadtbibliothek ist wieder offen!
Das Gewerbemuseum und auch die anderen Museen!
Gestern war der Himmel flockig und ich genoss das Stilleben von Hausdächern und treibenden Wolken, die mit dem Licht der Sonne spielten.
War glücklich, in die Bibliothek eintreten zu dürfen. An die gelben Streifen, die den Abstand signalisieren, haben wir uns schon gewöhnt, das ist easy peasy. Ich stelle mich in die Reihe vor dem Infoschalter, weil meine Karte seit längerem nicht wieder zum Vorschein gekommen ist. Und eine Jahreskarte gehört einfach zu meinem Kärtcheninventar!
Ich kam relativ schnell nach vorn und stand vor einer meiner Lieblingsbibliothekarin. Strahlte sie an und sie strahlte zurück. Natürlich gleichzeitig das Geschäftliche regeln, aber das haben wir unterdessen geübt: das Gute mit dem Nötigen verbinden.
Heute muss ich zum Zahnarzt. Das ist nicht lustig. Soll mich ja niemand anstrahlen wollen. Aber wenn es vorbei ist und die Wirkung der Spritze nachgelassen hat, werde ich mir … ich weiss noch nicht was. Vielleicht eine Pfingstrose kaufen. Ich liebe die. Sie sind in Gärten zu bewundern in allen möglichen Rottönen. Und weiss.
Mit guten Grüssen in die Stadt
Ruth aus Seen
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