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Ruth von Seen
Ruth von Seen
FreeLesen und Schreiben sind meine Leidenschaft. Mit offenen Ohren und Augen durch die Stadt flanieren - und Schattenspiele beobachten.
Meine Stadt
Winterthur
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Freier Platz zum Lesen, Denken, Träumen, Geniessen – und sogar Musikhören!
Die Bauerei der SBB bringt es mit sich, dass ich, in Seen eingestiegen, in Grüze auf die S35 umsteigen muss. Das hat mich zuerst geärgert, weil man dann unter Umständen einen Anschluss verpasst (Richtung Frauenfeld zum Beispiel).Nun schaue ich noch genauer welche Anschlüsse wo zu errennen sind.So bin ich glücklich in der Stadt, in der richtigen! in Winterthur!) angekommen.Die Bänkliaktion in der Altstadt finde ich besonders bemerkenswert und ich laufe guter Dinge Richtung Bibliothek, um dort ein Buch abzuholen. Auf dem Rückweg halte ich mich links, um in die Steinberggasse zu gelangen. Dort habe ich schon am letzten Sonntag ein Bänkli fotografiert, als ich eine Freundin besuchte, die sich mit ihrem Freund in einem Haus in dieser lebendigen Gasse eine Wohnung ergattert hat. Im Zentrum, im Herzen der Stadt! Ein wenig beneide ich sie. Andererseits schätze ich die Ruhe in Seen – man kann wohl nicht beides gleichzeitig haben.Oder doch?Jedenfalls ist mein Bänkli schon besetzt und ich freue mich auf meinen freien Platz zu Hause, denn dort gibt es einen Kaffee und einen Moment zum Denken und Geniessen.In diesem Sinn ein gutes Wochenende allen!Eure Madame de Ouila
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- Der schönste Ort in der Stadt:
- Stadtbibliothek
Lesen und Schreiben sind meine Leidenschaft. Mit offenen Ohren und Augen durch die Stadt flanieren - und Schattenspiele beobachten.
- Der schönste Ort in der Stadt:
- Stadtbibliothek
- An diesem Ort kann ich mich am besten entspannen:
- Hof der Stadtbibliothek
- Meine Lieblingsbar:
- Fahrenheit
- Mein Lieblingsclub:
- Albani
- Da nehme ich noch einen Schlummi:
- Coalmine
- In einem Film über mein Leben, würde mich dieser Schauspieler verkörpern:
- Meryl Streeep
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UZFTruffledaveFarbtanz23sandritaRon_WinterthurAndrea_GumanuelafurrerMärliElena LaffranchialeksMagnatumPicoInit7
Freier Platz zum Lesen, Denken, Träumen, Geniessen – und sogar Musikhören!
Die Bauerei der SBB bringt es mit sich, dass ich, in Seen eingestiegen, in Grüze auf die S35 umsteigen muss. Das hat mich zuerst geärgert, weil man dann unter Umständen einen Anschluss verpasst (Richtung Frauenfeld zum Beispiel).
Nun schaue ich noch genauer welche Anschlüsse wo zu errennen sind.
So bin ich glücklich in der Stadt, in der richtigen! in Winterthur!) angekommen.
Die Bänkliaktion in der Altstadt finde ich besonders bemerkenswert und ich laufe guter Dinge Richtung Bibliothek, um dort ein Buch abzuholen. Auf dem Rückweg halte ich mich links, um in die Steinberggasse zu gelangen. Dort habe ich schon am letzten Sonntag ein Bänkli fotografiert, als ich eine Freundin besuchte, die sich mit ihrem Freund in einem Haus in dieser lebendigen Gasse eine Wohnung ergattert hat. Im Zentrum, im Herzen der Stadt! Ein wenig beneide ich sie. Andererseits schätze ich die Ruhe in Seen – man kann wohl nicht beides gleichzeitig haben.
Oder doch?
Jedenfalls ist mein Bänkli schon besetzt und ich freue mich auf meinen freien Platz zu Hause, denn dort gibt es einen Kaffee und einen Moment zum Denken und Geniessen.
In diesem Sinn ein gutes Wochenende allen!
Eure Madame de Ouila
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Einschließen und genießen – a private evening in the bookstore
Die kleineren Buchhandlungen in der Stadt sind eine große Bereicherung, zu der wir Sorge tragen wollen. Will heißen: kauft Bücher und kauft sie nicht online, sondern in einer hiesigen Buchhandlung. Sie sind, wie alle Geschäfte, auf Kunden angewiesen. Weshalb sonst bestünden sie? Weshalb sonst würden sie teure Mieten bezahlen für die zum Teil bescheidenen Räume?
Die Buchhandlung am Platz steht im illustren Kreis mit Stadtbibliothek und Gewerbemuseum und anderen schönen Läden, die nicht wie in der Marktgasse, einer großen Kette angehören. Schlendern und staunen und einkaufen gehen Hand in Hand, wie der Liebste mit der Liebsten.
Die Buchhandlung am Platz gehört mit der Buchhandlung Obergasse zu meinen Lieblingsbuchläden. Die erstgenannte feierte letzten Herbst eine Neueröffnung unter neuer Geschäftsleitung. Und lancierte einen Wettbewerb, dessen ersten Preis ich einheimsen durfte: Sich einen Abend lang einschließen lassen und genießen – nämlich einen Apéro mit Prosecco und guten Freunden im Ambiente der einladend geordneten Bücherregale, durch die man sich lesen darf. A. schlug ein Spiel vor: „Zieh ein Buch spontan aus dem Regal und wir sagen dir, welche Seite du aufschlagen sollst. Diese liest du vor“. Was haben wir gelacht. Und Neues gelernt.
Wir haben es sehr genossen, die Zeit verflog im Nu.
Auf der Homepage der Buchhandlung kann man alles darüber lesen, was man wissen will. Oder sich beim nächsten Einkauf persönlich erkundigen.
Ich wünsche euch viel Spass beim Schlendern und Staunen.
Eure Madame de Ouila
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Seen ist ein Ausflug wert. Aber: Fahrplan beachten!
Achtung, wer nach Seen fahren muss, studiere in diesen Wochen den Fahrplan! Dies betrifft jedoch nur die s26. Für mich eine wichtige Verbindung, da ich lieber mit dem Zug in die Mitte der Stadt fahre als mit dem Bus.
In Seen ist die Welt noch in Ordnung, finde ich. Aber ich weiß nicht, ob diese Aussage allgemeine Gültigkeit hat. Ich liebe die Ränder der Stadt und wenn man von oben schauen könnte, sähe man, dass Seen ein Schlauch ist und die Häuser links und rechts sich in Richtung Waldrand bewegt haben. Langsam, wie Schnecken, wanderten sie aufwärts und frassen das Land auf. Schnecken sind gefrässige Tiere.
Den Strassen haben sie Namen gegeben wie „Zum Hölzli“ oder „Weidweg“. Sehr treffend, nicht wahr?
Den Ort, wo ich lebe, mag ich sehr.
Ich habe gestern eine Frau kennengelernt, die aus Weißrussland kommt. Das ist ein weiter Weg. Ihr angenehmer Akzent erinnerte mich wiederum an eine Freundin, die ihre Kindheit in Rumänien verbrachte. Auch Seen ist mulitkulti, auf eine eher elegante und rücksichtsvolle Art. Das Modell darf gerne übernommen werden.
Einen guten Tag wünscht
Eure Madame de Ouila
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Mit und ohne Bänke,mit und ohne Regen, es ist Frühling!
Heute Morgen schon den Zilpzalp gehört und den Buchfink.
Auch wenn die Wetteraussichten über Ostern eher ins Graue schwenken, wir lassen uns nicht verdriessen.
Schreibt Haikus!
Diese japanische Gedichtform ist kurz und streng.
Die erste Zeile soll fünf Silben haben, die zweite sieben und die dritte wieder fünf.
Zum Beispiel so:
Zilpzalp ruft Zilpzalp
In heller Morgenröte
Das Herz das schlägt.
Frohe Ostertage!
Eure Madame de Ouila
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Eine Bank ist ein Sitzmöbel, das meist mehreren Personen Platz bietet. (Wikipedia)
"Die Stadt demontiert öffentliche Sitzbänke, um Geld zu sparen. Von verschiedenen Seiten werden aber dennoch Steuersenkungen gefordert".
Eine Bank ist doch zum Sitzen da?
Ouila steht sinnierend vor den zwei schmalen Betonsockeln, die kürzlich noch ein Brett mit Rückenlehne tragen durften und das Ganze nannte sich dann Bank und darauf konnte man sich setzen um eine Ruhepause einzulegen.
Ouila kann einfach nicht verstehen, weshalb auf diese Weise gespart werden muss und wieviel in Franken so eine entfernte Bank denn ersparen hilft?
Den Leuten soll das Sitzen madig gemacht werden, knurrt Wila. Sie bemerkt erst spät den weissen Schäferhund, der freundlich an ihr schnuppert. Ihr Knurren hat der Hund wohl als Kommunikationsversuch verstanden.
Ach du, sagt Ouila zur Hündin und grüsst in Menschensprache das Alphatier, das ein männliches Geschöpf ihrer eigenen Rasse darstellt.
Sie enthält sich der Frage, ob sie sich einen Moment setzen wollen um zu plaudern und den Sonnenstrahlen zu frönen.
Der Frühling ist im Gange, er spaziert mit ihr den täglichen Rundgang und macht sie auf dieses und jenes aufmerksam. Schau, in diesen Kirschbaumblüten fliegen schon die Bienen, sagt er. Ouila staunt, gestern hat sie die Blüten noch nicht gesehen. Und sie spitzt die Ohren. Tatsächlich, da ist ein Klang, der ihr wie ein Teppich vorkommt, aus hellbraungelben Tönen, fein gewoben.
Ouila bedankt sich beim Frühling.
Der Stadt hingegen schickt sie einen Brief und fragt, wie das mit den demontierten Bänken zu verstehen sei?
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Liebe und Hass; London, Brüssel, Winterthur
Ouila schreibt in ihr Tagebuch:
Spazieren
Liebe und Hass gehen spazieren.
Liebe:
Ich liebe dich!
Hass: Ich hasse dich!
Liebe guckt Hass schräg von der Seite her an. Ihr langes schwarzes Haar ein Teppich aus Nähe und Distanz schaffend.
Liebe:
Ich hasse dich!
Hass guckt Liebe schräg von der Seite an. In seinem Vollbart glänzen silberne Streifen, die mit der leichten Kopfbewegung des Meisters in Aufruhr geraten sind.
Hass:
Ich liebe dich!
Dann beginnen die Beiden zu lachen und es ist zu hoffen, dass der Wind die Botschaft weit über die Länder trägt.
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