Zurück
Ruth von Seen
Ruth von Seen
FreeLesen und Schreiben sind meine Leidenschaft. Mit offenen Ohren und Augen durch die Stadt flanieren - und Schattenspiele beobachten.
Meine Stadt
Winterthur
Follower
16
Alles für die Katz? Sommerpause!: von Biss & Bass
Natürlich, ich kann auch gescheit daher reden,daher reden, daher reden.Klar, über Medizin und Literatur und Geduld.Letztere scheint uns jedoch mitzunehmenderGeschwindigkeit abhanden zu kommen.Das vergnügliche Gebrabbel einigerKleinkinder verglichen mit dem EiferEifriger sind Empfehlungen von oben.Die Wolken nämlich bieten immer wieder neueOrakel, die wir unermüdlich entziffern.Der neue Präsident der USA?Ein galoppierender Tyrannosaurus,der in Windeseile auseinander driftet.Europa?Ein Januskopf mit ähnlicher Entwicklung.Doch heute ist es wolkenlos und wirunterlassen jegliche Interpretationwas die Leere bedeuten könnte.Summen womöglich ein Lied,das sich als Hymne für die Erde entpuppt.Und euch, liebe Ronoprleserinnen und Leser, wünschen wir viel Sonnenschein und Gelegenheiten zum Entspannen – wir melden uns Mitte August wieder.Eure Biss und Bass
-
- Der schönste Ort in der Stadt:
- Stadtbibliothek
Lesen und Schreiben sind meine Leidenschaft. Mit offenen Ohren und Augen durch die Stadt flanieren - und Schattenspiele beobachten.
- Der schönste Ort in der Stadt:
- Stadtbibliothek
- An diesem Ort kann ich mich am besten entspannen:
- Hof der Stadtbibliothek
- Meine Lieblingsbar:
- Fahrenheit
- Mein Lieblingsclub:
- Albani
- Da nehme ich noch einen Schlummi:
- Coalmine
- In einem Film über mein Leben, würde mich dieser Schauspieler verkörpern:
- Meryl Streeep
-
UZFTruffledaveFarbtanz23sandritaRon_WinterthurAndrea_GumanuelafurrerMärliElena LaffranchialeksMagnatumPicoInit7
Alles für die Katz? Sommerpause!: von Biss & Bass
Natürlich, ich kann auch gescheit daher reden,
daher reden, daher reden. Klar, über Medizin und Literatur und Geduld.
Letztere scheint uns jedoch mit zunehmender Geschwindigkeit abhanden zu kommen. Das vergnügliche Gebrabbel einiger Kleinkinder verglichen mit dem Eifer Eifriger sind Empfehlungen von oben. Die Wolken nämlich bieten immer wieder neue Orakel, die wir unermüdlich entziffern.
Der neue Präsident der USA? Ein galoppierender Tyrannosaurus, der in Windeseile auseinander driftet.
Europa? Ein Januskopf mit ähnlicher Entwicklung.
Doch heute ist es wolkenlos und wir unterlassen jegliche Interpretation was die Leere bedeuten könnte.
Summen womöglich ein Lied, das sich als Hymne für die Erde entpuppt.
Und euch, liebe Ronoprleserinnen und Leser, wünschen wir viel Sonnenschein und Gelegenheiten zum Entspannen – wir melden uns Mitte August wieder.
Eure Biss und Bass
Weiterlesen
Schöne freie Welt: von Biss & Bass
Bass: Mist, mein Mailprogramm funktioniert nicht. Auch nicht der Bahnverkehr und in Istanbul bleiben die Flugzeuge am Boden.
Was ist nur los auf dem Planeten?
Biss: Wenn ich wüsste, was auf dem Planeten los ist, dann wäre ich längst König der Welt. Solche Alleswisser gibt es ja schon zu Hauf, nur scheinen die nicht so kompetent wie sie gerne vorgeben. Man schaue sich Herrn Trump an, der scheinbar jedes Problem mit einer Mauer und eventuell einem Handschlag zu lösen vermag.
Den Leuten gefällt’s offenbar.
Bass: Stefanie Sargnagel eröffnet die Klagenfurter Literaturtage. Ingeborg Bachmann wäre 90 geworden in diesen Tagen, starb aber viel früher. Max Frisch war über Jahre ihr Geliebter. Sargnagel sitzt mit roter Mütze auf ihren sprachlichen Klischees. Wien liegt ihr zu Füssen.
Biss: Die Briten gehören auch nicht mehr zu Europa. Kann man sich so einfach aus dem Staub machen, sich aus der Verantwortung stehlen?
Kann ich auch einen Bissexit fordern? Darf ich mich auch einfach ausklicken? Morgen gehen ich ins Büro und sage allen: "Kei Lust."
O-Ton Ueli, von der besten Armee der Welt. Habe ich schon erwähnt, dass ich im Zivildienst bin? Seitdem fallen mir uniformierte Männer wieder auf.
Wissen die was auf dem Planeten los ist?
Bass: Die Uniformierten haben die Sichtweise der steifen Stoffe übernommen; die Knöpfe glänzen matt.
Dir einen lustvollen (Gegenteil von „Kei Lust“) Einsatz – was tust du denn so?
Weiterlesen
Scherben oder Fenster putzen: von Biss & Bass
Biss:
Am morgen noch schnell eine Schale Haferflocken essen. Die Milch vergessen.
Hastig zum Kühlschrank und die Schüssel mitgerissen. Ein lautes Klirren kündet mir den neuen Tag an.
Das Spiegelbild suchen. Mein Bild spiegeln. Den Tag beginnen.
Bass:
Ein eher schlechter Tagesbeginn, vermute ich. Bei mir sind es die Augen, die wie Fenster beinahe blind sind. Junge Katzen. Was wird in ihrem kleinen Hirn abgehen, wenn sie die Augen ein erstes Mal öffnen können?
Biss:
Scherben bringen Glück, der zerbrochene Spiegel Unglück. Die Suppe den Ameisen, das Antlitz im Reflektor.
Sich vor dem Scherbenhaufen die Haare raufen. Den Spiegel mit Leimstift kleben.
Das kaputte Porzellan als Blumentopf oder als Hut. Trümmermann.
Bass:
Ich habe gestern ein Gefährt beobachtet, das sich am Sulzer-Hochhaus zu schaffen machte. Es sah aus, als wäre der lange Arm dazu da, die Fenster zu putzen, aber vermutlich stand ein Mann im Korb (den ich schlecht als solchen erkennen konnte) und hat manuell die Fenster geputzt.
Hoffentlich hatte er Glück und das Glas ist heil geblieben. Ansonsten könnten die Splitter im Auge gefährlich sein. Ich jedenfalls verwende Augentrost als Schutz und Vorsorgemassnahme.
Weiterlesen
Fussball im Regen: von Biss & Bass
Bass:
Regen macht schön, sagt man. Ich lief gestern barfuss durch den Regen, weil ich meine Wildlederschuhe schonen wollte.
Biss:
Ja, das Wetter ist äußerst wechselhaft im Moment.
Liegt sicher an dem wechselhaften Wahlverhalten der Stimmbürger.
Direkte Demokratie können wie also auch streichen.
Bass:
Meinst du? Willst du ein Königreich aufbauen? Und alle laufen mit dem Schirm herum, damit sie einander nicht grüssen müssen?
Biss:
Jetzt, da das sich Wetter nicht so recht entscheiden will und ständig in Bewegung bleibt, da fühle auch ich mich getrieben. Ständig wälzt sich die Luft um mich herum um, bleibt flüssig.
Abends um neun, nach einem langen Tag. Das Fussballspiel hat vor knapp einer Stunde geendet.
In der Nachbarschaft wurde gejubelt. Ich habe auch gejubelt.
Bass:
Jubel für das Königreich Schweiz? Warum auch nicht.
Biss:
Hast du dich auch schon gefragt, warum nach dem Jubel vor dem Jubel ist?
Das Spiel ist aus, der Schiri hat abgepfiffen und die Welt dreht sich weiter.
Aber es ist jetzt zehn Uhr Abend und ich muss morgen früh raus.
Nach dem Spiel ... die Pflicht! Nach dem Jubel ist vor dem Jubel.
Weiterlesen
Zeichen lesen üben: von Biss & Bass
Biss:
Hast du gelesen, neulich hat sich eine Politikerin beim Bundesrat beschwert, dass an der Eröffnung des Gotthardtunnels tanzende Derwische zu sehen waren.
Nur leider hat sie Derwische mit tanzenden Heuhaufen verwechselt.
Kann ja mal passieren, sie war ja schließlich nicht da.
Bass:
Die Politikerin war nicht da und hat sich beschwert?
Biss:
Am gleichen Tag, an dem ich von den arabischen Heuhaufen erfuhr, da brannte es bei der SBB. Vielleicht sollte ich auch einen Brief an den Bundesrat schreiben.
Der Brand in Gleisnähe wurde sicher durch den 1. August inspiriert.
Vielleicht sollte man jetzt den Nationalfeiertag abschaffen?
Bass:
Haha! Da bin ich anderer Meinung – der 1. August ist doch für Mannen und Frauen und Kinder jeglicher Couleur ein Fest der Höhenfeuer! Obwohl die Höhen auch nicht mehr sind, was sie einmal waren ... und das Wetter meldet Unbeständigkeit, ebenso wie die Launen der Behörden, die sich an die Bestimmungen halten müssen, denn dem gesunden Menschenverstand sei auch nicht mehr zu trauen.
Biss:
Ja, das Wetter ist äußerst wechselhaft im Moment.
Liegt sicher an dem wechselhaften Wahlverhalten der Stimmbürger.
Direkte Demokratie können wie also auch streichen.
Weiterlesen
Von der Kunst der hingeworfenen Zigarettenstummel: von Biss & Bass
Bass:
Kunst mit Zigarettenstummeln, gestern auf Gleis 1 entdeckt!
Biss:
Das nennst du Kunst?
Bass:
Siehst du nicht das Akkurate im Hingeworfenen?
Ich kann dir aber gerne ein Gedicht vor die Füsse legen, ins Gras, wohin du willst, gestern entstanden, also brandneu, wie auch der Tunnel. Der ist ja nun gebaut und eröffnet! Wir können uns nun wieder um Fussball kümmern; in die Wolken schauend, was sich so mit dem Wetter tut und orakeln, wer das Tor treffen wird.
Hier ist es und damit wünsche ich ein entspanntes Wochenende:
Nur
Den Wolken zuschauen die wie meine Gedanken treiben
und die Beine hoch lagern und den Atem eine Weile anhalten.
Abgetaucht ist sie könnte man sagen und frühzeitig ein Sauerstoffgerät organisieren.
Weiterlesen