Es ist immer wieder amüsant solch hitzige Diskussionen mitzuverfolgen und dennoch bin ich ein wenig schockiert über gewisse...
Es ist immer wieder amüsant solch hitzige Diskussionen mitzuverfolgen und dennoch bin ich ein wenig schockiert über gewisse Aussagen. Hier noch mein Senf dazu: Ich bin auch schwul und kann die Aussagen von Pancho teilweise verstehen, jedoch ist seine Argumentation nicht ganz richtig. Ich studiere unteranderem Bio und sehe auch, dass Homosexualität für die Reproduktion vermutlich keinen Zweck hat, aber deshalb wird die Menschheit nicht aussterben (einen sozialen Zweck, was aus meiner Sicht auch wichtiger ist, hat es übrigens schon. Schliesslich sind die meisten homosexuellen glücklich damit). Es gibt ja beispielsweise auch flugunfähige Vögel. Weshalb haben die denn Flügel, ist ja zwecklos? Und dennoch ist dies durch die Evolution so geschehen und sie haben überlebt. Ohne die sogenannten "natürlichen Defekte" wäre eine Evolution indes gar nicht möglich, denn die basiert unter anderem auf zufälligen Mutationen. Und in diesem Zusammenhang von unnatürlich zu sprechen finde ich auch sehr schwierig. Sind denn Homosexuelle kein Produkt der Natur? Wenn schon würde ich sagen, die ganze Spezies Mensch ist unnatürlich. Nun zum anderen Teil: Das Wort "normal" macht mich schon fast wütend. Ich studiere auch Sozialwissenschaften (damit will ich übrigens nicht sagen, dass ich allwissend bin, ganz im Gegenteil) und seither versuche ich dieses Unwort aus meinem Wortschatz zu verbannen. Und zwar in jeglichem Zusammenhang. Nur weil eine Mehrheit irgendwie ist, sich irgendwie verhält, irgendwie aussieht, irgendwas trägt, irgendwas tut etc. etc. heisst das doch nicht, dass es normal ist und das andere nicht. Man sollte endlich beginnen, sich nicht über solche Sachen zu definieren, sondern zu akzeptieren, dass es eine Fülle von Lebensweisen gibt und die anderen so leben lassen, wie sie es gerne möchten. Weiter finde ich, dass niemand das Recht hat jemand anderen aufgrund seiner Prioritäten (Musik, Sport, Geschlecht) zu beurteilen. Und noch was zum eigentlichen Thema. Ich bin kein Fan der Ehe, werde vermutlich auch nicht davon Gebrauch machen, wenn es erlaubt wäre. Aber dennoch fände ich es schön, wenn sie allen Personen offen stehen würde, die gerne wollen. Fertig!
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Also grundsätzlich bin ich der Meinung, dass auch der Freiheitsbegriff - wie fast alles - sehr individuell ist und für jeden Menschen etwas anderes beinhaltet. Einige folgen dem Dogma einer Religion um absolute Freiheit zu erlangen, für andere wiederum bedeutet Freiheit, wenn sie sich teure Ferien und Gebrauchsartikel leisten können. Vielfach wird Freiheit mit Demokratie gleichgesetzt, aber heisst das nun, dass Menschen in Nicht-demokratischen Ländern völlig unfrei sind? Ich finde, dass es im heutigen kapitalistischen System auf der ganzen Welt sehr schwer ist für ein Individuum wirklich frei zu sein. (Im nicht-religiösen oder nicht-spirituellen Sinn, versteht sich.) Wir werden dermassen gezwungen eine gute Ausbildung zu machen, einen guten Job zu haben um zu konsumieren damit wenige profitieren können. Zusätzlich kommt der Druck durch die Medien sich anzupassen, "normal" zu sein, dem viele nicht standhalten können. Für mich persönlich bedeutet Freiheit, wenn jeder so leben kann wie er es gerne möchte und dabei glücklich ist ohne sich bei der Gesellschaft rechtfertigen zu müssen.
"Some men see things as they are and say 'why?'. I dream things that never were and say 'why not?' " Kenne ich aus Michael Jackson's History. Vermutlich von einem US-Amerikanischen Politiker.
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wie ist eure Einstellung: Schwule, Lesben, Homo-Ehen ?
Es ist immer wieder amüsant solch hitzige Diskussionen mitzuverfolgen und dennoch bin ich ein wenig schockiert über gewisse Aussagen. Hier noch mein Senf dazu: Ich bin auch schwul und kann die Aussagen von Pancho teilweise verstehen, jedoch ist seine Argumentation nicht ganz richtig. Ich studiere unteranderem Bio und sehe auch, dass Homosexualität für die Reproduktion vermutlich keinen Zweck hat, aber deshalb wird die Menschheit nicht aussterben (einen sozialen Zweck, was aus meiner Sicht auch wichtiger ist, hat es übrigens schon. Schliesslich sind die meisten homosexuellen glücklich damit). Es gibt ja beispielsweise auch flugunfähige Vögel. Weshalb haben die denn Flügel, ist ja zwecklos? Und dennoch ist dies durch die Evolution so geschehen und sie haben überlebt. Ohne die sogenannten "natürlichen Defekte" wäre eine Evolution indes gar nicht möglich, denn die basiert unter anderem auf zufälligen Mutationen. Und in diesem Zusammenhang von unnatürlich zu sprechen finde ich auch sehr schwierig. Sind denn Homosexuelle kein Produkt der Natur? Wenn schon würde ich sagen, die ganze Spezies Mensch ist unnatürlich. Nun zum anderen Teil: Das Wort "normal" macht mich schon fast wütend. Ich studiere auch Sozialwissenschaften (damit will ich übrigens nicht sagen, dass ich allwissend bin, ganz im Gegenteil) und seither versuche ich dieses Unwort aus meinem Wortschatz zu verbannen. Und zwar in jeglichem Zusammenhang. Nur weil eine Mehrheit irgendwie ist, sich irgendwie verhält, irgendwie aussieht, irgendwas trägt, irgendwas tut etc. etc. heisst das doch nicht, dass es normal ist und das andere nicht. Man sollte endlich beginnen, sich nicht über solche Sachen zu definieren, sondern zu akzeptieren, dass es eine Fülle von Lebensweisen gibt und die anderen so leben lassen, wie sie es gerne möchten. Weiter finde ich, dass niemand das Recht hat jemand anderen aufgrund seiner Prioritäten (Musik, Sport, Geschlecht) zu beurteilen. Und noch was zum eigentlichen Thema. Ich bin kein Fan der Ehe, werde vermutlich auch nicht davon Gebrauch machen, wenn es erlaubt wäre. Aber dennoch fände ich es schön, wenn sie allen Personen offen stehen würde, die gerne wollen. Fertig!
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Über die Freiheit des Individuums unserer westlichen Welt:
Also grundsätzlich bin ich der Meinung, dass auch der Freiheitsbegriff - wie fast alles - sehr individuell ist und für jeden Menschen etwas anderes beinhaltet. Einige folgen dem Dogma einer Religion um absolute Freiheit zu erlangen, für andere wiederum bedeutet Freiheit, wenn sie sich teure Ferien und Gebrauchsartikel leisten können. Vielfach wird Freiheit mit Demokratie gleichgesetzt, aber heisst das nun, dass Menschen in Nicht-demokratischen Ländern völlig unfrei sind? Ich finde, dass es im heutigen kapitalistischen System auf der ganzen Welt sehr schwer ist für ein Individuum wirklich frei zu sein. (Im nicht-religiösen oder nicht-spirituellen Sinn, versteht sich.) Wir werden dermassen gezwungen eine gute Ausbildung zu machen, einen guten Job zu haben um zu konsumieren damit wenige profitieren können. Zusätzlich kommt der Druck durch die Medien sich anzupassen, "normal" zu sein, dem viele nicht standhalten können. Für mich persönlich bedeutet Freiheit, wenn jeder so leben kann wie er es gerne möchte und dabei glücklich ist ohne sich bei der Gesellschaft rechtfertigen zu müssen.
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Lieblingszitate. Lieblingssprüche....
"Some men see things as they are and say 'why?'. I dream things that never were and say 'why not?' " Kenne ich aus Michael Jackson's History. Vermutlich von einem US-Amerikanischen Politiker.
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