Bluebalu: schon besser.. ;-). Populistisch, aber nicht Populismus. Der enthält noch ein paar andere Merkmale als nur...
Bluebalu: schon besser.. ;-). Populistisch, aber nicht Populismus. Der enthält noch ein paar andere Merkmale als nur Diskreditieren/Diffamieren. Du hast AH mit Populismus gleichgesetzt. Darum gings mir. http://de.wikipedia.org/wiki/Populismus --- "...natürlich weltbildlich und wissenschaftlich unhaltbar"? Da bin ich aber gespannt. ;-) Kannst Du das mal ausführen? Merke: ich rede nicht von Werbeetats, mehr Plakaten oder so, sondern von Vereinfachung komplexer Inhalte und dem Anbieten von Lösungen, die schliesslich nicht das bringen, was sie versprechen, bzw. gar nicht so realisierbar sind, wie sie angepriesen werden. Beziehe mich also auf die Initiative selbst und auf die Argumentation dafür.
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bluebalu: AH ist ja nicht gleich Populismus, eher ein gern benutztes Instrument desselben. Und ist nicht der Verweis auf Verschwörungstheorie (wer denkt, die Masse wurde fehlgeleitet, ist selber fehlgeleitet) auch ein AH? Für mich unbestreitbar, dass die Argumentation pro/kontra Initiative selten sachlich verlief und die wenigen sachlichen Argumente in der allgemeinen Polemik überhört wurden.
Nila, Tess, ip-man: Dass dem Volk der Schuh drückt ist unumstritten. Die Initiative hat nun Pölsterchen in den Schuh reingesetzt, meiner Meinung nach aber an der falschen Stelle. Es wird weiter Blasen an den Füssen geben, gelöst wird mit dieser Initiative rein gar nichts (auch weil, siehe vorheriger Beitrag, die Umsetzung nicht wortgetreu erfolgen kann, ergo der Volkszorn weiter brodelt und sich Ventile suchen wird). Es bleibt mir ja gar nichts anderes übrig, als den Ausgang der Abstimmung zu akzeptieren. Soll ich aber auf die Klappe sitzen, weil ich denke, die Ziele, die durch die Initiative in Aussicht gestellt wurden, werden durch deren Annahme mitnichten erreicht werden? Nein. Demokratie (oder Demokration, liebe Nila ;-) kennt ja auch Meinungsfreiheit, und derer bediene ich mich, wenn ich mich kritisch mit dem Resultat dieser Abstimmung auseinandersetze. Was soll daran so schlimm sein?
Justin B: recht hast Du. Gestern zufällig zum Club zugeschaltet, allerdings nicht alles gesehen, ging nach etwa 20 min zu Bett. In der Diskussion um die Umsetzung stand Stamm (einziger SVP-Vertreter in der Runde) jedenfalls recht doof da und musste dauernd ausweichen. Als Jurist konnte er nicht wirklich behaupten, die Initiative lasse sich wortgetreu (was die SVP im Wahlkampf aber immer forderte und gegen den GGV ausspielte) umsetzen ohne mit z.B. bilateralen Abkommen zu kollidieren. Wahrscheinlich wird so eine Art Gegenvorschlag ohne Integrationsartikel draus werden. Und dann kann man weiterpoltern, die Classe Politique nehme das Volk nicht ernst und weiter Stimmung machen. Schlau eingefädelt, wennauch unredlich und recht verlogen. Hoffe, dass die SVP jetzt wirklich so eingebunden wird in die Umsetzung, dass sie nachher nicht behaupten können, sie seien übergangen worden von der "Classe Politique". Zugeben, wo ihre Initiative an Grenzen stösst und wo Kompromisse unumgehbar sind, tun sie nicht, werden sie wohl nie, das wär ja ein Eingeständnis, dass sie zuviel versprochen haben. Aber warten wir ab. Was mich nervt: Eco hat Zahlen veröffentlicht, die klar zeigen, dass die Ausländische Bevölkerung mehr in die Sozialwerke einzahlt, als sie bezieht. Die BAZ (oder BZ?) brachte ein supersachliches Argumentarium gegen die Initiative. Fragt sich wirklich, warum diese Sachen nicht vorher gebracht wurden. Melde mich hiermit bei Dir. ;-) ....Und wenns nur darum geht, diese Argumentarien, Zahlen, etc. zusammenzutragen, die zeigen, dass es sich nicht um ein notwendiges Gesetz handelte, sondern primär um parteipolitische Positionierung in eigener Sache (auch das SP Doppelnein darf man getrost in dieser Kategorie sehen).
JJS: genau. Auch ich habe lang im Ausland gelebt, reise geschäftlich mehrmals jährlich um die halbe Welt. Ich weiss also, wovon ich spreche: Find die Initiative unsäglich und bescheuert. ---- Schlechte Verlierer? Aber Du hast die SVP auch schon gehört, nach Exekutivwahlen? ;-) Auch das gehört zur Demokratie, das man die Klappe aufreissen kann. Zudem kritisiere ich die Vorlage schon seit Beginn weg, schon bevor sie angenommen wurde. Also tu nicht so empfindlich.
alein: ich trenne da gar nichts, wie kommst Du da drauf? ich frage, wo eine medizinische Richtung "offiziell" die Grenze zur einer andern Richtung zieht, nehme die Frage von MJL auf. Rein definitorisch. That's all. Ich glaub aber nicht, dass jede Erkrankung psychische Ursachen hat, bzw. wir die Ursachen jeweils feststellen/finden können. So Ansätze wie von Dahlke oder Dettlefsen halt ich, weil meist viel zu absolut verstanden, sogar für schädlich.
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schwiizer
Bluebalu: schon besser.. ;-). Populistisch, aber nicht Populismus. Der enthält noch ein paar andere Merkmale als nur Diskreditieren/Diffamieren. Du hast AH mit Populismus gleichgesetzt. Darum gings mir. http://de.wikipedia.org/wiki/Populismus --- "...natürlich weltbildlich und wissenschaftlich unhaltbar"? Da bin ich aber gespannt. ;-) Kannst Du das mal ausführen? Merke: ich rede nicht von Werbeetats, mehr Plakaten oder so, sondern von Vereinfachung komplexer Inhalte und dem Anbieten von Lösungen, die schliesslich nicht das bringen, was sie versprechen, bzw. gar nicht so realisierbar sind, wie sie angepriesen werden. Beziehe mich also auf die Initiative selbst und auf die Argumentation dafür.
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bluebalu: AH ist ja nicht gleich Populismus, eher ein gern benutztes Instrument desselben. Und ist nicht der Verweis auf Verschwörungstheorie (wer denkt, die Masse wurde fehlgeleitet, ist selber fehlgeleitet) auch ein AH? Für mich unbestreitbar, dass die Argumentation pro/kontra Initiative selten sachlich verlief und die wenigen sachlichen Argumente in der allgemeinen Polemik überhört wurden.
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Sille Mahnwache gegen die Ausschaffungsinitiative - Paradeplatz 20.30h
Nila, Tess, ip-man: Dass dem Volk der Schuh drückt ist unumstritten. Die Initiative hat nun Pölsterchen in den Schuh reingesetzt, meiner Meinung nach aber an der falschen Stelle. Es wird weiter Blasen an den Füssen geben, gelöst wird mit dieser Initiative rein gar nichts (auch weil, siehe vorheriger Beitrag, die Umsetzung nicht wortgetreu erfolgen kann, ergo der Volkszorn weiter brodelt und sich Ventile suchen wird). Es bleibt mir ja gar nichts anderes übrig, als den Ausgang der Abstimmung zu akzeptieren. Soll ich aber auf die Klappe sitzen, weil ich denke, die Ziele, die durch die Initiative in Aussicht gestellt wurden, werden durch deren Annahme mitnichten erreicht werden? Nein. Demokratie (oder Demokration, liebe Nila ;-) kennt ja auch Meinungsfreiheit, und derer bediene ich mich, wenn ich mich kritisch mit dem Resultat dieser Abstimmung auseinandersetze. Was soll daran so schlimm sein?
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Sille Mahnwache gegen die Ausschaffungsinitiative - Paradeplatz 20.30h
Justin B: recht hast Du. Gestern zufällig zum Club zugeschaltet, allerdings nicht alles gesehen, ging nach etwa 20 min zu Bett. In der Diskussion um die Umsetzung stand Stamm (einziger SVP-Vertreter in der Runde) jedenfalls recht doof da und musste dauernd ausweichen. Als Jurist konnte er nicht wirklich behaupten, die Initiative lasse sich wortgetreu (was die SVP im Wahlkampf aber immer forderte und gegen den GGV ausspielte) umsetzen ohne mit z.B. bilateralen Abkommen zu kollidieren. Wahrscheinlich wird so eine Art Gegenvorschlag ohne Integrationsartikel draus werden. Und dann kann man weiterpoltern, die Classe Politique nehme das Volk nicht ernst und weiter Stimmung machen. Schlau eingefädelt, wennauch unredlich und recht verlogen. Hoffe, dass die SVP jetzt wirklich so eingebunden wird in die Umsetzung, dass sie nachher nicht behaupten können, sie seien übergangen worden von der "Classe Politique". Zugeben, wo ihre Initiative an Grenzen stösst und wo Kompromisse unumgehbar sind, tun sie nicht, werden sie wohl nie, das wär ja ein Eingeständnis, dass sie zuviel versprochen haben. Aber warten wir ab. Was mich nervt: Eco hat Zahlen veröffentlicht, die klar zeigen, dass die Ausländische Bevölkerung mehr in die Sozialwerke einzahlt, als sie bezieht. Die BAZ (oder BZ?) brachte ein supersachliches Argumentarium gegen die Initiative. Fragt sich wirklich, warum diese Sachen nicht vorher gebracht wurden. Melde mich hiermit bei Dir. ;-) ....Und wenns nur darum geht, diese Argumentarien, Zahlen, etc. zusammenzutragen, die zeigen, dass es sich nicht um ein notwendiges Gesetz handelte, sondern primär um parteipolitische Positionierung in eigener Sache (auch das SP Doppelnein darf man getrost in dieser Kategorie sehen).
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schwiizer
JJS: genau. Auch ich habe lang im Ausland gelebt, reise geschäftlich mehrmals jährlich um die halbe Welt. Ich weiss also, wovon ich spreche: Find die Initiative unsäglich und bescheuert. ---- Schlechte Verlierer? Aber Du hast die SVP auch schon gehört, nach Exekutivwahlen? ;-) Auch das gehört zur Demokratie, das man die Klappe aufreissen kann. Zudem kritisiere ich die Vorlage schon seit Beginn weg, schon bevor sie angenommen wurde. Also tu nicht so empfindlich.
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Alarmierende psychosoziale Lage in der Schweiz?
alein: ich trenne da gar nichts, wie kommst Du da drauf? ich frage, wo eine medizinische Richtung "offiziell" die Grenze zur einer andern Richtung zieht, nehme die Frage von MJL auf. Rein definitorisch. That's all. Ich glaub aber nicht, dass jede Erkrankung psychische Ursachen hat, bzw. wir die Ursachen jeweils feststellen/finden können. So Ansätze wie von Dahlke oder Dettlefsen halt ich, weil meist viel zu absolut verstanden, sogar für schädlich.
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