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das ist die Aussage, die ich erhielt, als ich zum ersten Mal allein auf Reisen (= Roadtour) ging.
Es ist ein Unterschied, ob man allein oder einsam ist. Letzteres kann man sogar in einer Partnerschaft oder auf einer grossen Party sein. Wenn ich mich zu beschäftigen weiss, kann ich auch allein sein, ohne mich einsam zu fühlen.
In Gesellschaft mit interessanten Leuten oder Freunden zu sein, ist und bleibt eine gute Sache. Je älter man wird, ist es schwieriger, diese zu finden, speziell, wenn umzieht oder beruflich viel unterwegs ist.
Im Nachhinein, bin völlig einverstanden.
Älter werden, Wohnortwechsel kann
das Gefühl der Einsamkeit oder das Alleinsein
verstärken, aber auch eine neue Sicht,
neue Interessen, neue Freundschaften bringen,
einfach ist es aber nicht:)

das ist die Aussage, die ich erhielt, als ich zum ersten Mal allein auf Reisen (= Roadtour) ging.
Es ist ein Unterschied, ob man allein oder einsam ist. Letzteres kann man sogar in einer Partnerschaft oder auf einer grossen Party sein. Wenn ich mich zu beschäftigen weiss, kann ich auch allein sein, ohne mich einsam zu fühlen.
In Gesellschaft mit interessanten Leuten oder Freunden zu sein, ist und bleibt eine gute Sache. Je älter man wird, ist es schwieriger, diese zu finden, speziell, wenn umzieht oder beruflich viel unterwegs ist.

Mir geht es gerade genau so. Single, 40, viel herum gekommen und zwar mit sehr guten Freundschaften, aber auch sehr lockeren. Und es ist Freitag, einerseits wenig Energie, andererseits diese dumpfe Einsamkeit und die Frage wie das aussehen wird. Älter werden, alleine sein... Obwohl ich immer wieder so viel neues entdecke, mit meinem Hund, plagt mich die Zukunft doch auch sehr

möchte ich 39, w, DE neue, nachhaltige Kontakte zu anderen Frau(en) zwischen 35-45 knüpfen. Lust, sich zunächst mal bei einem Spaziergängen näher kennenzulernen? Dann schreib mir doch einfach! Ein paar Anknüpfungspunkte: ich liebe Natur und Tiere; mag gutes Essen essen (nicht zuletzt Asiatisches) und kochen; schwimme, tanze, reise und bewege mich allgemein gern; liebe Musik (Jazz, Blues, Swing, Pop), Theater und Literatur; bastel und gärtnere (auf dem Balkon) viel zu selten, find´s aber super; bin eher grün, da links hinter den Ohren ;-), humorvoll, HSP, ENFP-T und habe RA (und es ist übrigens überhaupt kein Problem, wenn Du gerade nicht weisst, was diese Abkürzungen bedeuten).
Ich habe übrigens auch ein Inserat in der Rubrik "Freundschaft" geschaltet. Da kannst Du mir dann auch privat schreiben.

Leute aus Bern/Umgebung?

Hallo zusammen. Verfolge den Post, da ich wohl in die Altersgruppe 50+ des Ursprungsbeitrags gehöre (fühle mich natürlich viel jünger!). Bin berufstätig und unternehmungslustig (v.a. in normalen Zeiten; Kino, Theater, Konzerte, Spaziergänge, Diskutieren etc.), habe aber auch einen kleinen Bekanntenkreis, insbesondere, was "zuverlässige" Kontakte angeht. Nur immer spontan, kurzfristig, unverbindlich... das kostet mich viel Energie und ist nicht das, was ich mir wünsche. Die Lebensgeschichten gingen auseinander (ich bin Single und kinderlos) und neue Freundschaften schliessen sich definitiv einfacher, wenn man jünger ist. Falls sich jemand aus Luzern und Umgebung angesprochen fühlt, melde dich doch! Diesen Sonntag hab ich noch nichts vor! :-)

Wer ist dabei für einen Spaziergang und chillen am Wochenende, z. B. Samstag Nachmittag ab 14 Uhr. Am See oder an der Limmat...
Hallo Leute
Ich bin dabei. Samstag 13 Nachmittag oder Mittwoch 10 ab 17:30?
In Bern? Einen Spaziergang am Aare entlang?

Einsamkeits-Gefühle kenne ich zu gut. Sowohl wenn ich alleine bin als auch wenn ich in Gesellschaft bin. Da letzteres auch existiert, bin ich mir im klaren, dass Ablenkung durch Äusseres zwar das Gefühl dämpfen kann, doch die Lösung kann nur von innen kommen.
Wenn ich mich zurückerinnere an meine Kindheit wird mir klar, dass das Gefühl schon seit frühen Jahren in mir existiert. Ich verspüren ein starkes Gefühl mit anderen Menschen auf eine intime Art verbunden sein zu wollen. Dabei verspüre ich auch, dass ich damit eine gewisse Komponenten von innerer Leere füllen möchte, was letztlich dazu führt, dass ich unterbewusst von anderen Menschen "erwarte" diese füllen zu müssen. Das führt zu entsprechendem Fehlverhalten meinerseits (zum Beispiel durch "klammern" oder "Fixiertheit"), so dass ich diesen Menschen auch nicht authentisch und offen/ehrlich begegne.
Diese Erwartungshaltung, auch wenn ich diese nicht bewusst aufbaue, ist falsch. Ich habe an niemanden Erwartungen in dieser Form zu stellen. Auch nicht an Freundschaften oder Partnerschaft.
Deshalb bin ich immer wie mehr davon überzeugt, dass ich diese Einsamkeits-Gefühle nur durch das Füllen dieser inneren Leere effektiv dämpfen kann und so auch den Menschen wieder erwartungsfrei begegnen und mich öffnen kann.
Ein Schlüssel dafür ist die Selbstliebe, beginnend mit der Selbstannahme des jetzigen Ichs. Ich versuche mich selbst besser wertzuschätzen und mich als die wichtigste Person in meinem Leben zu sehen und Dinge primär für mich zu tun anstatt für andere um deren Liebe und Aufmerksamkeit zu erlangen. Jeder positive Kontakt in welcher Tiefe auch immer ist dann eine Bereicherung aber keine Notwendigkeit mehr.
Helfen tut mir auch klar zu werden, dass Einsamkeit ein Gefühl ist und Gefühle kommen und gehen. Einsamkeit ist keine Krankheit und auch kein permanenter Zustand. Man darf die Einsamkeits-Gefühle auch dankend annehmen, ein dagegen ankämpfen macht sie nur stärker und verharren länger.
Der Umgang mit Gefühlen sollte eigentlich in der Schule ein Pflichtfach sein.

Die Republik hat heute ein Interview mit einer CDU-Politikerin zum Thema gepostet, das sehr viele gute Inputs enthält, egal, wie man zum Gesamttext oder der Partei steht. Mitunter, dass vor allem auch sehr viele Junge einsam sind (unabhängig davon, dass die ältere Generation, weil - subjektiv meine Meinung - ausgelagert und auch wenig wertgeschätzt, natürlich ebenfalls zu oft einsam ist). Sehr schön die Feststellung darin: "Allein sein bedeutet, ich bin abgegrenzt von anderen, aber ich kann das für Ruhe, Kontemplation, Erholung nutzen, und es ist ein Zustand, den ich verändern kann. Einsamkeit hingegen bedeutet: Ich wünsche mir soziale Intimität, Verbindlichkeit und Austausch, erreiche aber das Niveau, das ich mir wünsche, nicht. Ich leide darunter und habe keine Aussicht auf Veränderung. Also ein dauerhafter defizitärer Zustand hinsichtlich sozialen Austausches und einer bestimmten Qualität davon." Es wird erkannt, dass man auch einsam sein kann, wenn man eben nicht alleine ist, und zwar deswegen, weil trotzdem ein Mangel an Intimität, an Verbundenheit besteht. Ich habe das selber erlebt, dass zwischenmenschliche Kontakte zwar vorhanden, aber nicht nährend waren, weil sie eher unverbindlich blieben. Eher ein Gefühl, konsumiert und jederzeit "entlassen" zu werden, wenn man den Zweck beim Gegenüber nicht erfüllt. So kann keine Verbundenheit und Tiefe entstehen, und das ist aus meiner Sicht nicht nur unbefriedigend, weil ich als Person dabei selber nicht die sein kann, die ich bin, sondern auch, weil sich das Gegenüber nicht anvertraut, unecht bleibt. Ich empfand das damals, als es mich betraf, als eine sehr schwierige Situation und habe mich oft gefragt, was mit mir nicht stimmt. Rückblickend kann ich sagen, dass es wohl nicht an mir lag, sondern am Zeitgeist. Zumal mir Menschen ähnliches erzählt haben, die ich als sehr extravertiert wahrnehme und die zig Leute um sich herum hatten. Ändern lässt sich das alles im Grundsatz nicht. Für mich selber hat sich paradoxerweise etwas geändert, als ich begann, von Anfang an mit einer gewissen Ruhe und Klarheit wahrzunehmen, ob mein Gegenüber die gemeinsame Gesellschaft gleichermassen schätzt oder ob ich ständig gegen Türen renne - und im letzteren Falle lieber zu verzichten und gegebenenfalls weiterzuschauen. In etwa so, wie don_moelb es beschreibt. Aber das soll kein Ratschlag sein. Letzten Endes ist es schwierig und schwer zu verstehen, warum es so schwierig sein muss.

ich finde es schön, dass die Beiträge wieder konstruktiver Art sind und lasse demnach den Post gern stehen.

Zuerst mal alle durchatmen!
Bitte vergesst nicht, dass wir gerade eine sehr belastende Situation erleben. Das geht auf die Psyche, ständig „eingesperrt“ sein zu müssen.
Da kann es schneller passieren, in die Luft zu gehen und den eigenen Frust an anderen abzuladen.
Hinzukommt, dass oft „anonym“ (online) mehr gewagt wird... ich muss dir ja nicht in die Augen sehen und dich direkt „beschimpfen“...
Also nehmt einen Schritt zurück und überlegt bitte vorher: was bringt es, wenn ich x,y, oder z sage? Wem bringt es was? Ist es nützlich? Ist es „nett“ gesagt? Wenn drei bis vier Mal die Antwort ein Nein, think: lohnt sich die Re-Aktion? Nö, oder? ;-)
@einsam: ich fände es schade, den Thread zu löschen. Zu Kommunikation gehören manchmal auch hitzige Diskussion, danach soll es einfach wieder auf Augenhöhe sein und sich Raum geben, sich zu beruhigen und alles zu klären.
Ich wünsche einen angenehmen Start in die neue Woche.
Sonnige Grüsse
(:

Über den Newsletter bin ich auf diesen Thread gestrossen und habe jetzt endlich mal die Zeit gefunden, die Posts durchzulesen. Es ist sehr interessant zu lesen, was für verschiedene Schicksale hinter den Stories stecken, und sehr bestürzend zu lesen, wie teilweise auf persönliche Erlebnisse und Ratschläge reagiert wird.
Ich habe das Gefühl, das ist auch ein grosses Problem unserer Zeit mit Social Media, wo man denkt, dass man über grosse Distanzen Beziehungen pflegen kann, weil man auf Facebook o.ä. befreundet ist; man nimmt sich nicht mehr die Zeit für die Menschen, versucht nicht mehr sie zu verstehen und auf sie einzugehen und vor allem Leute mit Respekt zu behandeln. Was ich heutzutage auf Facebook so lese, ist teilweise schockierend. Hedonismus und unpersönlichkeit dominiert. Natürlich sind nicht alle so, ich denke viele die sich einsam fühlen, sind genau auf der anderen Seite dieser Skala.
Was ich hier rauslese ist, es gibt ganz unterschiedliche Gründe für Einsamkeit, und darum auch unterschiedliche Lösungsansätze die man für sich finden muss.
Vielleicht habt ihr von der Attachment Theory gehört, es gibt ein paar gute Youtube Clips darüber und interessante Bücher die ich schon lange mal lesen will. Viel mehr als Pöbel-Psychologie verstehe ich davon aber auch noch nicht. Im Grunde sagt es aus, dass die Art von Beziehungen die man führt hauptsächlich von einem selber ausgeht. Ich denke, dass kann man auch auf Freundschaften ummünzen. Die Ausstrahlung und herangehensweise kann wahrscheinlich beeinflussen, wie viele und wie gute Freundschaften man hat.
Das kann eine Möglichkeite sein.
Es können aber auch andere Umstände wie sich verändernde Freundschaften sein.
Bei mir ist es z.B. so. Meine Freundschaften sind vor allem aus dem Jugendalter. Über lange Zeit haben wir viel unternommen und gemeinsame Hobbies verfolgt. Mit der Zeit hat sich das aber geändert. Heute sind praktisch alle in einer Beziehung, oder haben eine Familie. Einige pflegen weitere Freundschaften mit Arbeitskollegen oder ehemaligen Studienkollegen und ich bin irgendwie zwischen Stuhl und Bank gefallen. Kurzum, die alte Freundschaft wird einfach nicht mehr gepflegt und ehrlich gesagt, sind es heute typische "Saufkollegen", mit denen man eigentlich nichts persönliches teilt.
Wie DGNW bin ich ein proaktiver Mensch und habe selbst schon versucht, das von mir aus anzukurbeln, gemeinsame Aktivitäten zu planen, etc. Mit dem Ergebnis das Antworten kamen, die mir gezeigt haben, das einfach kein Interesse erkennen liessen.
Was ich für mich daraus gelernt habe: als 1. reduziere die negativen Erlebnisse. Ich renne nicht irgendjemandem nach, der sich nicht auch zumindest ein wenig für mich interessiert und konzentriere mich auf die wenigern Freunde (ganze 2 im Moment) denen ich vertraue, die auch gerne mal was mit mir unternehmen und mit denen ich auch über persönliches Reden kann.
2. mehr verfolgen was mich interessiert. z.B. möchte ich mehr Skitouren gehen. Vielleicht ergeben sich über solche Sachen neue Kontakte.
3. offen sein für das was kommt und Ja sagen zu unerwarteten Chancen bzw. diese auch aktiv suchen.
Das läuft wahrscheinlich darauf hinaus, sich selber zu achten und zu schätzen. Aber das ist leider alles nicht so einfach wie es sich schreibt und es braucht viel Zeit. Gerade in unserer Schweizerischen Gesellschaft, die ich als sehr verschlossen wahrnehmen.
sehr guter, sachlicher input. ich selber habe unzählige kontakte über mein sporthobby. wenn ich das nicht hätte, wäre ich wohl etwas aufgeschmissen, die alten leute aus der schule von früher haben meist familie oder sind beruflich absorbiert. es gibt einige orte in der stadt, wo ich schon immer hinging und wo sich halt auch schon seit jahren dieselben leute aufhalten. da brauche ich gar nichts abzumachen, ich kann einfach dahin und irgendeiner den man kennt ist immer dort. so ein bisschen wie früher auf dem spielplatz, einfach sinds erwachsene. mit denen geht man nicht in die ferien oder so, aber einfach mal so reden wie einem der schnabel gewachsen ist, das braucht man irgendwie. aber da darf man dann halt auch keine berührungsängste haben. und hin und wieder muss man halt auch mal auf alle und alles schei%%en und einfach sein ding machen. dann sieht man alles ein bisschen entspannter.

Lesenswerter Artikel zum Thema im TA-Magazin vom 11.2.2021: "Dringende Empfehlung: eine Stunde allein sein täglich" von Bianca Fritz

Ich mache mich immer Gedanken warum
Ich bin Zeit 48 Jahr in Zurich Stadt ich bin genau wie diese Frau die du beschreiben hast
In der Schweiz wird Mann im Alter allein

Einsamkeit ist ein Gefühl, nicht ein Zustand.
Alleine sein ist ein Zustand aber kein Gefühl.
Alleine sein kann wunderbar sein.
Einsamkeit hingegen tödlich..
Aber bitte nicht „schlussmachen“jetzt?