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Nun ja, es gibt ja sowohl Jene die im Leben keinen Schritt machen, ohne ihn vorher nicht geplant zu haben und es gibt die, die sich "einfach" leiten lassen.
Und es gibt Jene, bei denen sich dies phasenweise abwechselt und wiederum Jene die aus Entäuschung der Spontaneität dazu übergehen, nun künftig mehr kontrollieren zu wollen.
Sag's mal so : zum Zusammenkommen braucht's zwei, um sich zu trennen reicht einer.
Selbstverständlich spielt's eine Rolle, wie man auf Andere wirkt, aber dies schliesst gleichzeitig nicht aus, das man trotz gutem Wirken abgelehnt werden kann.
@ Cougar : "innere Enstellung" klingt m.E. als leere Worthülse.
In Wahrheit sind es oft Ängste die spontane Begegnungen verhindern. Angst zu versagen, Angst an die/den Falsche/n zu geraten und auch Angst negativ aufzufallen. Wie war das nochmals mit "Well si Hemmige hei" . . ? :)
Auf der anderen Seite stehen die Erwartungen nach denen Kontakte schliesslich auch "Sinn machen sollen", rsp nicht "unnötig sein sollen" usw.
Nun auch das keine ethische Frage ob richtig oder falsch, sondern jene der Mentalität und jene der einzelnen Charakteren.
Man will ja "das Gute" und schlechte Erfahrungen lehren uns, künftig vorsichtiger zu sein. Eine einerseits verhindernde Vorsticht, andererseits auch verständlich.

@morgaine-le-fay, ein bisschen drama gehört doch zum leben! :) und vielleicht ist es gerade das, was man als single vermisst, diese manchmal zustimmende, manchmal aber auch völlig irrationale, emotionale aber immer intensive auseinandersetzung mit einem gegenüber. da prallen welten aufeinander! man ist mit dem anderen (fremden) konfrontiert und muss sich mit sich selber auseinandersetzen. die eine strategie ist sich abzuschotten, da sind wir schweizer ja gut darin... oder man lässt sich auf das gegenüber ein und erweitert dadurch auch den eigenen horizont.

ja das war ja klar.... die alte... "man hat die wahl" leier musste ja kommen.... 0815 und genau so sinnlos weil das leben wohl etwas komplexer ist als so eine oberflächliche aussage....
@goldengirl... wenn er dir an feiertagen alleine nicht gut geht dann versuche deine grundeinstellung zu ändern.... allein sein ist nicht negativ.... geniesse es und wenn du das geschafft hast ergibt sich der rest von allein.....

Nö, Limerick, sie wird nichts ändern. Ich hab sie im Verdacht, den gegenwärtigen Zustand beizubehalten, weil ihr jede Veränderung Angst macht. Viele Leute würden lieber jahrelang bis zum Hals in der Scheisse stecken, bevor sie was ändern. Wenigsten kennt man den Zustand und hat sich auch schon eingerichtet.
Ich hoffe, ich täusche mich. ;)

@mlf
dann würde ich vorschlagen du gründest mal so eine sippe, um zu sehen, ob
dir da tatsächlich viel wohler wäre, denn wäre ist nicht "ist" und dies als bessere form auszugeben ohne es ausprobiert zu haben, widerspricht sich in sich...
ich für meinen teil bleibe weiterhin bei diesen isolierten zweierkisten und dies nicht, weil mir hollywood jeweils 90 minuten etwas vorgaukelt, aus dem alter bin ich raus, sondern weil ich es für mich für die richtige form halte. du bleibst lieber single, tu das, und auch wenn es vielen deiner freundinnen und freunden ähnlich geht wie dir, heisst das noch lange nicht, dass es allen so gehen muss und das diese zweierkisten immer so ablaufen müssen. mir fehlt hier etwas der respekt für die andere form., das ist alles.

da könnt ihr disskutieren bis zum jüngsten tag, am ende schusteret sich doch jeder seine realität!

@limerik: nee. das tue ich nicht. ich habe mich jeweils wieder daraus befreit, bevor es so weit kam. aber ich habe viele freundinnen, die in mehr oder weniger unregelmässigen abständen sich bei mir ausheulen, für ein paar tage untertauchen und so weiter… und ich hab leider auch männliche freunde, deren ganze ehedramen in meiner küche ausdiskutiert wurden, dass ich jedesmal froh war oder bin, wenn ich hinter mir die tür zu machen kann. ich glaube nicht daran, dass wir für diese isolierte zweierkiste geschaffen sind, sondern dass wir genauso herdenviecher sind, wie manche tiere und uns eigentlich in einer sippe oder grösseren lebensgemeinschaft viel wohler wäre…

Na ja, ich denke es fragt sich überhaupt, wie gerne man Single ist.
Klar, auch wenn man an sich gerne Single ist, bezahlt man ebenso den Preis dafür, wie Jene die sich in einer Partnerschaft (vor Allem Zusammenleben) befinden.
Die Einen beklagen sich, in manchen Situationen nicht frei genug zu fühlen, die Anderen über Langeweile.
Eine ganz andere typisch zürcherische/schweizerische Single-Schwierigkeit ist jene, das man zB nie alleine zu bestmmten Zeiten und Orten "sein soll". ZB Freitags -und Samstags Abends in einem Lokal.
Diese "Problemtaik" gewichte ich höher, da dies für viele Singles ein Gefühl der Einsamkeit hinterlässt. Denn sowohl Sonntags mal niemand Zeit haben kann, kommt das auch an solchen Abenden vor (vor Allem ab bestimmten Alter).
Ein Thema für sich . . .
Selber bin ich seit über 10 Jahren Single, zuerst aus Not und nun längst kann ich mir etwas anderes nicht mehr vorstellen. Ja, und dies in dieser Stadt :)
Klar : an sich "glücklich" kann man als Single nicht sein, wenn dann ist's Zufriedenheit und situatives Entfalten.
Auch kommt's natürlich stets auf die jeweilige/n Freizeitbeschäftigung/en an. So könnte ich zB die Fotografie wohl kaum so intensiv betreiben, befände ich mich in einer Beziehung rsp würden mich allzu viele und ein stets "verfügbarer" Kollegen/Bekanntenkreis davon quasi ablenken.

@goldengirl
ist das wirklich so scheisse?
also ich hatte immer ein paar freunde (egal ob in einer beziehung oder nicht) die zeit für einen kaffee etc. hatten. und wenn mal niemand zeit hatte, habe ich genug interessen und
ideen um mich ziemlich lange sinnvoll zu beschäftigen.
ich habe solche tage sogar richtig zu schätzen gelernt, aber ich verstehe auch, wenn das nicht alle so sehen ;)

@Nütfürunguet
du hast es auf den punkt getroffen
und MLF
beschreibst du deine bisherigen partnerschaften so? dann verwundert
mich deine einstellung nicht. schade hast du nicht auch mal was anderes
kennengelernt, denn es geht definitv auch anders. solche "partnerschaften"
waren bei mir immer ziemlich schnell am ende und ja, da gebe ich dir recht,
so war ich auch immer lieber alleine...

huiii morgaine-le-fay...ganz schön pessimistisch eingestellt....also mit ein bisschen toleranz, kann jeder den tag/abend auch für sich alleine gestalten wenn jeder auf was anderes Lust hat...und wenn sich beide lieb haben, dann werden sie sich automatisch irgendwann sehen wollen uns sei es nur um miteinander einzuschlafen..die momente geniessen, die man hat und nicht aneinander herumnörgeln weil der andere gerade nicht imselben mood ist...so erlebe ich das auf jeden fall...ohne zwang...klar geht man ab und an kompromisse ein...aber alles auf freiwilliger basis...und wenns so beelendend sein sollte, wie du es beschreibst, sollte man darüber nachdenken, ob der Partner überhaupt der/die richtige ist...

@goldengirl: also ich finde nur punkt 2 wirklich beklagenswert… punkt 1? nee! ich liebe meine freiheit - auch mit der konsequenz machnal alleine zu sein, wenns mir gar nicht passt. lieber mit ner tollen DVD und was zu naschen im bett hängen, als sich einem partner unterordnen.
und punkt 3 kommt darum punkt 1 entgegen, man kann dann ohne schlechtes gewissen, dass man eigentlich raus gehen sollte, rumflätzen.
was die sehnsucht nach einer beziehung angeht: nun, wir haben alle hollywood im kopf. 85 minuten hickhack bis sich die hauptdarsteller endlich kriegen, der finale langersehnte filmkuss und nach 90 minuten ist der spuk vorbei. doch was danach kommt, zeigt hollywood nur ganz selten und auf das kann ich verzichten.
stell dir mal die äztende diskussion vor: es ist feiertag. du möchtest rumhängen und am liebsten am abend mit deinen freundinnen um die häuser ziehen. er will jedoch mit dir ins kino, candlelight-dinner mit anschliessendem routine-sex und wenn möglich noch die schwiegereltern besuchen (das ganze lässt sich natürlich umdrehen! dass er mit den kumpels abfeiern möchte usw…).
dann wird diskutiert und debattiert und dann hockt man übelgelaunt da und tut entweder gar nichts, oder ganz sicher nicht das, was man eigentlich wollte.
ein grosser teil des lebens besteht aus zwang. schon allein das arbeiten gehen müssen und all die kompromisse, die man dort eingehen muss, damit man überhaupt arbeiten kann… und dann soll das gleiche auch noch in der wenigen freizeit lebensbeherrschend sein?
nein danke. :-)

@Carinaangelica: Ich glaube, dass du völlig Recht hast. Und merkwürdigerweise ist dieses Bedürfnis gerade an Feiertagen sehr stark spürbar. :-(

der grösste nachteil am single sein ist noch immer dass man nicht so viel sex haben kann wie man gerne hätte!!

naja, alles hat nicht zu an feiertagen. mit alles meinst du wohl bloss gewisse konsumtempel.