Darüber spricht  man nicht

Sorry liebe Freunde, die mir verboten haben darüber zu sprechen. Jetzt habt ihr den Salat. Wenn ihr mir den Mund zu diesem Thema verbietet, dann schreibe ich eben darüber. Zwingt euch ja niemand, weiter zu lesen. Die Rede ist von (Trommelwirbel): Golf. So, jetzt können sich die ersten bereits entnervt dem Rest des Newstickers widmen, während der Rest eventuell verschämt aufhorcht und gewisse Parallelen findet. Denn eines ist sicher: obwohl tausendfach auch als Sportart für jüngere Semester deklariert, bleibt die allgemeine Akzeptanz sehr tief. Jedenfalls wird mein neues Hobby durch mein Umfeld skeptisch hinterfragt und es besteht die Meinung, dass ich mich wohl innert kürzester Zeit zu einem asozialen Geschöpf entwickeln werde, welches nur noch Putten und Pitchen im Kopf hat. Stimmt nicht (das Chippen beschäftigt mich nämlich viel mehr). Die Begeisterung für den Sport (der im übrigen sehr anstrengend sein kann, fragt mal einen Anfänger nach einem halbstündigen Abschlagtraining bei 28 Grad im Schatten....), packt einem aber wirklich sehr schnell. Da akzeptiert man auch brav gewisse Regeln. Auch wenn man als Anfänger nach jedem zweiten Schlag gerne das Green mit dem Schläger pflügen würde. Auf die Jeans verzichtet man aber gerne freiwillig, damit würde man sich eh nur den Wolf holen. Clowneske karierte Hosen und lustige Kopfbedeckungen dienen übrigens der Sicherheit. Zum Beispiel als Schutz vor den Jägern, wenn man wieder einmal im Unterholz nach einem verlorenen Ball sucht. Aber okay: Sollte meine linke Hand jemals drastisch bleicher sein, als der Rest von mir, dann sind eure Einwände wohl rechtens (ihr Neider, ihr...).

Heuldoch, Kolumnistin bei Ron Orps Mail
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