Mark Twain hat mal gesagt: «Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt.» Dieses Jahr 2020 scheint allerdings verrückter als alles Bisherige zu sein. Vielleicht macht das WOW Museum ja genau zum richtigen Zeitpunkt auf. Auf drei Etagen und über 400 Quadratmetern findest du Illusionen, optische Täuschungen und andere Wahrnehmungsverzerrungen. Ein Ort, in dem du dich in der Unendlichkeit verlierst, Kopf stehst und deinen Augen nicht trauen darfst. Ein Haus der Verrücktheit im Zeitalter der Verrücktheit für Leidgenossen der Verrücktheit.

Wenn du der Verrücktheit jedoch nicht nachgiebig werden willst, habe ich Balsam für deine unruhige Seele. Bis zum 28. Juni veranstaltet das Literaturhaus immer montags bis freitags eine Literatur-Apotheke über Mittag. Schauspieler*innen, die dem Literaturhaus verbunden sind, lesen aus Klassikern in kleinen, aber konzentrierten Dosen. Zum Beispiel Rainer Maria Rilke, Ann Petry, Clarice Lispector und viele mehr. Falls du also mal Appetit auf ein paar schöne Wörter hättest, dann auf zum Literaturhaus. Heute liest Miriam Japp Gertrude Stein. Der Eintritt ist frei, die Platzzahl aber beschränkt und daher ist eine Reservation erforderlich.

Warum lautet die Mehrzahl von Rehkitz eigentlich Rehkitze und nicht Rehkids? Naja, egal. Viel wichtiger ist, dass in der Schweiz jährlich fast 3000 davon qualvoll ums Leben kommen, weil sie beim Mähen übersehen werden. Das muss nicht sein! Finden auch drei Schüler der Wirtschaftsmittelschule Luzern. Sie möchten mit ihrem Projekt «Drone Guard» Rehkitze Rehkids mithilfe von Wärmebildkameras aufspüren und vor dem Tod bewahren. Dafür sammeln sie jetzt Geld und sind auf deine finanzielle Unterstützung angewiesen.

«As I have gone alone in there And with my treasures bold, I can keep my secret where, And hint of riches new and old» – So beginnt Forrest Fenns Gedicht und eine 10-jährige Schatzsuche. Der Naturliebhaber, Kunstsammler und Schriftsteller Forrest Fenn wollte die Abenteuerlust der Menschen erwecken. Um das zu bewerkstelligen, versteckte er eine Schatzkiste voller Gold in den Rocky Mountains. In seinem Gedicht, das du hier lesen kannst, verstecken sich 9 Hinweise, wo der Schatz verborgen liegt. Gemäss Fenn suchten über 300'000 Menschen aus aller Welt danach – vergeblich . Anfang Woche wurde er jedoch von einem glücklichen Schatzsucher, der anonym bleiben will, gefunden. Die Goldmünzen werden auf einen Wert von 1-2 Millionen Dollar geschätzt!