Aufs Knabenschiessen im klassischen Sinne müssen wir dieses Jahr verzichten. In unseren Stadtherzen und als Feiertag findet es aber fix statt. Drum mach doch heute einfach trotzdem (mindestens) einen halben Tag frei, zück deine Agenda und starte mit bizli Züri-Geschichtsunterricht in die neue Woche.

Mit Gruss in die Stadt

Dienstag: Tim & Puma Mimi machen Musik im Ziegel Oh Lac
Mittwoch: Saisonstart JazzBaragge im Moods
Donnerstag: «40 Jahre Frauen, Kunst, Punk und Bewegung» @ Photobastei
Donnerstag - Sonntag: Eröffnung Gessnerallee
Freitag: Big Zis tauft ihre Platte «4xLove:2» in der Roten Fabrik
Samstag: World Cleanup Day 2020
Sonntag: 19. Lauf gegen Rassismus auf der Bäckeranlage

Weitere Events findest du täglich hier. Fehlt deine Veranstaltung? Hier kannst du sie erfassen.

Heute wäre ja eigentlich Knabenschiessen. Statt auf trümmligen Bahnen zu sitzen, Zuckerwatte zu schlecken und mich danach zu übergeben, hab ich mich in der dadurch freigewordenen Zeit durch die Zürcher Annalen gewühlt und herausgefunden, was es mit diesem Volksfest eigentlich auf sich hat.

Jede*r Zürcher*in kennt den «Fleischkäse», wie der markante Opernhaus-Anbau wegen seiner Farbe umgangssprachlich genannt wird. Er war zusammen mit der Opernhaus-Renovation 1980 unter anderem auch Auslöser für die Zürcher Jugendunruhen. Das geschichtsträchtige Bernhardtheater behält seine Farbe, hat aber in Sachen Interieur und Kulinarik einen neuen Anstrich bekommen. Bei Bernadette auf dem Menuplan stehen Köstlichkeiten wie Safranschaumsuppe, Spaghetti Vongole und natürlich Fleischkäse, damit Bernadettes Haus seinem Namen auch alle Ehre macht. Bernadette lädt im Rahmen ihrer Eröffnung noch bis zum 19. September täglich zu Live-Musik ein. Und ich lade zwei glückliche Gewinner*innen zu einem Dinner ein.

Eine fantastische Stadt der Träume wäre sie geworden – seiner Träume: Bodys Isek Kingelez war ein kongolesischer Bildhauer, der futuristische und utopische Modelle von afrikanischen Städten baute. Für die Materialien verwendete der talentierte Kingelez alles, was ihm in die Hände fiel: Pappe, Plastik, Cola-Dosen oder Zahnstocher. So sind traumhafte Städte entstanden, in seiner Vision ohne Polizei, mit kultureller Vielfalt und genügend Krankenhäusern für die Bedürftigsten. Hier kannst du seine urbanen Utopien bestaunen.

Kalifornien ist ein merkwürdiger Staat. Trotz hohen Bussen verweigern viele Karens Menschen immer noch das Tragen einer Maske. Was dann passiert, wenn eine maskenlose Person einen Supermarkt betritt, sieht man in unzähligen Videos, die auf Social-Media viral gehen: Chaos und Cringe. Ein Youtube-Tüftler will nun mit einer Masken-Kanone auf die Jagd gehen. Seine Erfindung maskiert sofort jede*n maskenlose Querulant*in. Hier geht’s zum witzigen Video!