Erst jetzt habe ich gemerkt, dass ich mein Zuhause in den letzten Monaten Stück für Stück in einen grünen Dschungel verwandelt habe. Vielleicht versuchte mein Unterbewusstsein so die Isolation im Homeoffice zu kompensieren: Pflanze um Pflanze, bis ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sah. Anyway! In Zürich macht ein neuer Pflanzenmarkt auf. Zur Feier laden «Mary and Plants» zu einem feuchtfröhlichen Wochenende ein mit Party, Zimmerpflanzen-Workshops, Pop-Up-Verkauf und sogar Plant-Yoga. Hier siehst du das ganze Programm.

Draussen in der Werkstatt Manegg ist bereits das dritte Pop Up Weekend im Gange und zur Halbzeit lädt the one and only Lil Bruzy mit seinem unverkennbaren *insert professionell klingende Jugend-Slang-Rap-Style-Trap-Experimental-Musik-Genre-Bezeichnung here* zum Konzert. Und wer Konzerte von Lil Bruzy kennt, weiss, dass das mit dem «Konzert» meist nur der Anfang ist und ziemlich schnell in legendären Partys endet. 100 Leute only, also schnell Ticket holen.

Mit Wortwitz in den Untergang rasen. Etwa so könnte das Motto der «Slam for Future»-Gala lauten. Die Welt scheint sich schneller und schneller zu drehen und wird dabei immer verrückter. Corona, brennende Wälder, schmelzende Gletscher und Fliegen auf Mike Pence’s Haupt. Mitten in diesem irren Strudel stehen fünf der gegenwärtig sprachgewaltigsten Slampoet*innen (Rebekka Lindauer, Simon Libsig, Laurin Buser & Philipp Herold). Mit ihren aufregenden Reden und scharfen Pointen ringen sie um Visionen und Antworten, auf die alle warten. Am Samstag darfst du im Pfauen ihren Blick in die Zukunft miterleben.

Weisst du was (abgesehen von sehr vielen Tests) noch positiv ist an dieser komischen Zeit? Wenn du am Samstags nicht clubben gehst, dann hast du sonntags keinen Kater. Das wiederum heisst, du kannst ausgiebig brunchen, ohne dass es dir beim ersten Bissen gleich den alkoholgetränkten Magen umkehrt. Dass Sonntagsbrunch zu den schönsten Dingen im Leben gehört, sehen auch die Betreiber*innen des Kraftwerks so und laden neu jeden Sonntag zu Kafi, Prosecco und vegetarischen und veganen Köstlichkeiten ein. Hier geht's zur Anmeldung.

«Stell dir vor, es gibt Kultur, aber niemand weiss davon.» Dieses Horrorszenario lässt mich als selbsterklärter, städtischer Kulturbotschafter natürlich aufhorchen. Es gibt immer mehr Kultur, aber nicht ansatzweise dementsprechend mehr Platz für sie in der medialen Berichterstattung. Der Aufgabe, diesem unzufriedenstellenden und nicht zeitgemässen Zustand entgegenzusteuern und einen rosigen Kulturjournalismus der Zukunft zu sichern, widmet sich eine illustre Runde von Medienschaffenden am Sonntagabend in einer Podiumsdiskussion.

Letzte Woche ist Rockikone Eddie Van Halen verstorben. Der Gründer der legendären Band Van Halen gilt unter Rockfans als bester Gitarrist der Welt. Doch was machte Eddie Van Halen zu diesem Gitarrengott? Es stellt sich heraus, dass er neben seinem Talent in den Fingern auch ein Händchen für den Gitarrenbau besass. Für die Zeitschrift «Popular Mechanics» beschreibt Van Halen höchstpersönlich, wie er seine Gitarren aufpeppte. Hol also deine alte Klampfe aus dem Keller, tüftle an ihr rum und jamme durch das Wochenende. Rock On!