Ändlich Fritig, aber überall tote Hose? Keine Sorge, ich feiere mit dir Jubiläen, serviere dir japanischen Soulfood oder einen veganen 3-Gänger à la Ron, decke dich mit neuem Lesestoff ein und bring dir die Oper nach Hause.
Das Weekend kann kommen!

Mit Gruss in die Stadt

«Junge, starke, organisierte und interessierte Frauen* mit lauten Stimmen und unglaublich viel neuer feministischer Energie gehen vor, hinter und neben etwas älteren Frauen*, mit heiseren, aber deswegen keineswegs leiseren Stimmen. Sie sind heiser, weil sie ohne Stimme geboren und aufgewachsen sind. Heiser, weil sie und ihre Vorgängerinnen jahrzehntelang doppelt und dreifach so laut schreien mussten, um dann immer wieder doch nicht genügend gehört zu werden.»

Wow, ihr seid unglaublich! Und scheint ganz schön Hunger zu haben. Fast 90 Bestellungen für mein All Vegan Surprise Dinner sind eingegangen und haben meine gute Freundin und begnadete Köchin Barbara von Chuchi Potpurri ganz schön auf Trab gehalten. Bis heute Abend wird sie alle Überraschungs-3-Gang-Menüs ready haben und den Glücklichen vor die Haustüre liefern. Du erwartest eines? Richte es zuhause schön an, teile dein Home-Restaurant-Erlebnis auf Instagram und tagge mich. Du hast den Bestellschluss leider verpasst? Übers Wochenende kannst du hier mitverfolgen, was Leckeres aufgetischt wird und dich schon mal auf die hoffentlich baldige nächste Runde freuen.

Aber keine Sorge. Auch wenn du den Bestellschluss meines Surprise-Dinners diesmal verpasst hast, kommst du dieses Weekend ganz bestimmt auf deine kulinarischen Kosten. Das japanische Pop-Up Momomai (letztes Jahr Amino) ist nämlich für kurze Zeit zurück in der Chuchi am Wasser und zaubert dir während des ganzen Februars köstliche Bentoboxen zum Abholen oder Liefernlassen. Znacht kannst du jeweils kurzfristig bis 14 Uhr vorbestellen, für die Zmittags- oder Weekendbox musst du schnell sein, noch bis 9 Uhr werden Bestellungen angenommen. どうぞお召し上がりください!

Letzte Woche habe ich mich an «The Ministery for the Future» gewagt. Kim Stanley Robinsons neuester Roman spielt in der nahen Zukunft und mehrheitlich in Zürich. Es sei eine schockierende Prognose, was uns klimatechnisch bevorstehen könnte, gleichzeitig aber auch eine Erzählung der Hoffnung, was sich eben verhindern liesse. Eigentlich wollte ich das Buch in einem Zug durchlesen, doch Robinson verwebt eine Fülle von Ideen und technischen Informationen zu einem so dichten Gewebe, dass ich teilweise tagelang in Gedanken rumschwebte und mich gewisse Szenarien bis in meine Träume verfolgten. Keine leichte Kost, aber auf jeden Fall gut, um mal wieder etwas über die eigenen vier Wände hinaus zu denken.

Sehr viel Zeit und sehr viel Kreativität bei gleichzeitig sehr wenig finanziellen Mitteln ist gerade manch Künstler*ins Krux. Was dagegen hilft? 15'000 CHF zum Beispiel. Die gibt's hier im Rahmen eines Förderpreises für drei glückliche Kunstschaffende zu gewinnen. Noch bis zum 10. Februar kann man sich mit seinem Werk auf der OPEN STAGE bewerben, sich der Online-Jury (Voting) stellen und mit etwas Glück trotz Lockdown ein riesiges (TV-)Publikum erreichen plus bis zu 15'000.- absahnen.

Ziemlich genau das wird die Aussicht der Philharmonia Zürich und des Opernchors sein, wenn sie am Sonntagabend vor leeren Rängen Johannes Brahms' «Deutsches Requiem» zum Besten geben. Vor leeren Rängen heisst aber nicht ohne Publikum. Hier kannst du dir die Bühne und das musikalische Spektakel nach Hause in die Stube holen.