Heute zu sehen: Claude Stahel

Für das Fotoprojekt EKTALURE.X richtet Claude Stahel die Kamera auf sich selbst. Stahel verwendet Requisiten wie Reifen, Brennholz und Luftballons, die oft mit dem einen oder anderen Geschlecht assoziiert werden, um mit weiblichen und männlichen Rollen zu experimentieren und eine grössere Geschichte zu erzählen. Indem er sich selbst zum Thema macht, einen Mann Mitte 50, konfrontiert er das Stigma des Alterns und der sexuellen Objektivierung.

Gruss in die Stadt

Es gibt so viele Dächer in Zürich, auf denen nur eine karge Blechwüste liegt. Dabei könnten sich darauf auch viele lachende und tanzende Menschen auffinden. Meiner Meinung nach müsste es daher Gesetz sein, dass jedes einzelne Dach in der Stadt eine Terasse hat. Bis mein politischer Vorstoss angenommen wird, kannst du dich auf Zürichs Dachterassen an meinem Rooftop Day austoben. Am 21. August wird wieder in der ganzen Stadt über den Dächern gefeiert! Es haben sich schon viele Dachterassen gemeldet und bieten ein nices & heisses Partyprogramm – schau hier! Du hast auch einen Platz an der Sonne und willst eine Party organisieren? Hier kannst du dich mit deiner Terasse anmelden. By the way: Alle Rooftop-Day-Partys kriegen von Birra Moretti eine riesige Ladung Bier geschenkt!

Tilo Frey ist eine Frau, die unbedingt wieder in die Erinnerung des kollektiven Gedächtnisses gerufen werden sollte. Nach der Einführung des Frauenstimmrechts gehörte sie zu den ersten elf Frauen, die 1971 in den Nationalrat gewählt wurden. Anders als ihre 10 Kolleginnen, unterschied sich Tilo Frey jedoch massgeblich von allen Politiker:innen im Raum – Tilo Frey war schwarz. Auf diesen Umstand stürzte sich die damalige Presse und die Politikerin wurde immer wieder Opfer von Intersektionalität. Trotz vieler Hürden, die ihr in den Weg gestellt wurden, kämpfte Tilo Frey erfolgreich für Lohngleichheit und die Entkriminalisierung von Abtreibung. «Protokolle Tilo Frey» ist eine experimentelle Performance, die den Spuren der Politikerin folgt. Um 17.00 findet ein «Colonial Walk» im Freien mit anschliessender Performance im Theateraum statt.

Hurra Regen! Endlich wieder mal ins Kino gehen :) «Der Fremde im Zug» ist einer dieser Wahnsinns-Filme, die immer unter die Haut gehen. 1951 kam der Hitchcock-Thriller in die Kinos. Die Handlung könnte nicht simpler sein: Auf einer Zugfahrt lernen sich zwei fremde Passagiere kennen und erzählen von ihren Sorgen. Der eine wünscht sich den Tod seiner Ehefrau, der andere seines Vaters. Die zwei Fremden sinnieren über das perfekte Verbrechen. Sie ermorden einfach die Plagegeister des anderen und lösen so alle Probleme. Einer der Fremden nimmt das Gespräch jedoch ernster als der andere… Was dann passiert, erfährst du heute Abend im Filmpodium!

Evan Puschak, besser bekannt unter dem Pseudonym «Nerdwriter», vertieft sich regelmässig in die schillernde Welt der Popkultur. Was ihn von der Konkurrenz auf Youtube (und davon gibt es eine Menge) jedoch unterscheidet, ist seine Gabe, einem Thema die nötige Legitimität zu verleihen. Egal was der Journalist behandelt, er erhebt jegliches Thema zur Kunstform und erklärt eindrücklich, wieso etwas Banales auch eine kulturelle Signifikanz innehat. Hier zum Beispiel bei seinem phantastischen Essay über Harry Potter oder Toy Story 4. Seit etwas mehr als einem Jahr fokussiert sich der Nerdwriter immer mehr auf tatsächliche Kunstwerke (Tarkowsky, Andrew Wyeth, Van Gogh uvm.) und schenkt Youtube ein gewisses Grad an Klasse. Hier findest du sein neustes Video über Frida Kahlo. Unbedingt ansehen!