Hoi Ronster

Heute haben es viele meiner Lieblingsdinge in den Newsletter geschafft. Ich hoffe deshalb, dass heute ein Lieblingstag für dich wird!

Liebe Grüsse

Ich war schon an den verschiedensten Stadtführungen. Bei einer lief ich durch jahrhundertalten Abfall, bei einer anderen lernte ich, dass öffentliche Toiletten in Zürich mal ein Politikum waren und an eine kann ich mich nicht mehr so gut erinnern, weil ich bei jedem «Zürich» einen Shot trinken musste. Wie du dir vorstellen kannst, nahm der Abend kein schönes Ende. Ich habe also viel Stadtführungserfahrung, aber an so einer, wie sie heute stattfindet, war ich noch nie. Die ETH organisiert nämlich eine Stadtführung zur Geologie in Zürich. Dabei lernst du zum Beispiel, was für Bausteine durch die Jahrhunderte in Zürich verbaut wurden und wo es in der Stadt Gletscherablagerungen gibt. Klingt interessant, nicht? Die Shots würde ich dieses Mal aber zuhause lassen.

Riffraff, ich bin bereit für dich – denn heute Abend öffnest du nur für mich und die Leser:innen meines Newsletters deine Türen. Ich kann den Kinoduft schon riechen, aber am meisten freue ich mich auf die überraschten Gesichter der Zuschauer:innen, wenn sie endlich herausfinden, welche Filme ich für sie ausgesucht habe. Du willst dich auch auf dieses cineastische Blind Date einlassen? Dann kauf dir hier Tickets oder komm spontan vorbei!

Moules Frites könnte meine Henkersmahlzeit sein. Es ist ein Essen, das sich nach Ferien, Freiheit und Feiern anfühlt. Zum Glück gibt es das Menü auch in Zürich – du kennst die alten Klassiker im Piazza, in der Badi Enge und im Les Halles bestimmt bereits. Aber wusstest du, dass es auch auf dem Sonnendeck beim Oberen Letten Moules gibt? Moi non plus! Das muss ich bald ändern – so bald, wie sich das Wetter ändert, denn das Sonnendeck ist, wie es der Name vermuten lässt, nur bei schönem Wetter offen. Die Wetteraussichten fürs Wochenende sind fabelhaft – à bientôt, alors!

Seit ich den Honig von Wabe3 kenne, kommt bei mir fast ausschliesslich Zürcher Honig aufs Zmorgebrot. Er ist schliesslich ein bisschen wie ich – urban, goldig, süss, mit einer Vorliebe für Zürichs Dächer. Dort wird er nämlich produziert von meinen Freunden, den Züribienen. Wenn du mehr über den Stadthonig erfahren möchtest, bietet sich heute die ideale Gelegenheit dazu: Bei einem Honig- und Bienenworkshop bei Wabe3 darfst du dich zwei Stunden lang durch verschiedene Honigsorten probieren. Nicht ganz so süss wie die Aussicht, einen Zmorge mit mir zu verbringen. Aber es ist schon ziemlich nah dran.

Es ist Herbst geworden und plötzlich erinnere ich mich wieder daran, wie sich eine kalte Nasenspitze anfühlt. Lustig, wie saisonal mein Gedächtnis ist. Mit der Kälte ist auch der Appetit auf Wohlfühlfood zurück und heute möchte ich etwas richtig Herzhaftes kochen. Ich bin bei Stadtschreiberin Cookinesi fündig geworden: Der Anblick dieses Broccoli- und Blumenkohlauflaufs wärmt mein Herz und heute Abend meinen Bauch. Noch ein Stück Brot dazu und fertig ist der unkomplizierte Herbstznacht, der kalten Nasenspitzen garantiert den Garaus macht.

Den Broccoli-Auflauf werde ich ziemlich sicher ratzfatz und restlos aufessen. Aber es ist mir auch schon passiert, dass die Resten von letzter Woche irgendwann, sagen wir mal, ein Eigenleben entwickelt haben. Plötzlich bildeten sich da moosig-wuchernde grüne Punkte. Meine Reaktion, und deine wahrscheinlich auch: In hohem Bogen in den Abfall damit und keinen weiteren Gedanken daran verschwenden! Auf Instagram habe ich nun den Account von Dasha Plesen entdeckt, die dem Schimmel (aka den Kühlschrank-Zombies) sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt hat. Auf ihren Fotografien zeigt sie, was Schimmel alles kann, nämlich sich in alienmässige und absolut faszinierende Farblandschaften verwandeln. Ein Blick auf die eklige Schönheit lohnt sich.