Was brauchst du an einem Montagmorgen, um auf die Sprünge zu kommen? Richtig, eine gute Portion gut gelaunten Power Poprock. Bitteschön.

Gruss in die Stadt

Dienstag: Tuesday Night Unplugged in der Hafenkneipe
Mittwoch: Kokon DJ-Workshop im Sender
Donnerstag: Konzert Evelinn Trouble im Bogen F
Freitag: Nachtaktives Plant Fever im Museum für Gestaltung
Samstag: King Kong LGBT* und Friends Party im Dynamo

Heute hätten eigentlich zig Konzerte stattfinden sollen, doch sie wurden alle entweder abgesagt oder verschoben. Ein bisschen werden wir uns also noch gedulden müssen, bis sich die Kulturagenda wieder eingependelt hat. Aber ein Zückerli habe ich doch gefunden: Der für heute geplante Gig der britischen Band Mammal Hands im Moods findet statt. Die ehemaligen Strassenkünstler spielen Ambient-Electro-Folk-Jazz, der zeigt, was Jazz heutzutage alles kann. Mitreissend und eigen.

Es gab ein paar Instagram-Accounts, die mir die letzten paar Winterwochen versüsst haben. So zum Beispiel der von Kathrin Eckhardt Studio. Kathrin ist im Moment in Ghana, um ihre Kollektion an bunten, handgefertigten Kleidungsstücken und Möbeln umzusetzen. Ich habe mich glatt in ihre farbigen Stühle verliebt und Freundinnen von mir erkennen die Blusen und Jacken des Labels von weitem. Schon wieder etwas auf meiner Wunschliste – aber es ist nur schon schön, Kathrins Abenteuer in Afrika zu verfolgen. Mehr als einen Scroll wert!

Verfallene Häuser und alte Fabriken haben doch eine gewisse Anziehungskraft, nicht? Die Kosten von schneller, höher, grösser sieht man dort schnell. Dass wir uns zu Zeiten der überhöhten Mieten Leerstehendes leisten können, zeigt, wo das System scheitert. Aber das mindert nicht die Faszination von Verfallenem, die brutale Ehrlichkeit der Dinge, die von uns keinen Wert mehr zugeschrieben erhalten. Ich bin kürzlich auf eine alte Website gestossen, die ganz viele Bilder von diesen Lost Places in der Schweiz zugänglich macht. Und das ist nicht das Schnell-Durchswipen-Prinzip. Die Website ist alt, jedes Foto gehört angeklickt und dann muss man wieder zurück zur Übersicht. Und so etwas von verwütscht habe ich mich dann bei der Frage, wann ich zuletzt Fotos so angeschaut habe und nicht einfach weiterswipend zur Kenntnis genommen habe.

Hast du dich schon mal gefragt, wie die Logos bekannter Marken im Mittelalter ausgesehen hätten? Ich auch nicht. Aber trotzdem war ich überraschend unterhalten von den Interprationen von Starbucks-Meerjungfrau, Mozilla-Fuchs und dem Puma-Puma (haha) auf Pergament in ganz altem Stil. Und wenn du in der Freizeit an Mittelalterfestivals gehst und das Genre Bardcore deine Playlists prägt: Auf dem Insta-Kanal des Künstler gibts noch ganz viel mehr davon!