Hallo Ronster

 

Good News für dich:

 

Du musst das Leben nicht verstehen,

dann wird es werden wie ein Fest.

 

Das hat Rilke geschrieben.

Also hör auf den grossen Dichter,

und lass dir diesen Tag geschehen.

Wusstest du, dass in Äthiopien fast 80 Sprachen gesprochen werden? Ich auch nicht. Zum Glück musst du aber nicht 80 verschiedene Sprachen beherrschen, um eine kulinarische Reise durch dieses wunderbare Land zu machen (phuu, Glück gehabt, ich hadere ja schon mit dem Erlernen von mehr als einer Sprache). Wie wäre es beispielsweise mit einem Besuch im Pop-Up Haile’s Taste of Ethiopia, das ab heute für drei Wochen im Alehouse gastiert? Oder wie wäre es mit einem üppigen Mahl im altbekannten Familienbetrieb Habesha Restaurant? Du willst noch mehr erleben? Hier geht’s zu meiner «Weltreise».

Ich will mich ja nicht beklagen, ABER… egal wie grossartig der Sommer auch ist, bei solchen Temperaturen schwitzt nicht nur mein Körper, sondern es schmilzt auch mein Hirn. Leider muss ich mich aber - wie du wahrscheinlich auch- ab und zu in der schlechtesten Sauna der Stadt (=unser klimaanlageloses Büro) blicken lassen, um wenigstens den Anschein von Arbeitsmoral zu erwecken. Zum Glück hat mir ein Stadtkind mal einen vielversprechenden Tipp gegen das Schwitzen am Schreibtisch verraten, den ich gerne mit dir hier teile, bevor du mir wegschmilzt.

«Züri brännt». Ja, das Gefühl liegt sicherlich auch an den Aussentemperaturen. Aber die Stadt kann auf verschiedene Arten brennen. An einem feministischen Streik. An einer Meisterfeier. An einer Pride. Oder anfangs der Achtzigerjahre an den sogenannten Opernhauskrawallen. Dazu wird heute im Filmpodium die Dokumentation «Züri brännt» von 1980 noch einmal auf Grossleinwand gezeigt. Es ist nicht nur ein Höhepunkt der Schweizer Filmgeschichte, sondern zeigt auch einen Meilenstein einer Bewegung, die trotz Rückschlägen zu dem Zürich führte, das du und ich heute kennen. Hier geht’s zum Trailer. PS: Das Kino ist klimatisiert.

Die Kombination von neuen, innovativen Ideen und herkömmlichem Handwerk finde ich immer sehr vielversprechend. Deshalb hat mich die Idee hinter der «Stadtkäserei Basel» sofort überzeugt. Einerseits machen sie Käse aus Milch von Bio-Kühen und andererseits eine vegane Alternative. Die Zeit für's Sammeln von Geldern ist schon zu über 50% abgelaufen. Als los, gib dem Projekt eine Chance mit deiner Unterstützung.

Kopfhörer auf, Album ab und die Klänge nehmen mich mit in eine sphärische Welt. Wenn du auch gerne atmosphärische Musik hörst, dann kann ich dir das Album «What We Talk About» von Hora Lunga ans Herz legen. Der Komponist, Sounddesigner und Songwriter aus Zürich ist musikalisch sehr breit unterwegs: David Jegerlehner, so heisst der Künstler mit bürgerlichem Namen, hat schon Popmusik produziert, Klang Performances und experimentelle Musik gemacht, aber auch für Theater- und Filmproduktionen komponiert. Hör in sein Album rein, das anfangs Juli bei BlauBlau Records rausgekommen ist.