Ich habe gestern einen winzigen Kaktus geschenkt bekommen. Also ein Kaktüsschen. Es ist so kugelig rund, hat einen fluffigen Flaum um sich herum, der so weich aussieht, dass man ihn fast streicheln will (hat sich als grosser Fehler herausgestellt). Doch das ist noch nicht alles, was dieses runde stachelige Wunder zu bieten hat. Auf dem Kopf thront eine Blütenkrone aus knutschroten kleinen Blumen, die nur als dekadent bezeichnet werden kann.

 

Ich sage dir, Ronster, in diesem Pflänzchen steckt ein grosser Charakter. Und deswegen hat er einen Namen verdient. Aber wie soll ich das Katküsschen nur nennen?

 

Krasstus der 2te? Kaktesse de Picks? Kakhelm von und zu Stachel? Stimme hier ab oder schlag hier gleich selbst einen Namen vor.

 

Kruss in die Stadt

Ich habe mir sagen lassen, dass das Jahr 2022 im Gegensatz zu mir kein Pilzfreund gewesen sei. Diagnose: ZU HEISS (genau wie du ;) ). Trotzdem, die Pilzsaison steht vor der Tür und «pilzlen» gehört nun mal zu einer meiner Lieblingsbeschäftigungen im Herbst. Man kann so märchenhaft durch den Wald wandern und köstliche Leckerbissen wie Totentrompeten, Goldröhrlinge, Espenrotkappen, Honigfusstäublinge und all die anderen lieblich klingenden Arten vom Boden pflücken. Oh, du hast grad selbst Lust auf «pilzlen» bekommen? Tiptop, ich habe hier nämlich einen umfassenden Pilz-Guide mit Tricks, wie du essbare Pilze leicht erkennst und weiteren nützliche Tipps.

Ich habe heute wieder mal was Neues gelernt, und zwar was «Contemporary Urban» bedeutet. Das ist ein Tanzstil, der Techniken wie House, Hiphop, Voguing und Waacking (das kannst du hier nachschlagen) vereint. So weit, so gut. Um Contemporary Urban aber nicht nur intellektuell, sondern auch körperlich zu verstehen, braucht es etwas mehr Energie und Schweiss als eine kurze Google-Suche. Zum Glück bietet das Tanzhaus ab heute über Mittag aber einen entsprechenden Kurs an. Komm auch! Der Dienstagmittag hat erfahrungsgemäss eh nicht sooo viele lässige Alternativen zu bieten.

Wusstest du, dass Stella einer meiner Lieblingsnamen ist? Grund dafür ist ein Nachbarsmädchen aus meiner Kindheit, das alle in der Strasse nur Stellina (Sternchen) genannt haben. Der Kosename kam aber nicht vom Namen oder ihrer Grösse (sie war sehr klein), nein, er kam von ihrem strahlenden Lächeln, das selbst die Nacht erhellt hat. Denn wenn sie gekichert hat, dann so laut und ansteckend, dass, wenn ihr jeweils nachts Geschichten vorgelesen wurden, ihr Lachen aus dem Fenster in die Nachtruhe der Strassen getragen wurde und so alle, die es noch hörten, zum Strahlen gebracht hat. Das war die Magie von Stellina. Und diesen Zauber tragen alle Stellas, die ich bis jetzt getroffen habe. Auch Stella Cruz, die heute im Gleis alle mit ihrer Stimme und ihrer Musik verzaubern wird.

Du suchst eine neue filmische Herausforderung? Ok... das klang jetzt grad wie eine Stellenausschreibung. Sollte es nicht. Was ich sagen will ist: man kann Filme zum Abschalten schauen (guilty of that) aber auch, um in ein anregendes Werk einzutauchen, was einem wirklich bewegt und zum Nachdenken anregt. Weil Netflix & Co. das nur begrenzt tun, habe ich seit längerem ein Abo bei Cinefile. Das ist ein Schweizer Streaminganbieter, der qualitativ hochstehende Filme im Angebot hat. Du findest dort eine handerlesene Auswahl von über 600 Titeln. Darunter sind neue Streifen, die erst noch im Kino liefen, aber auch Klassiker.

Und wie verläuft dein Tag bis anhin? Keine Bange, die eine oder andere Krise gehört im Alltag (und eigentlich im ganzen Leben) mit dazu. Falls du jetzt denkst: «Wer hat den bitte was von Krise gesagt?!»: good for you. Falls du zur anderen Gruppe gehörst, hier lang. Der «Make-Everything Ok»-Button ist zwar digital und eigentlich auch völlig irrational, aber irgendwie hilfts. Probiers doch Mal aus.