Hey Ronster

 

Hier ein kleiner Party-Trick fürs Wochenende: Mach einen S-Laut. Wo befindet sich deine Zungenspitze gerade? An den oberen oder unteren Schneidezähnen? Das Lustige ist, beides funktioniert! Etwa die Hälfte der Menschen bildet den S-Laut mit der Zunge oben und die andere Hälfte macht’s genau umgekehrt. Versuch es mal andersrum und teste deine S’s.

 

Grusssss in die Stadt

Wenn die Nomads was machen, dann horche ich auf. Das Catering ist bekannt für abenteuerliche vegane High-End Küche, die auch mal Zopf ins Glacé packt und täuschend echte, pflanzliche Austern serviert. Nur hat man nicht oft die Gelegenheit, diese kreative Küche auszuprobieren. Umso schöner für uns alle, dass die Nomads im Moment im Samses an der Langstrasse gastieren. Die kulinarische Pop-up-Spielwiese Cafuné bietet noch bis am 29. Oktober ein 5-Gang-Menü, während ihr Partner, das Kasheme, für guten Sound und mehr sorgt. Mein Tipp? Warte nicht zu lange und geh mitspielen!

Erst Anfang Jahr habe ich dir ganz begeistert von Kathrin Eckhardt erzählt, die in ihrem Studio in Zürich wunderschöne Kleider und Wohnaccessoires verkauft, alle von Hand gemacht in Ghana. Kathrin hat sich entschieden, dass es ihren Brand in dieser Form nicht weitergeben wird und veranstaltet deshalb dieses Wochenende einen Sale in ihrem Studio beim Laubegg. Ich werde auf jeden Fall vorbeigehen – nur schon, um Kathrin alles Gute zu wünschen. Ich bin schon gespannt, was als Nächstes für sie kommt.

Dieser Tipp ist an all diejenigen gerichtet, die sich mit dem Herbst bis jetzt noch nicht so richtig anfreunden konnten. Hier ein paar Indikatoren: Du magst lieber Sonnenschein statt Hochnebel, eine Acai-Bowl wäre dir lieber als eine Kürbissuppe zum Zmittag und Farben magst du am liebsten in der Form von Blumen, nicht Blättern? I’ve got you. Am Samstag spielt im Bogen F King Charles, der mit seinen sommerlichen Pop-Hymnen garantiert jede graue Oktoberwolke verjagt. Zumindest einen Abend lang.

Vor kurzem war ich an einer Familienfestivität, an der meine Cousine zu grossem Gelächter aus ihrem alten, verloren geglaubten Tagebuch vorgelesen hat. Mal verliebt, mal nicht verliebt, meistens ein kleines bisschen verwirrt, aber immer mit erstaunlicher Weitsicht waren die Einträge kleine Goldgruben der Menschlichkeit. Seither würde ich gerne mehr unzensierte Tagebücher lesen, oder noch besser, sie vorgelesen bekommen. Und siehe da, am Sonntag geht mein Wunsch in Erfüllung. Dann liest Lidija Burčak im Kaufleuten Auszüge aus ihren Tagebüchern, die sie als heranwachsende Seconda im Alter von 15 bis 33 geschrieben hat. Sie hat keinen Satz daran geändert. Gerade deswegen bin ich sehr gespannt auf den Abend. Falls du es nicht schaffst, gibt es zum Glück auch ihr Buch.

Der Herbst ist eine meiner liebsten Jahreszeiten. Vor allem deshalb, weil ich die farbenfrohe Natur in dieser Zeit des Jahres so bewundere. Doch warum färben sich die Blätter der Bäume und Sträucher rot, gelb und orange während dieser Zeit? Die Wahrheit ist: Die Blätter verfärben sich gar nicht, die herbstliche Farbe war von Anfang an schon da. Was sich verändert, ist das grüne Chlorophyll. Die Pflanze baut es ab und lagert es fürs Frühjahr in den Wurzeln. Was übrigbleibt, sind die Stoffe Carotinoide und Xantophylle, die das Blatt in den herbstlichen Tönen erstrahlen lassen.