Salve Ronster

Aus der Geschichte weiss man, dass heute unheilvolle Dinge drohen. Hier ein paar Tipps, wie du lebend durch den Tag kommst:

• Meide Senatssitzungen

• Trage keine rückenfreie Toga

• Halte dich vor Dolchen, Scheren und anderen spitzen Gegenständen fern

• Hüte dich vor Freunden namens Brutus

Stattdessen: Lese meinen Newsletter und geniess dein Wochenende!

Liebe Grüsse

Kein Freitagsnewsletter ohne meine kleine Übersicht mit den Direktlinks:

Tipp 1: Stärkung gefällig? Feine bretonische Buchweizen-Galettes gibt's hier.

Tipp 2: Zur Nacht der lebenden Kinos geht's hier.

Tipp 3: Wo du in Zürich den St. Patrick’s Day feiern kannst, liest du hier.

Tipp 4: Meine Konzert- und Partytipps fürs Wochenende findest du hier.

Tipp 5: Lieber Theater, Performance oder Podium? → Schau hier.

Das letzte Mal in der Bretagne war ich als Kind. Ich mag mich nicht mehr an so viel erinnern. Aber die salzigen bretonischen Crêpes sind mir in Erinnerung geblieben. Mmmh, jetzt hätte ich grad Lust auf eine. Gut, dass es die Buchweizen-Galettes noch für kurze Zeit auch im «Kraz» in Zürich gibt. Passend dazu findest du auch verschiedene Cidres auf der Karte. Und wenn du dann immer noch Hunger hast, kannst du zum Dessert auch noch eine süsse Crêpe essen. Hier kannst du schon mal überlegen, was du bestellen würdest .

Ich war ja schon an vielen Veranstaltungen. Aber an so einer wie der «Nacht der lebenden Kinos» war ich noch nie. Die Idee: Es werden Kurzfilme an verschiedenen Fassaden in der Stadt gezeigt. Mit dabei ist die Hamburger Künstler:innengruppe «A Wall Is a Screen», die graue Wände in farbige Leinwände verwandelt. Das Publikum wandert dabei von Fassade zu Fassade, aber wohin der Stadtspaziergang führt, weisst du nicht. Das einzig Bekannte ist der Startpunkt beim Riffraff. Von da aus geht's los auf ein kleines Abenteuer durch Zürich mit anschliessender Party im Houdini.

Am Sonntag ist der 17. März, der Tag, an dem die ganze Welt grün wird: St. Patrick's Day. Natürlich hat Zürich seine ganz eigene Verbindung zu Irland, denn James Joyce, einer der bedeutendsten Schriftsteller der Welt, lebte in Zürich. Aber seien wir ehrlich, am St. Patrick's Day geht es vor allem um den «craic» und darum, ein paar Liter Guinness zu trinken. Ich habe deswegen eine kleine Liste von Orten zusammengestellt, die für dich den Geist Irlands heraufbeschwören werden. Sláinte!

Meistens ist es mir egal, wenn ich nicht ganz im Takt oder auch mal komplett aus der Reihe tanze. Aber ich gebe mir Mühe, nicht taktlos zu sein. Taktlosigkeit mag ich nämlich nicht — mit einer Ausnahme: am «Taktlos», dem Festival für grenzüberschreitende Musik, das dieses Wochenende in der Predigerkirche, der Kirche St. Peter und dem Kunstraum Walcheturm stattfindet. Für das «Taktlos» kannst du übrigens hier 2 Festivalpässe gewinnen. Daneben habe ich aber noch viele weitere Konzerte und Partys gefunden, an denen du dich zu mehr oder weniger komplexen Rhythmen im oder neben dem Takt bewegen kannst.

Es fiel mir nicht ganz leicht zu verstehen, was genau mich beim Festival «El caldo turbio» in der Gessnerallee erwartet. Aber was ich sagen kann: Es geht um das, was uns alle verbindet. Es gibt Performances, Listening Sessions, Dinner und Drinks. Und das Publikum wird miteinbezogen bei der Entwicklung von künstlerischen Arbeiten, die ihre Form noch suchen. Vielleicht eine «trübe Brühe» (dt. für «el caldo turbio»), aber sicher kein Einheitsbrei. Und auch sonst hab ich noch ein paar empfehlenswerte Sachen auf den Bühnen der Stadt im Angebot.

«Iden» war im römischen Kalender die Monatsmitte. Und genau heute vor 2068 Jahren wurde der grosse Julius Cäsar von Brutus erstochen. Dieses einschneidende Ereignis prägte die Geschichtsbücher und seither symbolisieren die «Iden des März» — also heute — drohendes Unheil. Scheisse. Ich schlage vor, dass wir heute ein neues Kapitel aufschlagen und die «Iden des März» ab sofort zur Botschaft des blühenden Glücks ernennen. Einverstanden?