Ronster, hast du dir schon einmal überlegt, wie die Stadt in 50 Jahren aussehen wird? Schon nur, wenn ich mich an meine Kindheit zurück erinnere und an gewisse Ecken der Stadt denke und sie mit heute vergleiche, merke ich, wie sie ständig im Wandel ist. Doch was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass ich mir allgemein vorgenommen habe, nicht über die Zukunft zu spekulieren, sondern die Gegenwart und die kleinen Momente des Alltags zu geniessen.

Gruss in die Stadt

Ich spüre immer noch die Burrata auf meiner Zunge zergehen, wenn ich ans Essen im Pop-up «La Tartina» zurückdenke. Darum hab ich mich doppelt gefreut, als ich hörte, dass es wieder Tartina-Köstlichkeiten zu geniessen gibt: diesmal nicht nur italienisch, sondern auch thailändisch inspirierte. Passenderweise heisst das neue Pop-up auch «Tuk-Tuk Tartina», und beheimatet ist es bis Ende August im Légère. Ich empfehle dir, schnell einen Tisch zu reservieren.

Quartierfeste haben einen speziellen Platz in meinem Herzen. Sie bringen Menschen, Orte und Stadtkultur zusammen und lassen mich in die unterschiedlichsten Quartiere eintauchen. Für einen perfekten Rundlauf durch die Feiereien der Stadt habe ich dir eine handliche Übersicht aller Platz-, Quartier- und Stadtfeste zusammengestellt. Zusammengekommen sind insgesamt 20 Events, die sich in den verschiedensten Ecken der Stadt befinden.

Damit’s nicht in die Hose geht: Nutze auf deinem Ausflug vorhandene WCs bei Bergbahnen, Hütten oder Restaurants. Weitere Tipps fürs naturverträgliche Verhalten unterwegs auf www.scheissmoment.ch.

Manchmal verfolgen Crowdfundings ein ganz einfaches Ziel. So wie dasjenige, das ich dir heute vorstelle. Und zwar sammelt der Verein «Autofrei Seen» Geld für Strassenkreiden. Damit soll die Seenerstrasse in Winterthur am 9. Juni kreativ bemalt und so der graue Beton in einen farbigen Fleck in der Stadt verwandelt werden. Das ist möglich, weil in diesem Teil von Winti am 9. Juni ein autofreier Sonntag stattfindet. Je mehr Geld zusammenkommt, desto farbiger wird die Stadt. Hier kannst du das Projekt unterstützen.

Heute habe ich einen etwas anderen Buchtipp für dich bereit. Es ist kein Krimi und kein Roman, sondern ein Buch, das dich wandernd von einem Schweizer Wunder zum nächsten bringt. Widmer versteht als Wunder, was einem «gwundrig» macht oder wunderbar vorkommt. Das kann ein Galgen in einem Walliser Bergdorf sein oder ein St. Galler Brunnenschacht, in dem eine Monsterschlange hausen soll. Ich bin jetzt schon «gwundrig», was sich sonst noch alles in diesem Buch versteckt. Die Liste mit all meinen Lieblingsbüchern aus diesem Jahr findest du übrigens hier.