Fast täglich sehe ich sie durch die Strassen flitzen und jedes Mal jagen sie mir einen Schauer über den Rücken. Sie rasen von links heran, sie düsen von rechts rüber, sie hetzen von hinten: Trottinetts!

Wer sie schon als Kind kannte, spürt jetzt noch den Schmerz, den sie auf dem Schienbein hinterlassen, wenn sie sich mit Überlichtgeschwindigkeit um die eigene Achse drehen und auf den Knochen knallen. Das Kindheitstrauma lässt mich kaum mehr durch die Strassen, denn an jeder Ecke lauern die Todesroller.

Das kann so nicht mehr weitergehen. Entweder ich laufe vorsorglich mit Schienbeinschonern herum oder für den Gebrauch der Trottis braucht man ab sofort einen Waffenschein.

Gruss in die Stadt

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie das Bauprojekt der Genossenschaft Kalkbreite mit seinem öffentlichen Innenhof und den neuartigen Cluster-Wohnungen bei seiner Eröffnung für Aufsehen gesorgt hat. Umso überrascht war ich, als ich las, dass die «Chalchi» schon 10 Jahre alt wird. Und das wird nun mit einem zehntägigen Fest gefeiert. Da hast du unter anderem verschiedene Möglichkeiten, (noch ein bisschen genauer) hinter die Kulissen der Chalchi zu sehen. Es lohnt sich auf jeden Fall, das riesige Programm zu studieren.

Pop-ups öffnen in dieser Stadt ja fast täglich (zum Glück!), aber die wenigsten können mittlerweile noch von sich behaupten, sie seien das/der/die erste mit Konzept X oder Angebot Y. Der «Korv Kiosk» wagt es (und soweit ich weiss, tut er dies absolut berechtigt): Es ist die erste schwedische Würstchenbude (Korv=Wurst) in der Stadt. Für die nächsten 10 Tage werden durch’s Charlatan-Fenster verschiedenste schwedische Wurst- und Hotdog-Variationen verkauft ­– und da gibt’s deutlich mehr Zutaten zur Auswahl als nur Ketchup oder Mayo. Smaklig måltid!

Die Zutaten für einen gelungenen Feierabend sind eigentlich immer die gleichen: gute Menschen, gutes Essen, gute Getränke und ein Platz an der Sonne. Damit die guten Menschen mit Sicherheit deinem Geschmack entsprechen, organisierst du sie am besten selbst, für alles andere ist am «Beer at Binz»-Festival gesorgt. Das gilt auch dann, wenn du Bier partout nicht magst und das Angebot der sieben Craft-Brauereien vor Ort nicht probieren willst – es gibt auch andere Getränke (ein bisschen leid tust du mir in diesem Fall aber schon.)

Ich liebe die asiatische Küche. Für den Papayasalat Som Tam habe ich mir sogar einen Julienne-Schneider angeschafft, das muss also was heissen. Deshalb bin ich auch Stammgast in der grossen Lian-Hua-Filiale Hardturm. Da gibt es alle erdenklichen Lebensmittel aus Hong Kong und Taiwan, Japan, Korea, Thailand und Indien. Auch die grüne Papaya und die Schlangenbohnen, die ich für den Som Tam schon oft verzweifelt gesucht habe. Und wenn du beim Einkaufen Hunger bekommst, kannst du dich beim Foodcourt verpflegen. Du willst wissen, wie es da innen drin aussieht? Hier ein Video zur Veranschaulichung. Weitere Lieblingslädeli findest du hier.

Heute habe ich nicht einfach nur eine einzelne Dokumentation für euch, sondern ein ganzes Format, das süchtig macht: SRF Impact Inside. Kürzlich bin ich dort regelrecht versunken und konnte einfach nicht aufhören, eine Dokumentation nach der anderen zu verschlingen. Dieses Format ist ein faszinierender Blick in das Leben junger Schweizer:innen, und es fesselt mich jedes Mal aufs Neue, in ihre vielfältigen Welten einzutauchen. Hier erwartet dich eine packende Mischung aus spannenden Porträts, tiefgründigen Einblicken und frischen Perspektiven – immer gewürzt mit kontroversen Themen, die zum Nachdenken anregen.