Ronster, heute früh habe ich einen Einkaufszettel gefunden. Regungslos und leicht zerknittert lag er auf der Strasse. Sofort fiel mir die hübsche Handschrift auf, weshalb ich den Zettel aufnahm und öffnete:

● 200g Mehl

● 100g Butter

● 4 Eier

● 4 Knoblauchknollen

● 2 Zwiebeln

● 200 ml Sahne

● 200g Ziegenkäse

● 1 x Thymian

Ich weiss zwar nicht, was für ein Rezept das sein könnte, aber es scheint richtig lecker zu sein. Hast du eine Idee, wofür man diese Zutaten braucht? Ich gehe mal einkaufen, schreib mir hier, was du denkst.

Gruss in die Stadt

Ich mag Restaurants, die eine übersichtliche Karte haben. Und solche, die immer mal wieder Special-Wochen ins Leben rufen. Wenn dann gleich beides zusammenkommt, kann mich fast nichts mehr davon abhalten, vorbeizuschauen. Bis Ende September kannst du im Rahmen der «Gamper Wermuteria», Tapas geniessen, Wermut trinken und zum Beispiel das Gemüsereis aus dem Ofen mit Aioli probieren. Was ich sicher bestellen werde, ist der Tomaten-Zwiebel-Salat. So einfach und doch so gut.

Heute ist wieder so ein Tag, an dem ich mich gerne in vier Stücke teilen würde, um alle Konzerte zu besuchen. Aber ein Viertel-Ron ist einfach dreiviertel zu wenig, deswegen muss ich mich entscheiden. Wenn du jetzt neugierig bist, welche vier Konzerte mir die Wahl so schwer machen, dann klick einfach hier drauf und höre überall rein. Ich hoffe einfach, dass es, wenn du gerade diese Zeilen liest, noch für alle Konzerte Tickets gibt – egal, für welches du dich entscheiden wirst.

Wenn es mich nach Schwamendingen verschlägt, lege ich gerne einen Stopp im Café Jasmin ein, schlürfe einen Kaffee und beobachte das bunte Treiben auf dem direkt davorliegenden Schwamendingerplatz. Das Interieur ist vielleicht nicht ganz so fancy durchgestylt, wie in manchen anderen Cafés der Stadt, dafür ist das Publikum gemischter. Hier verkehren nämlich alle möglichen Quartierbewohner:innen. Wenn du gut lauschst, kennst du nach dem Besuch den neuesten Kreis-12-Tratsch und wenn das Café sprechen könnte, würdest du noch viel mehr Unterhaltsames erfahren, es besteht nämlich schon seit 1977. Noch mehr Lieblingscafés von mir, findest du hier.

Auf Instagram bin ich über eine Fotoreihe gestolpert, bei der ich mich gefragt habe, was sie genau darstellen. In der Caption habe ich dann gelesen, dass es sich um ein Projekt handelt, bei dem sich Migrant:innen im Schauspielhaus nach ihren Wünschen verkleiden und sich danach auf der Bühne inszenieren konnten. Die Fotoausstellung von Fotograf Meinrad Schade und Soziologin Martina Kamm wird heute mit einer Vernissage eröffnet.

Dass früher viele Menschen aus den südlichen Ländern in die Schweiz zum Arbeiten kamen, habe ich schon gehört. Aber wie das genau ablief, welche Herausforderungen es gab, und was die Menschen damals bewegte, zeigt der Regisseur Samir auf faszinierende Weise. Mit privaten Familienfotos, Interviews, Animationen, Musik und seltenem Archivmaterial erzählt er die Geschichte der Migration aus den südlichen Nachbarländern in die Schweiz – von der Nachkriegszeit bis heute. Ab Freitag im Kino. Hier geht es zum Trailer.