Heute habe ich das Wetter schlicht und einfach boykottiert. Ich bin aufgestanden, habe mein Lieblings-T-Shirt angezogen einen Pulli mitgenommen und bin in den Oktober raus. Draussen zog ich die Blicke auf mich, als hätte ich geradewegs eine Erkältung gebucht. Aber was soll’s? Manchmal muss man eben ein bisschen Risiko eingehen, um sich den Sommer zu bewahren – und sollte ich den Herbst unterschätzt haben, dann wenigstens mit dem Gefühl, den Sommer noch ein letztes Mal getragen zu haben.

Gruss in die Stadt

Es ist wieder so weit: Der grüne Teppich ist ausgerollt, die Filmrollen surren, und der Startschuss für die elf Tage im Jahr, in denen sich in Zürich alles um Plüschsessel und Filme (je nach Kino auch mal ganz ohne Popcorn) dreht, fällt heute – zum zwanzigsten Mal. Aus über 100 Werken kannst du am «Zurich Film Festival» auswählen und deine ganz persönlichen Filmperlen entdecken – das volle Programm findest du hier .

Mit Tiefgaragen verbinde ich drei Dinge: das Echo meiner Schritte, als wäre ich die Hauptfigur in einem Thriller, das «Piep piep» der Fahrzeuge beim Schliessen und das ewige «Wo war nochmal mein Auto?». Was ich noch nie mit Tiefgaragen assoziiert habe, ist Kulinarik – bis heute. Das «Freundeskreis Pop-up» öffnet nämlich wieder seine Türen, diesmal – genau, du ahnst es – in einer Tiefgarage, und zwar in derjenigen vom Möbelhaus H100. Während vier Wochen kannst du dort jeweils von Donnerstag bis Samstag speisen.

Auf die Frage: «Welche Musik hörst du denn am liebsten?», konnte ich nie eine klare Antwort geben. Meinen Musikgeschmack beschreibe ich etwa so: von allem etwas, mal ruhig, mal laut, immer überraschend. Ich habe mir oft gedacht, wie spannend es wäre, wenn ein Club die Vielfalt meiner über Jahre kuratierten Playlist abspielen würde: wild durcheinander, ohne Vorwarnung. Eine echte Wundertüte. Nicht genau dies, aber etwas in diese Richtung erwartet dich bei der tonhalleLATE: Zürich trifft auf Berlin, Klassik auf Elektronik. Passend zum Zurich Film Festival heisst das Thema diesmal: «Cinema in Concert».

Wir kennen ihn alle, den guten alten Porzellanthron – oder ganz einfach: die Toilette. Doch wer hätte gedacht, dass das stille Örtchen so viel zu erzählen hat? Die Wanderausstellung «Das stille Örtchen im Flushlight» zeigt in der Stadtgärtnerei, wie kreislauforientierte Sanitärsysteme wie Komposttoiletten, Urindünger oder Wasserrecycling die Landwirtschaft bereichern können. Hier wird nicht nur gespült, sondern clever kompostiert – denn auch Toiletten können überraschen.

Ein Istanbuler erzählte mir einmal, dass er sein Viertel Kadıköy auch «Catıköy» nennt. Wer schon einmal in der Stadt am Bosporus war, weiss, dass die 150’000 Strassenkatzen aus dem Stadtbild nicht wegzudenken sind. Aber wusstest du auch, dass die Katzen nur Dank der Fürsorge der Bewohner:innen so gesund sind? Was diese Tradition mit dem Osmanischen Reich zu tun hat, erfährst du unter anderem in dieser Arte-Reportage.