Gestern auf einer verlassenen Strasse – einfach so, zack, lag ich da. Kein Bordstein in Sicht, kein Treppentritt weit und breit. Nein, ich bin über meine eigenen Füsse gestolpert. Ich weiss nicht, wann mir das letzte mal passiert war. Aber da war ich am Boden und die Frage blitzte auf: Wie reagiert man, wenn niemand zuschaut? Lache ich trotzdem? Oder stehe ich einfach auf und tue so, als wäre nichts gewesen? Ich habe mich fürs Lachen entschieden. Auf jeden Fall: Pass gut auf deine eigenen Füsse auf – die sind manchmal echt tückisch!

Grüsse in die Stadt

Wenn ich das Wort «Ur» höre, denke ich an meine Urgrosseltern, die ich nie kennengelernt habe. Oder vielleicht an den Urknall, die Urzeit – aber definitiv nicht ans Essen. Und doch gibt es sie: die Ur-Sorten. Produkte, die seit Jahrtausenden die Natur durchstreifen, so unverändert wie der Sauerklee oder der Weissdorn. Genau diese Schätze – Agefood nennt sie David Krüger – bringt er in der Rüsterei auf den Teller. Fünf Abende voller Geschmack und vielleicht etwas, das auch dich begeistert.

Wie alle Stadtmenschen bist du weltoffen, gehst gerne mit deinen Freund:innen aus und legst Wert auf Nachhaltigkeit. Dennoch sind nicht alle Stadtmenschen gleich: Meine jahrelange akribische Feldforschung hat gezeigt, dass es im Grossen und Ganzen sechs verschiedene Unterarten gibt. Wetten, du erkennst dich mindestens in einem Typen wieder?

Wenn man am Restaurant «Casa Ferlin» im Kreis 6 vorbeispaziert, fällt das einem fast nicht auf. Es steht so unscheinbar da. Doch das Ferlin wird schon seit über 100 Jahren von derselben Familie geführt und trumpft vor allem mit hausgemachten Raviolis auf. Ich habe einige Freund:innen die darauf schwören. Und wenn man danach immer noch nicht genug hat, sei das Mousse au Chocolat ebenfalls sehr zu empfehlen. Ich glaube ich düse bald hierhin und gönne mir ein leckeres Nachtessen.

Die Mittagszeit an meiner alten Schule lässt sich ganz einfach beschreiben: Das Mensaessen war irgendwo zwischen «meh» und «nein danke» – fade, teuer und im besten Fall... na ja, durchschnittlich. Und ehrlich gesagt, war mir dieser Durchschnitt oft den Preis nicht wert. Plan B? Eigenes Essen mitbringen und an der Mikrowelle aufwärmen. Klingt clever, war aber ein Reinfall – ewiges Warten und zu viel Aufwand (Danke Mamma). Zwei Schüler vom Realgymnasium Rämibühl hatten wohl genug vom gleichen alten Spiel und machten sich selbst ans Werk – hinter dem Neubau des Kunsthauses. Von Montag bis Freitag, 12:00 bis 14:00 Uhr, bringen sie jetzt mit dem Truck 8001 frischen Wind (und gesundes Essen) in den Kreis eins.

Pilzesuchen erschien mir immer etwas geheimnisvoll. Vielleicht liegt das an den Pilzsuch-Geschichten meiner Mutter. Ihr Grossvater, ein echter Pilz-Profi, soll angeblich tote Schlangen auf den Waldweg gelegt haben, um unerwünschte «Pilz-Tourist:innen» fernzuhalten. Ob das stimmt, weiss ich nicht. Was ich jedoch sicher weiss, ist, dass «PilzSnap» dir hilft, deine Funde zu identifizieren. In die Kontrolle müsstest du aber trotzdem gehen.

Ich würde mich nicht als heikel bezeichnen. Aber etwas, das mir jedes Mal Gänsehaut aus Ekel bereitet, sind Abwaschschwämme. Ich habe so einiges ausprobiert: den Schwamm ausserhalb des Lavabos trocknen lassen – bringt nichts, er stinkt trotzdem, weil sich das Wasser darunter sammelt. In der Waschmaschine geht er kaputt, und ihn ständig auszutauschen, finde ich verschwenderisch. Willst du wissen, was meine neue Lösung ist? Dann google mal nach Schwammhalter (welcher im Lavabo befestigt wird, damit das Wasser schön abtropfen kann) – and thank me later!