Achtung, Achtung – es ist wieder Zeit für das grosse Uhren-Wirrwarr. Die Zeitumstellung naht und mit ihr die Frage: Vor oder zurück? Wie ich dir schon anfangs Woche verraten habe, habe ich dieses Jahr mit einer cleveren Strategie dafür gesorgt, dass mein Schlaf-Wach-Rhythmus nicht komplett durcheinandergerät. Hat bisher ganz gut geklappt, finde ich.

Zeitlose Grüsse in die Stadt

PS: Die richtige Antwort ist «zurück», am Sonntag von 3 Uhr auf 2 Uhr.

Kein Freitagsnewsletter ohne meine kleine Übersicht mit den Direktlinks:

Tipp 1: Hier erfährst du mehr über das neue Stück vom «Theater Hora».

Tipp 2: Wo der Tag der offenen Bar- und Clubtüren stattfindet, erfährst du hier.

Tipp 3: Hier gibt es mehr Infos zum grossen Finale von «Nightlife in Solidarity».

Tipp 4: Illustrationen, die beispielsweise in der Süddeutschen oder im Guardian erschienen sind, gibt es hier.

Tipp 5: Am Sonntag tanzen gehen? Das ist hier überhaupt kein Problem.

Vielleicht kennst du das «Theater HORA» schon. Für alle, die noch nichts davon gehört haben: Es ist das bekannteste professionelle Theater in der Schweiz von und mit Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. In diesem Jahr stürzen sich die 18 Ensemblemitglieder in neue künstlerische Abenteuer. Sie brechen aus ihren Komfortzonen aus und wagen sich in unerforschte Gebiete der Teilhabe. Zum ersten Mal werden sie nicht nur die Hauptrollen spielen, sondern auch in allen Bereichen mit externen Künstler:innen und nicht-beeinträchtigtem Personal aus dem HORA-Team zusammenarbeiten – von der Regie bis zur Dramaturgie, von den Kostümen bis zur Bühne. Dabei wird untersucht, wie weit die inklusive Praxis gedehnt werden kann und wo die Grenzen dieser aufregenden Zusammenarbeit liegen. Das Stück «Leonce und Lena» kannst du in den nächsten Tagen schauen gehen.

Zürich ohne Kultur wäre wie ein Fondue ohne Käse – einfach sinnlos und irgendwie traurig. Zugegeben, das war jetzt nicht gerade mein genialster Vergleich, aber du verstehst hoffentlich, was ich meine. Deshalb sind Organisationen wie die «Bar & Club Kommission Zürich» so wichtig. Sie setzen sich auf verschiedenen Ebenen dafür ein, dass das nächtliche Kulturleben weiter pulsiert und funkelt. Und jetzt, nach einer vierjährigen Pause ist es endlich wieder soweit: Der Tag der offenen Bar- und Clubtüren findet diesen Samstag wieder statt. Dieses Mal im Niederdorf. Dich erwarten Führungen mit Geschichten aus alten Zeiten und Kurse, die von Sushi-Wickeln bis hin zu Mocktails mixen reichen. Und zum Abschluss des Tages wird an einer Podiumsdiskussion über die Zürcher Nachtkultur debattiert.

Hast du in den letzten Wochen im Café des Amis, Campo, Gleis, Heisswein, Kauz, Piccolo Giardino oder der Zentralwäscherei vorbeigeschaut? Dann hast du vielleicht das Solibier von «Nightlife in Solidarity» in der Hand gehalten – ein Bier, das nicht nur erfrischt, sondern auch Gutes tut. Der Erlös unterstützt nämlich vier Projekte, die sich für Menschen auf der Flucht einsetzen. Jetzt naht das grosse Finale mit einer Soliparty, die du auf keinen Fall verpassen solltest. Das Line-up verspricht auf jeden Fall schon einen unvergesslichen Abend mit Acts wie Big Zis, den Manic Pixxies und Saalschutz. Falls du es nicht schaffst vorbeizuschauen, kannst du das Projekt auch hier unterstützen und trotzdem Teil dieser tollen Aktion sein.

Morgens, wenn ich meinen Posteingang öffne, stürmt mir eine Flut von Mails entgegen. Die Auswahl, welche Inhalte ich hervorheben möchte, fällt dabei nicht immer leicht. Doch wenn mich eine Webseite oder ein Instagram-Kanal länger fesselt, ist das meist ein Zeichen dafür, dass es in den Newsletter gehört. So ging es mir mit den Illustrationen von Stephan Schmitz, dessen Werke in so illustren Blättern wie der Süddeutschen Zeitung oder dem Guardian zu sehen sind. Einige seiner Bilder sind ab Sonntag im Kreis 8 ausgestellt (Vernissage von 11.00 - 14.00 Uhr).

In Zürich gibt es jeden Abend zahlreiche Möglichkeiten, Kultur zu erleben. Am Montag lockt die Boschbar, am Dienstag der Misterioso Jazz Club, am Mittwoch das Gonzo, und ab Donnerstag spriessen ohnehin zahlreiche Veranstaltungen aus dem Boden. Der Sonntagabend gestaltet sich allerdings wieder etwas schwieriger. Eine empfehlenswerte Option ist jedoch die «Sonntags-Schlummi-Veranstaltung» in Friedas Büxe. Kürzlich habe ich gehört, dass dort grossartige Musik gespielt wurde und das Publikum besonders angenehm war. Vielleicht nehme ich mir nächsten Montag frei und gehe selbst mal wieder sonntags feiern.

Seit einer Woche flattern in meine Inbox immer wieder Tipps ein zur Frage, wo es die besten Craft-Biere der Schweiz gibt. Die Antworten habe ich dir hier zusammengestellt. Falls du willst, kannst du dich jetzt also auf eine Sauf-Degustations-Tour quer durchs Land begeben. Bleibt nur noch zu sagen: Prost und hoch die Gläser.