Guten Morgen Ronster

Oftmals fühle ich mich am Montag noch nicht so ganz bereit für den Wochenstart – und ich glaube, ich bin nicht der Einzige, für den der Montag manchmal ein bisschen zu abrupt kommt. Am Dienstag sieht’s dann meist schon ganz anders aus. Deshalb: Ronster, ich wünsche dir einen guten Wochenstart. Auch wenn es erst im zweiten Anlauf klappt, hast du den nämlich mehr als verdient.

Gruss in die Stadt

«Hoffen bleibt erlaubt. Klimareportagen aus dem Sattel» – logisch, dass dieser Buchtitel mich, den velofahrenden, stets optimistischen Journalisten sofort überzeugt hat. Der Journalist Florian Wüstholz und der Fotograf Martin Bichsel fuhren mit ihren Velos von Bern nach Teheran und besuchten dabei Schauplätze der Klimakrise. Entstanden sind Reportagen, die nicht nur von der Zerstörung erzählen, sondern auch von der Hoffnung der Menschen, die sich für eine bessere Welt einsetzen. Heute präsentieren sie ihr Buch im «Gleis».

Suchst du mal wieder nach einem Abend, der deinen Kopf verknotet und dein Herz entwirrt? Die drei Performer:innen im Stück «Sechs Schwestern» verheddern sich charmant in Gedanken und Gefühlen über ihre Zukunft und sinnieren über Glück, Hoffnung und eine mögliche Gemeinschaft im Sinne der Verschwesterung. Wie du vielleicht geahnt hast, ist das Stück an Tschochows «Drei Schwestern» angelehnt. Es ist ab heute im Tanzhaus zu sehen, am Donnerstag findet im Anschluss ein Gespräch zum Thema «Schwesterlichkeit» statt.

Dass mich Konzerte auf gedankliche Reisen schicken, passiert ziemlich oft. Selten haben diese Reisen aber so viele Zwischenstopps, wie ich sie mir vom heutigen Auftritt von Shabaka Hutchings in der Zentralwäscherei erhoffe: Auf der Bühne steht Shabaka Hutchings, ein britischer Jazzmusiker mit karibischen Wurzeln. Sein neustes Album hat er «Afrikan Culture» getauft und im Zentrum dieses Albums steht sein virtuoses Spiel auf der japanischen Zen-Flöte Shakuhachi.

Mein Google Maps gleicht langsam einem Dalmatiner – übersät mit kleinen Flecken aus Fähnchen und Herzen, Erinnerungen an gastronomische Abenteuer, die ich auf keinen Fall vergessen darf. Stell dir vor, all diese Lieblingsorte wären nicht mehr verstreut, sondern an einem Ort gebündelt, bereit, wann immer der Hunger ruft. Etwa so ist « Step » – meine neueste Entdeckung. Eine Art Instagram für Feinschmecker:innen. Du folgst Menschen, die deinen Geschmack teilen und bekommst ihre besten Spots, sauber nach Städten sortiert, auf dem Silbertablett serviert. Und schon musst du nicht mehr mühsam die Google-Maps-Listen anfragen.

Gestern habe ich auf Instagram einen Post gesehen, in dem jemand geschrieben hat, dass 7x7=49 für ihn das Gleiche ist wie die Farbe Orange, der Herbst und der Donnerstag. Das machte für mich absolut Sinn. Es fühlte sich so logisch an, dass ich direkt weiter assoziierte – Dienstag war für mich plötzlich gelb und 4x4=16 genau dasselbe. Für einen kurzen Moment dachte ich wirklich, ich wäre einer dieser Synästhetiker. Spoiler: Nein, bin ich nicht. Aber anscheinend verbindet das Gehirn gerne Dinge, die sich ähnlich sind. Wie zum Beispiel Dinge, die kurz vor dem Ende stehen – wie die 7 kurz vor 10, der Donnerstag kurz vor dem Wochenende und orange wegen der Blätter im Herbst. Faszinierend, oder?