Guten Morgen Ronster

Kürzlich steuerte ich mit einem schweren Koffer in der Hand den Lift in einer Bahnhofsunterführung an. Aber er war defekt. Ich hatte zwar wenig Lust, den Koffer die Treppe rauf zu hieven. Als ich dann oben auf dem Perron aber die Zug-App öffnete und bei meinem Bahnhof die Bemerkung «Gleis 2 und 3 nicht barrierefrei zugänglich» las, wurde mir mal wieder klar, dass ich höchstens auf sehr hohem Niveau über den kaputten Lift klagen kann. Wie so vieles, bedeutet ein funktionierender Lift für mich reine Bequemlichkeit – für andere ist er aber unerlässlich, um von A nach B zu kommen. Darüber immer mal wieder kurz nachzudenken, finde ich wichtig – vor allem am heutigen internationalen Tag der Menschen mit Behinderung.

Gruss in die Stadt

Uff, so langsam aber sicher macht sich Dunkelheit und Kälte auf der einen Seite und der Weihnachtstrubel auf der anderen breit. Das macht sogar mir als ewigem Stehaufmännchen zu schaffen. Höchste Zeit, wieder mal in eine Wohlfühloase zu flüchten. In Zürich gibt's viele Hammams und Spas, die sich dafür eignen. Und da bestimmt nicht nur mir hin und wieder der graue Deckel auf den Kopf fällt, teile ich heute eine Liste meiner Lieblingshammams und -saunas mit dir.

Ich liebe Fried Chicken und ich liebe Fondue, aber ob die Kombination auch so gut funktioniert? Meine Skepsis legte sich spätestens, als ich die Karte genauer studierte – und sah, wer hinter dem kürzlich gestarteten Pop-up mit dem Namen «Lulu’s Fried Chicken» im ehemaligen Café Boy steckt: Die Teams vom Kulturlokal am Rank und von Sando Burger spannen zusammen. Und übrigens: Die Kombination von frittiertem Poulet und geschmolzenem Käse ist in Korea sehr verbreitet und beliebt – ich werde sie also mit Sicherheit (und wahrscheinlich mehr als einmal) probieren.

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Etwa vom schönsten am Lesen finde ich, dass ich dabei komplett in mir fremde Lebensrealitäten und Kulturen eintauchen und so die Welt aus einer anderen Perspektive sehen kann. Im Format «Texte ohne Grenzen» im Kulturmarkt lesen jeweils Autor:innen, die in der Schweiz leben, aber in einer anderen Sprache schreiben. Heute ist es der kurdische Schriftsteller Irfan Yildiz, der seit fünf Jahren als politischer Flüchtling in Zürich lebt. Dazu gibt es ein Gespräch und kurdische Musik.

Auf einer meiner Reisen traf ich Maartje aus den Niederlanden. Jeden Abend vertiefte sie sich in ihr Handy, konzentriert und zufrieden. Ihre Antwort auf meine Neugier: Polarsteps. Eine App, die wie ein digitales Reisetagebuch funktioniert, aber noch viel mehr kann. Sie trackt deine Route, sammelt Bilder und Notizen, und Familie und Freunde können live mitreisen, ohne dass du alles zig mal erzählen musst. Am Ende wird aus der digitalen Sammlung ein echtes Buch, das du dir nach Hause schicken lassen kannst. Wenn du also eine der glücklichen Personen bist, die demnächst für längere Zeit verreist - hier geht's zur App .

Meine Cousine hat mir mal eine Webseite gezeigt, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Und weil ich finde, dass gute Tipps geteilt werden sollten, möchte ich dir diesen kleinen Schatz nicht vorenthalten. Hast du dich jemals gefragt, welche Musik in den 70ern in Angola lief? Oder wie die 90er auf den Philippinen klangen? Bei «Radiooooo» kannst du genau das herausfinden. Eine Weltkarte voller Klänge lädt dich ein, durch Orte und Jahrzehnte zu navigieren, fast so, als wärst du mit einem Zeitreise-Taxi unterwegs. Lass dich treiben – kein Pass nötig, nur Neugier.