Hallo Ronster

Egal zu welcher Jahreszeit, sie macht jeden Tag ― oder besser gesagt, jeden Augenblick ― ein bisschen besser und schöner: Richtig, ich spreche natürlich von der Sonne. Und weil sie immer so viel Licht und Wärme gibt, habe ich beschlossen, den Spiess mal umzudrehen und ihr etwas zurückzugeben, statt mich immer nur von ihr bescheinen zu lassen: Heute gehört ihr der Platz im Scheinwerferlicht, denn den hat sie mehr als verdient.

 

Voilà ― hier kommt die Stadt von ihrer sonnigsten Seite.

Gruss in die Stadt

Sonne und See gehören zusammen wie Hitze und Glace, wie Pommes und Badis. Während für einige die Seeüberquerung zum fixen Programmpunkt in der Sommerplanung gehört, ist es für mich die Seeumrundung: Mindestens einmal pro Jahr mache ich Badi-Hopping und statte jedem Strandbad rund ums Seebecken einen Besuch ab. Auf Schritt und Schwumm lasse ich mich dabei von der schönsten Sommer-Wegweiserin und Energiespenderin leiten: der Sonne. Mit den morgendlichen Strahlen mache ich in Wollishofen den ersten Sprung ins Wasser und verabschiede sie mit einem Abendbad in Tiefenbrunnen. An all diesen Orten lege ich Zwischenstopps ein:

Strandbad Wollishofen → Landiwiese → Saffa-Insel → Strandbad Mythenquai → Seebad Enge → Rentenwiese → Seebad Utoquai → Blatterwiese → Strandbad Tiefenbrunnen

Möglicherweise hast du grad nicht einen ganzen Tag Zeit, um der Erde nächster Stern anzubeten, oder Wasser ist einfach nicht so dein Element? Kein Problem, die Sonne findest du in der Stadt natürlich auch noch an vielen anderen Orten als am Seebecken. Hier sind meine liebsten Plätze für einen Solar-Boost im Alltag.

• Auf Terrassen, zum Beispiel im Nude beim Tanzhaus.
• Auf den Stadtbergen, zum Beispiel dem Käferberg.
• Auf Wiesen und in Parks, zum Beispiel im Alten Botanischer Garten.
• Auf Plätzen, zum Beispiel dem Bullingerplatz.
• Auf öffentlichen Dächern, zum Beispiel auf dem Pfingstweid-Parkhaus.
• Auf Brücken, zum Beispiel dem Negrellisteg.

Es gibt unzählige Cafés, Bars und Restaurants mit wunderbaren Sonnenterrassen (und viele von ihnen haben Sonnengereiftes auf der Karte), aber es gibt auch Gastro-Lokale und kulinarische Angebote aus der Stadt, die «Helios» auf andere Art huldigen. Und diese alternativen Optionen sind genauso goldig.

Restaurant Sonne
Was: thailändische Küche und Langstrassen-Klischees
Wo: im Bermudadreieck mitten im Kreis 4 an der Hohlstrasse 32

Restaurant Sonne Libanon

Was: von Mezze bis Grill, gefühlt fast jedes Gericht der libanesischen Küche

Wo: im Kreis 9 an der Altstetterstrasse 233

Restaurant Sonnenberg

Was: französische Sterne-Küche mit Aussicht

Wo: oben am Berg im Kreis 7 am Hitzigweg 15

Sonnenberg Weine

Was: Der erste Stadtzürcher Schaumwein

Wo: Gereift am Sonnenberg im Kreis 7 (Weingut Landolt)

Del Sole Pizza & Pasta

Was: Pizza und Pasta in allen Variationen

Wo: in Höngg an der Limmattalstrasse 130 oder nachhause geliefert

St. Jakob Beck + Kafi

Was: Brot und anderes Gebäck, gebacken mit Solarstrom

Wo: an 6 verschiedenen Standorten in den Kreisen 1, 4, 5 und 9

Die Sonne spendet nicht nur gute Laune, Wärme, Licht und jeder dritten Dorfbeiz ihren Namen, sie ist seit Urzeiten auch sehr essenziell und auf vielfältige Weise mit dem menschlichen Dasein verbandelt. Darum habe ich dir einige kulturellen Erzeugnisse und Ereignisse in der Stadt zusammengesammelt, bei denen unser Zentralstern eine wichtige Rolle spielt:

Dir von der Sonne die Tageszeit zeigen lassen kannst du bei den Sonnenuhren an der Predigerkirche oder der Äquatorial-Sonnenuhr am Zürichhorn.

Das Kunst- und Designwerk «Solarisation ZHdK» versorgt sich selbst mit Strom. Es steht auf der öffentlich zugänglichen Dachterrasse des Toni-Areals.

Im Lichthof im Uni-Hauptgebäude kannst du Kaffee trinken, im Licht baden, Mittag essen, lernen oder auch einfach ein bisschen Student:innen-Luft schnuppern.

Eine künstliche Sonne aus 875 LED-Platinen wurde an der ETH entwickelt, um verschiedenste klimatische Bedingungen zu Forschungszwecken zu simulieren.

Ausschliesslich mit Solarstrom betrieben wird das Openair-Kino «Cinéma Solaire» . Dieses Jahr macht es vom 6. bis 8. Juni in Zürich halt.

In der Ausstellung «Mehr als Gold» im Museum Rietberg (bis 21. Juli) dreht sich alles um das Weltbild im indigenen Kolumbien. Und Gold und Sonne stehen da in direktem Zusammenhang.

Die Manegen rund um den Globus zum Glänzen bringt seit 1984 der «Cirque du Soleil» . Vom 17. bis 20. Oktober ist er mit dem Programm «Corteo» im Hallenstadion zu Gast.