Die nächsten Tage findet in Zürich das «Currents Festival» statt , das sich der zeitgenössischen Musik verschrieben hat. Ich habe mich gestern durch die Musik der Künstler:innen gehört und kann dir sagen, dass mich die Musik teilweise so richtig weggehauen hat. Mir fällt es aber jetzt schwer, diese genauer in Worte zu beschreiben. Dies liegt wohl daran, dass sie genreübergreifend ist. Am besten hörst du gleich selber rein und machst dir ein Bild davon. Beim Duo «sopraterra» gibt es aber nichts zu hören. Der Grund: Sie spielen exklusiv ihr erstes Konzert am Festival und präsentieren ihre unveröffentlichte Musik.

Auf dem Foto siehst du die ehemalige SBB-Kantine an der Hohlstrasse, die 1907 gebaut wurde. Heute ist diese aber schon längst wieder Geschichte. Trotzdem kannst du ab heute wieder in diesen historischen Räumlichkeiten schlemmen. Dies dank dem Pop-up «Der Freundeskreis im Dänkmalschutz», in dem ein 5-Gänger der Extraklasse für 105.- (exkl. Getränke) pro Person serviert wird. Die Gruppe hat es wirklich drauf und hat schon Pop-ups in einer ehemaligen Tankstelle, auf dem Kibag-Werkhof oder im Radio-24-Studio durchgeführt - wie du weisst, wenn du meinen Newsletter fleissig gelesen hast. So viel Treue belohne ich und verlose heute 2x2 Dinner im Wert von je 105.- (ohne Getränke). Hier kannst du mitmachen.

Was ich als Nächstes sagen werde, sollte für dich keine Überraschung sein: Ich liebe die Strassen der Stadt. Ich liebe es, an ihnen entlang zu schlendern, altbekannte Lokale zu besuchen, Neues zu entdecken. Letzthin hat mich einer meiner Stadtspaziergänge an die Josefstrasse geführt. Und als ich ganz am Beginn der Strasse hinter dem HB stand, das schicke Hotel Josef vor mir, da dachte ich mir, warum nicht mal einen ganzen Artikel einer Strasse widmen? Gesagt, getan - ich bin die ganze Strasse abgelaufen. Und hab mir Notizen zu meinen persönlichen Highlights gemacht. Heute teile ich mit dir das erste: Das Atelier Agave an der Josefstrasse 8. Die Liste werde ich laufend (im wahrsten Sinne des Wortes) ergänzen.

Musikalische Vielfalt macht mich glücklich und ich finde es toll, wenn sie aus Musikkellern und Bandräumen in unsere Bluetooth-Speaker gelangt. Die Band «Ownway» ist meiner Meinung nach auf bestem Weg, mein Leben musikalisch zu untermalen. Die siebenköpfige Crew aus Bern braucht allerdings noch ein bisschen Zustupf, damit sie ihr erstes Album fertigstellen kann. Wenn du sie unterstützt, gibt’s als Goodies tolle Shirts, Vinyl und Autogrammkarten, die in naher Zukunft vielleicht ein Vermögen wert sein werden - wer weiss.

Weil der Buchdeckel es so gut auf den Punkt bringt, tippe ich ab: «Frauen haben heute angeblich so viele Entscheidungsmöglichkeiten wie nie zuvor. Und sind gleichzeitig so erschöpft wie nie zuvor. Denn nach wie vor wird von ihnen verlangt, permanent verfügbar zu sein. Die Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach schreibt über ein System, das von Frauen alles erwartet und nichts zurückgibt – und darüber, wie Frauen sich dagegen auflehnen und alles verändern: ihr Leben und die Gesellschaft.» Das Buch « Die Erschöpfung der Frauen» hat mich gepackt und ich kann es jeder Person nur ans Herz legen.