Pssst, *Vorname*...

Mir ist vorhin ein kleiner Fauxpas passiert.

Der Knopf meiner Hose, der schon seit geraumer Zeit an einem seidenen Faden hing, hat beschlossen, plötzlich in den Ruhestand zu gehen – und das natürlich vor dem versammelten Büro.

Die Moral der Geschichte? Die kleinen Dinge im Leben, wie Knöpfe, zu schätzen wissen. Immer eine Sicherheitsnadel im Portemonnaie haben. Und das Wichtigste: Über sich selbst lachen zu können ist so viel besser, als sich für sich selbst zu schämen.

Gruss mit einem Lächeln, aber ohne Knopf in die Stadt und ins Wochenende

Kein Freitagsnewsletter ohne meine kleine Übersicht mit den Direktlinks:

Tipp 1: Hier geht’s zu meiner Party- und Konzertübersicht.

Tipp 2: Zu den «Tage internationaler Literatur» geht’s hier lang.

Tipp 3: «Essen für alle» gibt’s hier.

Tipp 4: Der ultimative Brunch-Guide wurde hier ergänzt.

Das Wort «Verschwinden» assoziiere ich, gerade in Bezug auf die Stadt, oft negativ. Sei es das «Verschwinden bezahlbarer Wohnungen», das «Verschwinden der Spatzen», das «Verschwinden geliebter Kinos, Bars und Restaurants» oder das «Verschwinden der kulturellen Vielfalt» – dies sind nur einige der Schlagzeilen, die sich in mein Gedächtnis eingebrannt haben. Dabei kann das Wort durchaus auch eine positive Konnotation haben. Alles ist vergänglich, und wo etwas verschwindet, entsteht Raum für Neues und regt zur Kreativität an. Aus diesem Grund widmet sich das Literaturhaus während der «Tage internationaler Literatur» den verschiedenen Facetten des Verschwindens. Gemeinsam mit Autor:innen, Künstler:innen, Philosoph:innen und Musiker:innen wird diesem Thema in unterschiedlichen Formaten nachgegangen.

Wenn du mich regelmässig liest, dann weisst du: Essen ist eine meiner grossen Leidenschaften. Doch nicht für jeden ist der Zugang zu Lebensmitteln in einer der reichsten Städte der Welt eine Selbstverständlichkeit. Das weiss Amine als ehemaliger Asylbewerber nur zu gut, insbesondere während der vier Jahren als Abgewiesener. Aus diesem Grund hat er 2020 die Initiative «Essen für Alle» ins Leben gerufen. Diese setzt sich mit der Frage auseinander, wie Menschen mit geringem Einkommen in Krisenzeiten Zugang zu Lebensmitteln erhalten können, während gleichzeitig Food-Waste reduziert wird. Amine wird seine spannenden Erkenntnisse und Erfahrungen am Sonntag im Theater Maxim teilen. Du kannst übrigens seinen Verein hier mit Spenden und hier mit Mithilfe unterstützen, damit das Ziel «Niemand soll in der Schweiz an Hunger leiden» verwirklicht werden kann.

Hausgemachter Ayran, Türkischer Kaffee, Gül-Style-Pide, Sucuklu Yumurata oder das türkische Frühstück à discrétion. Ich würde jetzt mal behaupten, dass es auf der Brunchkarte im «Gül» Sachen gibt, die du sonst in ganz Zürich nicht auf den Tisch bekommen wirst. Noch ein weiteres Beispiel gefällig? Ich liefere es dir. Wenn du hier zum Brunch vorbeischaust, kannst du dir nämlich sogar ein Baklava-Gipfeli bestellen. Wie nice ist denn das! Ich wünsche mir jetzt gerade, dass es dies auch in meiner Bäckerei gleich um die Ecke geben würde. Vielleicht lesen die Bäckereien der Stadt ja mit und erfüllen mir meinen Wunsch. Alle weiteren Brunchorte der Stadt findest du übrigens hier.

Immer im Herbst zieht es mich nach Winterthur an die «Jungkunst». Das Festival zeigt Werke junger Schweizer Kunstschaffender aus allen möglichen Disziplinen: Foto, Malerei, Installationen, Performances und mehr. Bist du selbst Jungkünstler:in und noch keiner Galerie angeschlossen? Dann wäre die Jungkunst in Winterthur vielleicht die Gelegenheit, dein Portfolio zu zeigen. Bis am 31. März kannst du dich bewerben. Ich freue mich jetzt schon, dich und deine Werke in Winti zu sehen. <3