Wenn ich mir die Wolldecken von «Zig Zag Zurich» anschaue, passiert bei mir im Kopf fast dasselbe, wie wenn ich einen Kebap bestelle. Ich denke nämlich einmal mit allem, scharf, mit Cocktail- und Joghurtsauce. Einfach alles möchte ich in meinem Kebap. Das Gleiche möchte ich auch mit den wunderschönen Wolldecken. Wenn ich auswählen müsste, könnte ich mich glaub nicht entscheiden, sondern würde einfach gerne alle haben. Wenn du heute eine Wolldecke im Wert von 199.- gewinnen möchtest, kann ich dir jetzt schon etwas sagen: Du musst dich für eine entscheiden. Wenn du das kannst, empfehle ich dir, am heutigen Wettbewerb mitzumachen.

Wenn ich mich auf meinem Smartphone auf Tiktok verirre, spült es mir immer wieder Content aus dem Nachtleben in meinen Feed. Und das passiert mir seit der Pandemie eigentlich noch sehr oft. Am heutigen Podium der Bar- und Club-Kommission in der Photobastei wird genau diesem Phänomen nachgegangen. Wenn du mit dabei bist, weisst du am Schluss, welchen Einfluss die Suche nach dem perfekten Reel auf die Feierkultur, die Musik und die Clubkultur hat. Oder ob Künstler:innen von heute zuerst Tiktoker:innen und erst an zweiter Stelle Musiker:innen sind.

Immer wieder entdecke ich in der Lebewohlfabrik junge, aufstrebende Bands und Musiker:innen aus den Bereichen Jazz, Blues, World oder Soul. Ich bin guter Dinge, dass das auch heute beim Konzert vom Trio Lupuli wieder so wird. Erst im letzten Herbst hat sich das Trio um ZHdK-Absolvent Christoph Meier mit Piano, Drums, Bass und Synthies erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Ich freu mich – nicht nur auf Lupuli für Ohren und Augen, sondern auch ein bisschen Lupuli (=Hopfen) für den Gaumen dazu.

Zum ersten Mal machte die Schreckensnachricht 2020 die Runde, etliche Mietverlängerungen später ist es jetzt leider definitiv: Eines meiner liebsten Stadtkinder, das «Enfant Terrible», muss von der Zentralstrasse weichen (lies hier die ganze Geschichte). Die Bar, die seit 10 Jahren fester Bestandteil des Quartiers ist, sucht spätestens per Ende März eine neue, zahlbare Bleibe. Wenn du also irgendwie helfen kannst, bitte tu es! Es gibt nämlich mehrere gute Gründe, die Bar zu retten, z.B.: Sie bringt ganz unterschiedliche Menschen zusammen, die Preise sind sehr moderat und nirgendwo in der Stadt läuft so zuverlässig feinster Oldschool-Hiphop.

Ich war mal an einer Party in einer Autowaschanlage. Da hat's mich fast auf die Nase gehauen, weil ich über Schienen gestolpert bin. Toll wars trotzdem, denn ich mag solche Konzepte, bei denen Location A temporär oder dauerhaft zu Location B zweckentfremdet wird. So wie in diesem Beispiel: Eine alte Brennerei wird von jungen Gastro-Enthusiast:innen zu einem Ort für Kulinarik, Kunst und Kultur umfunktioniert. <3 Wenn das Crowdfunding klappt, werde ich dort ab und zu anzutreffen sein. Und damit das klappt, brauchen die jungen Wilden rund um Luca noch etwas Unterstützung für eine ordentliche Renovierung.

Heute stelle ich dir ein Buch vor, das mich richtig begeistert hat. Es ist eine Ode an Bücher, Schriftstücke und Schreibende wie mich: « Die Rache der Bücher» von Tom Gauld ist Kunstwerk und Liebeserklärung in Form eines Comics. Wenn du gerne liest oder schreibst oder beides, dann empfehle ich dir diesen Exkurs mit Witz und Scharfsinn.