Guten Morgen Ronster

Gestern war ich beim Coiffeur. Nachdem an meinen Haaren geschnippelt worden war, blickte ich in den Spiegel und starrte in ein haarsträubendes Resultat. «Gefällts?», fragte der Coiffeur besonnen und wartete auf Antwort. Obwohl ich eigentlich hätte sagen müssen: «Nein, natürlich nicht, ich bin ein Mensch und keine Palme!», gab ich nur kleinlaut von mir: «Und wie!». Und jetzt hocke ich zuhause und verstecke mein Haupt vor der Welt… Aber du musst dich nicht verstecken. Du darfst heute an viele tolle Veranstaltungen. Wir sehen uns in ein paar Wochen, wenn meine Haare nachgewachsen sind.

Gruss in die Stadt

«Heissi Marroni, heissi Marroni!», ertönt es momentan aus den grünen Häuschen auf die Zürcher Strassen hinaus. Ich liebe es, mit dem Marroni-Säcklein durch den Herbst zu schlendern und die Weihnachtsbeleuchtung zu beg..STOP! Nein, in diesem Jahr gehe ich nicht den Schaufenstern nach, sondern den 60 Edelkastanien, die auf Stadtgebiet stehen. Dies weiss ich dank dem Projekt «Stadtzürcher Marroni». Von hier weiss ich ebenfalls, dass die grösste Edelkastanie im Rieterpark steht. Also nichts wie los, Marroni kaufen und den Kastanien nach. En Guete!

5 Konzerte habe ich gefunden, die ich dir heute nicht vorenthalten will. Und passend zum heutigen Donnerstag aka kleinen Freitag finden sie alle in eher kleinen Locations statt. Nichtsdestotrotz (oder gerade deshalb) haben sie alle ein nicht zu kleines Plätzchen in meinem Herzen gefunden. Und die Bands des Abends sind natürlich sowieso alle so gut, dass sie deinen Kleinen Freitag bestimmt ganz gross machen werden, versprochen.

Vor einigen Tagen bin ich auf ein neues Restaurant für Fine Dining mit einem aussergwöhlichen Konzept gestossen. Mit dem «Ameo» haben sich Koch Julien Mühlebach und Chef de Service Maximilian Dullinger — die sich im «Equitable» kennengelernt haben — ihren Traum vom eigenen Restaurant verwirklicht. Künstler:innen sind hier aber nicht nur in der Küche am Werk, Kunst hängt auch an den Wänden: Zum Ameo-Konzept gehören wechselnde Ausstellungen lokaler Künstler:innen. Und mit den Ausstellungen wechseln jeweils auch die Menüs: immer mit Bezug zur aktuellen Künstler:in. Weil aller guten Dinge drei sind, gibt’s nebst Kunst und Essen hier noch einen Wettbewerb für zwei 5-Gänge-Menüs obendrauf.

Die guten Menschen vom Gamut Kollektiv haben mich kürzlich auf einen neuen Spielplatz geführt: das Gamut Labyrinth. Das Webseiten-Projekt ist ein selbstorganisierter, von Künstler:innen kuratierter virtueller Spielplatz – und da lässt es sich gut spielen und eintauchen. Du musst aufpassen, dass du den Ausgang wiederfindest, das sage ich aus eigener Erfahrung. Zum Launch kannst du die Macher:innen und Künstler:innen im physischen Raum antreffen. Bis Samstag gibt’s im Wartsaal Wipkingen Ausstellungen, Installationen, Konzerte und mehr zu sehen und zu hören.

Ich verbringe gerne meine Zeit an einem See und erhole mich vom Alltag, so wie viele andere auch. Doch bevor ich diese Doku sah, wusste ich nicht, dass am Lago Maggiore im Hintergrund Streitigkeiten ausgetragen werden. Verschiedene Parteien sind auf den gigantischen Wasserspeicher angewiesen, darunter die Landwirtschaft, der Tourismus und der Fischfang. Jede hat unterschiedliche Bedürfnisse und es ist eine Herausforderung, allen gerecht zu werden. Das ist keine einfache Aufgabe. Die Dokumentation fasst ein brisantes klima- und wasserpolitisches Szenario auf informative Weise zusammen.