Ich freu mich jeden Tag, dir diesen Newsletter zu schreiben, Ronster. Über die Frage, ob ich das darf oder ob mir deswegen Gefahr drohen könnte, mache ich mir ehrlich gesagt nicht allzu viele Gedanken (natürlich darf ich nur, wenn du mir per Mausklick mitgeteilt hast, dass ich darf).
Viele Schreibende sitzen aber wegen ihres Schreibens hinter Gittern (obwohl sie viel Wichtigeres zu schreiben hätten als ich). An sie denke ich am heutigen « Tag der Autor:innen hinter Gittern» und lege hier fünf Schweigezeilen für sie ein:

 

 

 

 

Gruss in die Stadt

Schon seit ein paar Wochen höre ich immer wieder, dass bald Delfine die Langstrasse besiedeln werden. Genauer gesagt: ein roter Delfin. Heute ist es so weit: Der « Rote Delfin» ist da — und zwar da, wo früher die «Metzg» war. Es wird brotig, buttrig, knusprig — denn kulinarisch dreht sich hier alles um Toasts und regionale Zutaten. Dass sich das Team in diesem Bereich auskennt, hat es schon in der « Goldigen Guttere» und mit seinem Lockdown-Pop-up « iklämmt» in der Olé-Olé-Bar bewiesen. Ich bin sicher, der «Rote Delfin» wird sich an der Langstrasse sehr bald heimisch fühlen — und ich mich bei ihm.

Die Seilbahn über den Zürisee ist zwar Schnee von gestern, doch bald stehen Gondeln am See zum Einsteigen bereit — und zwar auf der Terrasse vom Kongresshaus. Dort öffnet heute das Pop-up-Restaurant «Elf on the Shelf». Die Gondeln fahren zwar nicht, dafür werden allerlei Winterköstlichkeiten aufgetischt: Fondue, Schweizer Tapas und natürlich wärmende Getränke. Wer dem Winter noch näher sein will, kann sich auch draussen an der Elfen-Bar oder auf der gedeckten Tapas-Veranda verköstigen lassen — vielleicht sogar gratis, ich darf hier nämlich Tapas-Menüs verlosen.

Entdecke die Collagen von Hannah Höch: eine Dada-Künstlerin, die «bewaffnet» mit Leim und Schere die Macht der Bilder in den Fokus der Kunst rückte. Hannah Höch. Montierte Welten im Zentrum Paul Klee

Wenn du den Winter eigentlich lieber in den Bergen als in der Stadt verbringen willst, aber dies aus welchen Gründen auch immer nicht kannst, solltest du in den nächsten Wochen im Löwenbräukunst vorbeischauen. Berge gibt’s da zwar nicht, aber Gaumenfreuden aus den Bergen: Bereits zum dritten Mal bringt die « Chesa Capuns» in der Vorweihnachtszeit ein Stückchen Engadin nach Zürich und serviert Capuns und andere Bündner Spezialitäten. Die schmecken mindestens so gut wie in Scuol, Zernez oder St. Moritz, versprochen.

Das Neubad in Luzern zählt zu einem meiner Lieblingsorte. Es handelt sich um ein Kulturzentrum, das in einem ehemaligen Schwimmbad mitten in der Stadt Luzern untergebracht ist. Die Tatsache, dass sie stets neue Ideen in die Tat umsetzen, ist bekannt. Ihr aktuelles Ziel ist es, eine gebrauchte, jedoch neuwertige Solaranlage auf dem Dach zu installieren, um zu beweisen, dass es mit begrenzten Mitteln möglich ist, auch ein älteres Gebäude wie das Neubad energieeffizient zu betreiben. Für dieses Vorhaben benötigen sie auf Crowdify deine Unterstützung.

Hip-Hop findet sich regelmässig in meiner Playlist wieder. Am kommenden Samstag zieht es mich ins Hallenstadion zum grössten Indoor Schweizer Hip Hop Festival Rap City, wo Grössen wie Sido, Sheck Wes, Haftbefehl und viele andere sich das Mikrofon weitergeben. Auch die Schweizer Rap-Szene ist mit XEN, Luuk, Gigi und vielen weiteren gut vertreten. Hier geht es zu den Tickets.