Ui, da sind mir grad ganz viele Erinnerungen hochgekommen, als ich mich durch die Stolze-Plakate der letzten 19 Jahre gescrollt habe. Das grösste Gratis-Openair der Stadt wird 20 – und beginnt darum dieses Jahr bereits am Donnerstag. Big Zis & Friends bestreiten den ersten Abend, Soukey, Pilar Vega und Luuk heissen die Hauptacts am Freitag und Domi Chansorn & The Astral Body spielen am Samstag, um nur einige Bands zu nennen. Daneben gibt’s ein Jassturnier und besonders gespannt bin ich auf den Jubiläumsfilm, der seine öffentliche Premiere feiert. Ich bin überzeugt, da werden noch viele weitere erinnerungswürdige Stolze-Momente dazukommen. Wenn du wissen willst, wie’s weitergeht auf der Züri-Openair-Agenda: Hier geht’s zu meiner Übersicht.

Apropos Erinnerungen: Wenn all die erlebten Partys nicht nur in deinem Kopf und Herzen weiterleben sollen, sondern du etwas Handfesteres bevorzugst, dann solltest du heute am frühen Abend im Hive vorbeischauen. Der Club hat nämlich ausgemistet und verhökert Deko, Technik und Allerlei am Rampenverkauf. Wie wärs mit einer Discokugel fürs Bad oder einer Nebelmaschine für unters Bett? Unter uns: Wer hat nicht schon mal zu später Stunde im Club – dann, wenn die Gedanken nicht mehr ganz so klar, dafür umso euphorischer sind – zumindest darüber nachgedacht, das liebstgewonnene Dekostück einzupacken und mitzunehmen? Heute musst du das nicht heimlich machen.

Verweichlicht, arbeitsscheu und nur an Selbstverwirklichung interessiert sei die Generation Y, und zugleich oftmals verunsichert, zweifelnd und sinnsuchend. So die gängigen Klischees. Der Fotograf Christoph Röthenmund wollte genauer wissen, wie es den zwischen ca. 1980 und 1997 Geborenen geht, wie sie denken, fühlen und ticken. Als erster Teil eines Langzeit-Projekts hat er ihnen in Anlehnung an Max Frischs «Fragebogen» existenzielle Fragen gestellt und sie während des Gesprächs fotografiert. Die so entstandenen Text-Bild-Porträts sind ab heute in der Photobastei zu sehen.

Ich wäre gerne Amor. Aber leider kenne ich mich mit Pfeil und Bogen nicht so gut aus. Dafür bin ich absoluter Profi in Sachen Dating-Apps und kenne die passende für (fast) jeden Geschmack. Zum letzen Mal werde ich dir eine davon vorstellen. Beantworte einfach die jeweiligen Fragen und wenn es mehr Ja- als Nein-Antworten gibt, ist es vielleicht ein «Match» auch ganz ohne meine Bogenschützkünste.

• Du fühlst dich als ein Teil der LGBTQIA-Community und suchst einen sicheren digitalen Raum? Dein Radar braucht noch ein wenig Unterstützung, um herausfiltern zu können, wer in deiner Umgebung ebenfalls queer ist?
• Du suchst einen Lieblingsmenschen, mit welchem du um den See inline skaten, im Brunnen baden und dich über Liv Strömquist Bücher oder über den Podcast «Willkommen im Club» austauschen kannst?
• Oder bist du vielleicht doch eher auf der Suche nach heissen Küssen, pulsierenden Körpern, Lustgeräuschen und verschwitzen Laken?
• Bist du neugierig auf queere Veranstaltungstipps, Podcasts oder Tipps zum Coming-out?

Ja? Ja? Und nochmals: Ja? Dann könnten diese App inkl. Tipps was für dich sein.

Am 21. September 2023, am Weltfriedenstag, sollen in der Jesuitenkirche in Luzern Friedensklänge in alle Welt hinaus getragen werden. Das Konzert ist Teil von «The Peacemakers» von Karl Jenkins, das 24 Stunden als Chorstafette von Land zu Land rund um die Welt erklingen wird. In Luzern brauchen die Veranstalter:innen noch Unterstützung, um das Konzert technisch live senden zu können. Möchtest du das Projekt mitfinanzieren und dabei indirekt symbolisch gegen Krieg, Gewalt und Vertreibung einstehen?