Es freut mich, dass Ron Orp's Mail ab heute in einer weiteren Stadt erscheint, nämlich in Brasília, der brasilianischen Hauptstadt. Und damit wir alle mehr über Brasilia Bescheid wissen, schreibt mein Brasilianischer Freund diese Woche täglich etwas über seine Stadt. Auf gehts:

Middle age surfing: Brasília will celebrate it`s 50th birthday the 21st of April 2010. It was, quite prematurely listed by UNESCO as a World Heritage Site because of its stunning architecture, urban design and landscaping. This wouldn’t have been possible without the feats of the amazing trio from Brasília: architect Oscar Niemeyer, urban planner Lucio Costa and artist Athos Bulcão But when you've had enough of sightseeing under the boiling sun--it can reach 28°C in January - maybe it's time for some wave surfing on the Lago Paranoá. Stay cool....! Brasília / Athos Bulcão / Oscar Niemeyer / Lucio Costa / Wakesurf no Lago

Liebe Gemeinde, Zum Auftakt in die neue Woche begrüsse ich DoktorDadaColnago himself bei mir im Forum. Der Mann, der gerne am offenen Herzen des Alltags operiert und soeben seinen ersten Beitrag über altertümliche Kunstgefängnisse bei mir im Forum publiziert hat. Es darf mitdiskutiert werden. . . Zum Thema Mit Gruss, Ron.

Radio Favela spielt in den Achtziger Jahren in der brasilianischen Stadt Belo Horizonte. Jorge, ein Junge aus den Slums der 3 Millionen Stadt, träumt von einer eigenen Radiostation. Eines Tages geht er auf Sendung und bietet praktische Hilfe für den Slum-Alltag und explosiven Sound aus Hip Hop, Funk & Soul. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte - der Sender wurde von der UNO ausgezeichnet. Trailer

19:15 Xenix

Der Satz "über Musik zu schreiben, sei wie zu Architektur tanzen" stimmt nur teilweise. Zumindest relativiert er sich bei der Lektüre von Greil Marcus' Mystery Train. Darin beschreibt der Rockkritiker den Einfluss fünf herausragender amerikanischer Musiker (ua. Sly Stone, Randy Newman und Elvis) auf die amerikanische Gesellschaft. Man muss nicht so hochgestochene Dinge über Musik lesen. Wers aber trotzdem tut, der lernt sowohl grossartige Musik kennen als auch erfährt er so manches über amerikanische Geschichte, mit all ihren Mythen und Tragödien. Ein Gewinn, in jeder Hinsicht. Mehr zum Buch

Der erste Film von Wes Anderson ("Royal Tenenbaums", "Life Aquatic") enthält im Grunde schon alles, was seine späteren Filme so liebenswert gemacht haben: melancholische Charakterköpfe mit einem unerbittlichen Teamgeist, subtiler Humor und natürlich einheitliche Overalls. "Tey're not really criminals, but everyones got to have a dream", so der Text auf der DVD-Hülle. So ist es. Trailer

Seine Band "Girls" nennen und das Debut-Album "Album", das braucht einen gesunden Humor. Und die Platte hats in sich. Schmissige Lagerfeuer-Melodien vermischen sich darauf mit schnodrigem Rock'n'Roll und naiven Texten. Wer die "Girls" hört, erinnert sich gerne an eine Zeit, als man noch schmachtend Mädchen nachtrauerte und gleichzeitig mit Freunden Flaschenweise Frizzante in seine bekiffte Visage schüttete. Gross! Clip 1 / Clip 2 / Clip 3