Montag, 17.08.2009

Zürich : Beatbastler Sterneins, Plinthers & Neill Blomkamp

ZÜRIPHOTOTRIP

Hoi Gast, du hast:

Zen Funk

Über das Bazillus, das diese Woche sein 40 jähriges Jubiläum feiert, berichte ich viel zu selten. Meist ging es, wie heute, um das Montag Abend Happening Zen Funk mit Nick Bärtsch und Crew, die seit 250 Montagen hier spielen. Aber das ist nun bald Geschichte. Ende August zügelt Nick in den neuen Club Exil. Eine der letzten Chancen, Nick und Band nochmals in der alten Bazillus Gruft zu erleben. Übrigens, es läuft diese Woche jeden Abend etwas im Bazillus. Zum Programm.
20:00 Bazillus

Vorspeise: Mercatino, Hauptgang: Sterneins, Dessert: Boschbar

Wer keine Lust aufs Bazillus verspürt, dem habe ich ein feines Alternativ-Menue. Zur Vorspeise: comme toujours am Montag: ab ins Mercatino im Rimini. Diesmal dreht sich alles um Streetwear. 20:00 Rimini. Danach der Hauptgang im Kafi fuerDich. Beatbastler Sterneins lädt zum Out of Monday ein. U.a. mit Stefanie Peter aka Steff la Cheffe die Beatbox-Queen, die auch noch ein Ständchen rappt. Kostenlos. 20:00 Kafi für Dich. Und zum Dessert in die Boschbar. Da spielen Babel Fishh und Bizzart. 22:00 Sihlquai 240.

Wulffmorgenthaler
http://www.wulffmorgenthaler.com/
Vortrag eines Kriegskindes

Emmanuel Jal kämpfte als Kindersoldat im Sudan. Gerettet durch ein Hilfswerk, ist er heute ein Aktivist und Hip-Hop Musiker in Kriegszonen. Seine eindrückliche Geschichte erzählt er hier. Dauer 18 Minuten, in englisch.

Living Art für alle

Anfangs Jahr habe ich darüber berichtet und bin immer noch grosser Fan der Idee: One & Other ist ein Sommer Kunstprojekt auf dem Trafalgar Square. Jede Stunde kann jemand als "Plinther" auf eine Säule steigen und 1 Stunde seine Performance abziehen - vor lokalem Publikum und live im Web. Schaut auch hier, ein Best of Dancers. Wunderbares Projekt!

Unter dem dicken Engel

Zugbekanntschaften
Seit neustem kaufe ich mein Morgengipfeli wieder in Bern statt in Zürich. Das hat nichts mit Lokalpatriotismus zu tun. Auch nicht mit Geschmack. Der Bär ist kein besserer Bäcker als der Löwe, das Berner Gipfeli ist auch nicht grösser oder preiswerter. Der Grund ist die Verkäuferin hinter dem beräderten Elvetino-Stand auf der Welle, eine kleine Philippinin spätmittleren Alters, mit Brille und angegrautem Haar. Aussergewöhnlich zuvorkommend ist sie nicht, aber wenigstens fragt sie nicht jedes Mal, ob ich «no es Kafi dezue» möchte.
Ich bin nicht der einzige, der morgens komisch ist. Franziska zum Beispiel ist es auch. Oder anders? Vielleicht ist anders treffender. Tagsüber ist Franziska die kühle, erfolgreiche Geschäftsfrau, keine Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit. Im morgendlichen Pendlerzug dagegen halten sie und ihr Freund Händchen, drücken die Köpfe zusammen und verrollen sich um Lyssach auf dem Doppelsitz ineinander, um jeweils im Schoss des anderen nachzuschlafen. Auf dem Perron in Zürich trennen sie sich, flüchtiger Kuss, ohne Umarmung.
Mit der Zeit pendeln sich Zugbekanntschaften ein. Ich lerne zum Beispiel Max kennen, den Grafiker aus Hannover, dessen Augen während der ganzen Fahrt feucht verglast sind. Max ist kein Morgenmensch, im Zug schlafen kann er nicht. Nach Dietikon lebt Max auf, als er aus seiner Ledertasche eine Dose Red Bull zieht und in einem Zug leert.   
Andere Bekanntschaften scheitern. Ich schätze, sie ist auch kurz nach Mitte zwanzig, blondes, hochgestecktes Haar, etwas mager, Bügelfaltenhosen, Blazer. Sie fällt durch eine dicke Puderschicht auf, welche die Konturen ihrer Haut verwischt, das Gesicht unfassbar macht und so Neugier weckt. Sie ist immer vor mir im Abteil, das GA liegt kontrollbereit auf dem Tischchen, sie selbst schläft mit offenem Mund bis Zürich durch, wo sie davoneilt, sobald der Zug gehalten hat.
Ende Juli sah ich sie über den Perron rennen. Sie hatte zwei rote Tüten dabei: Berner Gipfeli, Glatz Bäckerei. Es war ihr letzter Arbeits- oder Praktikumstag, wusste ich sofort. Wir würden nicht mehr zusammen pendeln. Unsere Beinahebekanntschaft würde sich auf jenen einen Montagmorgen beschränken, als sie aus einem Traum zuckte und ich «Guten Morgen» sagte. Als wir in Zürich ankamen, wünschte sie mir einen schönen Tag.
Dmitrij Gawrisch, [email protected]

Neill Blomkamp

Der Kurzfilm und Werbefilm Macher Neill Blomkamp kennen wir vom Citroen Spot und seiner Halo Kurzfilm-Trilogie. Blomkamps im "hand-held documentary-style" gedrehten Filme erschaffen unglaublich dichtes und effektvolles aber realistisches Kino, wie kaum sonst. Jetzt ist er mit District 9, seinem ersten Spielfilm, weltweit in den Kinos. I like. Wer seine Kurzfilme und Spots nicht kennt: Seine Kurzfilme / District 9 / über Blomkamp


Das Forum

Wenn man was zu sagen, trällern oder diskutieren hat, kann man das hier tun:


Kann mir jemand irgendwie logisch erklären ....: In CH kannst Du Männer angucken, das einzige was passiert ist, dass sie verlegen wegschauen. Ach ja, was auch noch passiert: sie füllen ganze FOREN mit Klagen über die Flirtunwilligkeit der Frauen. ;-)
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Kann mir jemand irgendwie logisch erklären ....: das muss ja wirklich UNGLAUBLICH schlimm sein in züri - sonst würde dieses thema wohl nicht im wochenrhthmus hier im forum auftauchen. besonders interessant finde ich im übrigen, dass sowohl die frauen wie auch die männer anscheinend genau das gleiche "problem" haben. irgendwie kann doch da was nicht aufgehen....
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Theaterspektakel: Weil die Eier-Idee so offensichtlich ist, reitet der junge Mann für mich auf einer Riesenlibelle, o.ä. die Balls sind deren Augen ...
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Hausschlüssel...: Ähm, ich dachte, Schlüssel nachmachen kostet nicht alle Welt, selbst wenns der Vermieter aufgrund des Kopierschutzes selber besorgen muss und Dir noch den Betrag für Administration draufschlägt. Ich würd mal beim Vermieter anrufen und sagen, Du hättest gern einen zusätzlichen Schlüssel für den Bruder, die Freundin, die Mutter, die Putzfrau, den Dogsitter, was weiss ich und fragen, was das kostet. Wenns wirklich sauteuer ist, kannst Du immernoch sagen, du hättst Dirs anders überlegt und wollest den Zugang des Bruders, des Dogsitters... anderst regeln und Dich mit der Russenmafia in Verbindung setzen...
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Wenn Missen nix wissen: ist doch nicht sooo dramatisch, mit 18 interessiert man sich halt nicht fürs bundeshaus oder herrn merz oder für alles was man so als allgemeindbildung anschaut!! mal abgesehen von den angehenden studenten, da frag ich mich schon was am gymi noch gelernt wird?? ich meine, was darf man dann von einem 30ig jährigen erwarten, muss er den dom erkennen und ab 40ig noch das schreckhorn und sämtliche nationalräte der svp beim namen benennen können?? aber so ein bisschen aufregen ist ja auch schön;)
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Shops und Produkte die du in der Schweiz vermisst?: Fast das wichtigste Geschäft vergessen: natürlich "Whole Foods" in US Grösse und mit dem gleichen Sortiment!
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Shops und Produkte die du in der Schweiz vermisst?: Habe noch was vergessen zu erwähnen: Ich möchte in den Geschäften ignoriert werden! Ich möchte nicht angesprochen werden! Wenn ich was brauche, frage ich selber, ich hasse es, wenn die Verkäuferin fragt: "Grüezi, bekommen Sie es über?" oder "Kann man Ihnen helfen?" oder noch schlimmer der neuste Satz: "Kommen Sie zurecht"?. Es ärgert mich so sehr, dass ich das Geschäft meistens sofort verlasse. Ich will ungestört schauen!! Meistens haben sie eh keine Ahnung und wenn man sie wirklich braucht sind sie nirgends zu finden. Da finde ich besser entweder nur Grüezi und kein Wort mehr (der Höflichkeitshalber, aber lieber nicht, fühle mich schon kontrolliert) und sonst "let me know if you need some help" und verschwinden (US Stil). Ich weiss, hat nichts mit fehlende Geschäfte oder Produkte zu tun, gehört aber zur Geschäftskultur hier.
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new in z-city... anything 2 recommend?: Thanks for getting the Cowboy-question straight! Thought it was a new slang-expression I had never heard of! For recommendations: Schweppes and massa have made a good start, I think. I like the stairs on the shore of the limmat at sunset, with a friend, a tiny picknick and a glass of wine. They're beyond Escher-Wyss-Platz, on the other side of the river and part of the Wipkingerpark. The Reithalle Restaurant at Gessnerallee in Summer is nice, too, as you can eat outside, in a backyard in the middle of the city, protected from the noise of the streets and with tons of other people (but usually there is space, and it's not obnoxious to have the others around, it is a good background). Gave you just outdoor-options, the weather will be good!!
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Das Letzte

Auf der Suche nach etwas (WG Partner, Konzert Ticket, etc.) oder was zu vergeben (Wohnung, Ex Freund/in) oder etwas zu sagen, dann ist hier der Platz:


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