Ist irgendwo ein Nachtvogel-Auflegis, dann dränge ich mich stets unaufdringlich auf, sprich; ich bettle was das Zeug hält, schreibe leicht erpresserische Briefe und drohe dem Veranstalter gelegentlich auch Prügel an. Dies aber nur als allerletzte, selten nötige Massnahme; normalerweise sind meine Sets sehr geschätzt, so auch an der Querbeet von vergangenem Samstag im Hive.

Vor mir war der Mauri an der Reihe, der mal irgendwas Komisches bei Private Fiction gewesen ist, der aber aussieht wie ein Superstar. So richtig, richtig cool. Mit Hut und Schal. Die Art von Schal, die man jetzt halt so trägt (ich habe vom Mykonos-Seig & Steli auch so einen gekriegt, wofür ich mich an dieser Stelle gerne bedanken möchte). Nun stand ich also da mit zwei CDs, die eine mein, die andere meinem auflegenden Kollegen, dem angehenden Star-Fotografen mit Passion für Bohnenstangen, Elias.

Ich: „Oh! Monster Magnet! Wie cool, Mauri… die Leute mögen’s aber nicht so“.

(die Tanzfläche war leer gefegt)

Mauri: „Ist doch schnurz“.

Das war meine Konversation mit Mauri. Mehr war da nicht. Das ist auch richtig so. Hier meine lässigen Schmankerl, mit denen ich den von Mauri geleerten Dancefloor wieder gefüllt habe. Die sind (auch) so lässig, weil ich auch an mein lässiges Publikum denke. Auch wenn ich nur ein uncooles Cap habe und auch keine Schals trage;

Mercury Craze von Subtle, Clubbed To Death von Rob D, Flat Beat von Mr. Oizo, Worst Luck von Kid Acne.

So. Damit können auch sie rocken. Oder elektroen. Wie Sie wollen. So wie ich halt. Danke.

Tipp für ein besseres Leben, 2:
 

Hören Sie zweimal die Woche Air von J.S. Bach. Es (das Leben) wird Ihnen viel erfüllter erscheinen.

http://www.youtube.com/watch?v=KRhIJQRL0Eg

Wisis Zukunfkolumne bei Ron Orp's Mail
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